Dieter Kempf BDI-Chef fordert Bekenntnis der Wirtschaft zu Europa

BDI-Präsident Dieter Kempf hält den Weg zurück in den Nationalismus für eine Sackgasse.
Berlin Die deutsche Wirtschaft muss aus Sicht von Industriepräsident Dieter Kempf die Vorteile der Europäischen Union stärker betonen. „Wir in der Wirtschaft müssen deutlicher machen, wie sehr alle Menschen täglich von der EU profitieren“, erklärte Kempf am Dienstag in Berlin. „Die EU ist und bleibt das erfolgreichste politische Projekt unserer Zeit.“ Sie gehöre weltweit zu den stärksten Wirtschaftsräumen und sei ein einzigartiges Netzwerk zum gegenseitigen Vorteil.
Der Weg zurück in den Nationalismus sei eine Sackgasse. „Weder Links- noch Rechtspopulismus löst Probleme, er verschärft sie nur“, so Kempf. „Sicherheit, Migration, Wachstum, Arbeitsplätze, Globalisierung, Klimawandel: Das können wir Europäer nur gemeinsam meistern. Europa ist nicht das Problem, sondern die Lösung. Protektionismus und Populismus sind keine Lösungen für europäische Herausforderungen.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält am Nachmittag (15.00 Uhr) im Europaparlament in Straßburg eine Rede zur Zukunft der Europäischen Union. Ein gutes halbes Jahr vor der Europawahl wird mit Spannung erwartet, welche Vision die deutsche Regierungschefin in ihrer letzten Amtszeit für die Staatengemeinschaft beschreibt.
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