Italien schiebt nach Griechenland den größten Schuldenberg aller Euro-Länder vor sich her: Er ist rund 1,9 Billionen Euro groß, was 120 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung entspricht. Die EU-Verträge erlauben nur eine Obergrenze von 60 Prozent. Der Berg wird noch weiter wachsen, weil die Regierung erst ab 2013 ohne neue Schulden auskommen will.
In diesem Jahr erwartet sie eine Defizit von 3,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, 2012 soll die Neuverschuldung auf 1,4 Prozent fallen.
Auch bei der Neuverschuldung dürfte Italien in diesem und im kommenden Jahr die Defizitgrenze von drei Prozent reißen: Die EU-Kommission rechnet mit einem Minus von 4,0 und 3,2 Prozent. Erst 2014 will die Regierung ohne neue Schulden auskommen.
Im Vergleich zu den anderen großen Euro-Ländern Deutschland und Frankreich kommt Italien nicht in Schwung. Die EU-Kommission senkte erst vor wenigen Tagen ihre Wachstumsprognose für 2011 von 1,0 auf 0,7 Prozent. Zum Vergleich: Die gesamte Währungsunion dürfte mit 1,6 Prozent mehr als doppelt so schnell wachsen. Rasche Besserung ist nicht in Sicht: Italien macht zu schaffen, dass die Exporteure ihre Waren vorwiegend an andere Euro-Länder liefern und damit nicht so stark vom Boom der Schwellenländer profitieren wie ihre deutschen Konkurrenten. Gleichzeitig leidet die Binnenwirtschaft unter schrumpfenden Bauinvestitionen. Der private Konsum kommt wegen der hohen Arbeitslosigkeit und steigender Preise nicht recht in Schwung. Er leidet zudem unter Steuererhöhungen der Regierung, die im Kampf gegen die hohen Schulden beispielsweise die Mehrwertsteuer von 20 auf 21 Prozent angehoben hat.
Demnach verlieren Italiens Exporteure Weltmarktanteile, weil sie ihre Produkte vorwiegend in die anderen Euro-Länder liefern und damit nicht so stark vom Boom der Schwellenländer profitieren wie ihre deutschen Konkurrenten. Gleichzeitig leidet die Binnenwirtschaft unter schrumpfenden Bauinvestitionen. Auch der private Konsum dürfte wegen der hohen Arbeitslosigkeit und steigender Preise nur moderat zulegen.
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die ganze malaise mit italien wäre mal definitiv nicht passiert, hätte sich berlusconi offen und ehrlich zu rubi bekannt. so viel steht mal fest.
jeder mann weiß doch, die rache von frauen ist unerbittlich.
Berlusconi hat in seiner Zeit als Ministerpräsident 36 (i.w.: sechsunddreißig) Mal Gesetze ad personam ein- und durchgebracht, die ihn vor der Strafverfolgung schützen.
Berlusconi ist erwiesenermaßen korrupt, hat Richter und Anwälte bestochen und Mitglied der Loge P2, die u.A. den Umsturz des Staates plante.
Berlusconis rechte Hand dell' Utri wurde 2010 wegen mafioser Tätigkeit und Zugehörigkeit zu Mafia zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Der Mann gab unumwunden zu, er habe sich von Berlusconi deshalb als Abgeordneter aufstellen lassen, um dem Gefängnis zu entgehen. Dell' Utri hat mit Hilfe der Mafia Berlusconis Forza Italia zu dem gemacht, was die Partei heute ist.
Berlusconi hat schon schon mehrfach die Sozialleistungen gekürzt - und ist mit seinen Unternehmen gleichzeitig der größte Steuerhinterzieher in Italien. Das ist doch an Zynismus nicht mehr zu überbieten.
Liebe Italiener, ich weiß nicht, was ihr an diesem Kriminellen findet - schließlich habt ihr ihn schon dreimal gewählt und könnt das gleiche wissen, wie ich auch. Solange ihr diesem cavaliere die Stange haltet gibt es hoffentlich keinen einzigen Cent an Hilfe mehr für euer Italien. So leid es mir tut.
So ein Mist aber auch, Ruby ist schwanger!! Welches Mädel ist jetzt die Bunga-Bunga Queen??
Ich vertraue Berlusconi mehr als Frau Merkel .
Und wir sind keine Italiener .
Kasperltheater mit einem Bunga Banga Oberkasper.....
OK.....wir hier in Deutschland haben auch korrupte, verlogene, obermiese Politiker......aber dieser Hirsch......
Es sieht so aus, als wenn die italienische Bevölkerung noch bescheuerter ist als wir !!!!!!!!!!
Ministerinnen
Berlusconi trommelt zu spät. Italiens Haushalt birgt größere Risiken, als es den meisten bekannt ist. Italien ist denkbar schlecht aus der 2008er-Krise herausgekommen. Die mittelständische Industrie liegt am Boden, die Großindustrie verlagert ihre Produktion ins Ausland. Die Mafia verlegt ihre Nordgrenze immer weiter Richtung Rom, die Jugend ist arbeitslos und ohne Perspektive. Nun trübt sich die Weltkonjunktur erneut ein. Gleichzeitig steigen die Zinsen, die EU und der Euro wackeln. Italien wird ohne massive Unterstützung in den Staatsbankrott gehen. Nicht im Jahr 2011 oder 2012, abr am Ende der Krise ist das Land fertig für Revolten und die Zwangsverwaltung.