Die Regierung von Präsident Viktor Janukowitsch kündigt an, ein nahezu unterschriftsreifes Partnerschaftsabkommen mit der Europäischen Union auf Eis zu legen. Stattdessen sucht die Staatsführung den Schulterschluss mit Russland.
Die Kiewer Polizei geht mit brutaler Gewalt gegen Demonstranten vor. 35 Menschen werden festgenommen. Die Bilder von blutüberströmten Menschen heizen die Wut auf die Regierung an. Am 1. Dezember gehen rund 300.000 Menschen auf die Straßen. Es ist die größte Demonstration seit der Orangenen Revolution 2004.
Russlands Präsident Wladimir Putin kündigt den Kauf von ukrainischen Staatsanleihen in Höhe von 15 Milliarden Dollar an und bietet Kiew überdies einen Preisnachlass für russisches Gas. Sowohl Putin als auch Janukowitsch beteuern, dass keine Bedingungen an das Angebot geknüpft seien. Zuvor hatte Russland die Ukraine umworben, einer von Moskau geführten Zollunion beizutreten.
Das Demonstrationsrecht wird verschärft.
Mindestens drei Demonstranten sterben bei Zusammenstößen mit der Polizei. Zwei von ihnen werden erschossen, einer stirbt nach einem Sturz.
Die Opposition lehnt eine von Janukowitsch angebotene Regierungsbeteiligung ab. Am Folgetag weiten sich die Proteste in den Regionen aus.
Opposition und Regierung einigen sich auf die Abschaffung der umstrittenen repressiven Gesetze vom 16. Januar und auf eine Amnestie für Demonstranten. 361 von insgesamt 412 registrierten Abgeordneten stimmten dafür. Außerdem reicht Regierungschef Nikolai Asarow seinen Rücktritt ein. Laut Artikel 115 der ukrainischen Verfassung zieht die Demission des Ministerpräsidenten den Rücktritt der gesamten Regierung in Kiew nach sich.
Mehr als 60.000 Menschen protestieren in Kiew. Die Opposition fordert eine internationale Vermittlung in dem Konflikt sowie westliche Finanzhilfen.
Der Westen prüft wirtschaftliche Hilfen für die Ukraine, knüpft diese aber an Reformen.
Die ukrainische Opposition fordert von Janukowitsch ein „Ende der Diktatur“.
Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und die US-Europabeauftragte Victoria Nuland sind zu Vermittlungsbemühungen in Kiew.
Janukowitsch trifft sich am Rande der Olympischen Spiele in Sotschi mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin. Die Massenproteste in Kiew dauern an.
Die Staatsanwaltschaft gibt bekannt, dass alle 234 seit Dezember festgenommenen Demonstranten wieder frei sind.
Erneut versammeln sich Zehntausende zu Protesten auf dem Maidan. Die Opposition räumt nach wochenlanger Besetzung das Rathaus in Kiew und Verwaltungsgebäude in mehreren Provinzen.
Moskau kündigt an, noch in dieser Woche zwei Milliarden Dollar aus dem Hilfspaket an die Ukraine zu überweisen, nachdem es die Zahlungen nach Asarows Rücktritt eingestellt hatte.
Die Gewalt eskaliert erneut, es kommt zu tödlichen Zusammenstößen in Kiew. Die Regierung setzt den Demonstranten ein Ultimatum, bis zum frühen Abend ihre Proteste zu beenden. Die Oppositionellen besetzen erneut das Rathaus. Am Abend beginnen Sicherheitskräfte mit der gewaltsamen Räumung des Maidan.
Das Gesundheitsministerium in Kiew spricht von 25 Toten bei den jüngsten Zusammenstößen. Die EU erwägt Sanktionen gegen die Führung in Kiew.
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Bezahlt von wem? Sie haben wohl auch zu viel russischen Fernsehen abgekriegt, bis man nicht mehr merkt was Propaganda ist und was Berichterstattung. Wenn auf das eigene volk geschossen wird , ist das ein Verbrechen. Und geschossen wurde nicht nur auf die in der ersten Reihe.
@U.Reissner
Keiner möchte Ihre Propaganda hören! Sie nerven nur! Wirklich!
„Die meisten Opfer starben, als Scharfschützen gezielt auf Demonstranten feuerten. Auch Sicherheitskräfte wurden getötet.“
Siehe weiter:
„Opposition und Regierung machten sich gegenseitig für die blutige Eskalation der Lage verantwortlich. Wer genau auf die Demonstranten schoss, war unklar.“
Sehr „neutraler“ und propagandafreier Bericht, warum wird immer noch in dt. Medien von „Demonstranten“ gesprochen?
U.Reissner Sie sollten sich Videos bei youtube ansehen wie es wirklich zugeht, Polizeisperren werden einfach angegriffen, Autos angezündet. In jedem Land dieser Erde werden sollte gut ausgerüsteten Schläger als TERRORISTEN bezeichnet und man sollte alle festnehmen die jede Minute Molotov-Cocktails auf Polizeiabsperrungen werfen.
Forderung des US-Vizepräsidenten ist schockierend, die Polizei sollte sich also von überall zurückziehen und den Verbrechern die Besetzung und totale Verwahrlosung aller Amtsgebäude ermöglichen?
Deutschland und die EU sind Schuld an den Toten, sie schüren den Hass zwischen Polizei und Aufständischen und sollten daran denken, da sind auch Familienväter bei der Polizei die hilflos zwischen den Fronten stehen. Die Ukraine ist gespalten und beide Hälften haben Rechte und Pflichten. Zum Glück ist die Ukraine eine Land mit einheimischer Bevölkerung.So ein Aufstand bei uns und 100 Nationen bekommen sich in die Haare und die Politik würde vermutlich Polizei und Bundeswehr auf uns hetzen .
Aber die Forderung bei uns wäre raus aus der EU.
Da die EU und Amerika sichtlich Russland immer mehr einkreisen und bei Aufständen in Russland ihr mieses Spiel weitertreiben würden, kann man rufen.. hört auf. Kriegstreiber dürfen nicht mehr die Macht kommen. Auch
" Blitzkrieg Uschi" sollte jeden Einsatz überlegen gegen die Bürger.
LoL, und wer bist du, dass du denkst soviel über Politik zu wissen? Oder ist einfach nur mal labern angesagt?
Ein Schwergewichtsboxer versteht von Politik so viel, wie mein alter Turnschuh von Mode. Der Boxer kennt nur eins, auf den Gegner schlagen, bis dieser KO geht.
@U.Reissner
Richtig...die Mörder und Randalierer müssen bestraft werdn. ES WAREN KEINE DEMONSTRANTEN....jedenfalls nicht die auf den fordeen Reihen wie man auf den Fotos und Videos immer schön erkennen kann. Es waren RANDALIERER und gekaufte NEONAZIS!! UNd NUR DIE müssen bestraft werden.
Gewalt hatte noch nie die Probleme wirklich gelöst! Da wird nur die HERRSCHAFT VON EINEM DESPOTEN ZUM ANDEREN VERSCHOBEN!! Menschenrechte gelten schon lange nicht mehr. Weder in Kiew, noch Russland oder EU! Rassisten haben die Macht ergriffen!! Überall Kranke, Machtgeile und Gierige Psychopathen wohin man schaut.
Man glaubt doch nicht wirklich, dass wieder Ruhe eintritt, wenn ein Regierungswechsel "angedacht" wird. Das Schießen mit Scharfschützengewehren auf Demonstranten, das Abknallen wie Hasen, muss eine Bestrafung wegen Mordes nach sich ziehen. Die Verantwortlichen müssen bestraft werden, oder glaubt man wirklich, dass die Freunde und Angehörigen der Opfer so einfach nach Hause gehen? Hier muss die Politik, wenn sie wirklich auf Seiten der Menschenrechte steht, ein Zeichen setzen und ein Bestrafung fordern. Wenn nicht, wird hier die Grundlage für Terror und Bürgerkrieg geschaffen.
Das weiß natürlich Janukowitsch auch, deshalb wird er vermutlich nur dann zurücktreten, wenn er von diesen Morden freigesprochen wird. Steinmeier darf hier kein falsches Zeichen setzen und Zugeständnisse machen.