Energiekommissar Oettinger warnt EU droht Gas-Blockade durch Russland

Energiekommissar Oettinger pochte auf der Westbalkan-Konferenz auf eine Trennung zwischen Lieferanten und Pipelinebetreiber.
Berlin Den Ort seiner Warnung hatte EU-Energiekommissar Günther Oettinger gut gewählt. In Anwesenheit von Regierungsmitgliedern aus zehn Ländern Südosteuropas in Berlin warnte der Vizepräsident der EU-Kommission vor einer Gas-Blockade durch Russland.
„Die Lage ist ernst“, sagte Oettinger auf der Westbalkan-Konferenz am Donnerstag. Man habe bereits Worst-Case-Szenarien durchgespielt. Die EU-Kommission hatte die Mitgliedsstaaten zu Stresstests aufgefordert, um die Robustheit der eigenen Energieversorgung zu überprüfen. Brüssel sei auf eine Eskalation des Gaststreits zwischen Ukraine und Russland vorbereitet, so Oettinger.
Ein wichtiges Projekt für Südosteuropa ist die Gaspipeline South Stream, die 2017 fertig gestellt sein soll. Das Milliardenprojekt soll mit Hilfe des russischen Energiekonzerns Gazprom unter der Umgehung der Ukraine russisches Gas nach Mittel- und Osteuropa bringen. Derzeit liegt das Projekt auf Drängen der EU-Kommission aber auf Eis. Bulgarien hatte im Frühsommer einen Baustopp erlassen.
Energiekommissar Oettinger pochte auf der Westbalkan-Konferenz auf eine Trennung zwischen Lieferanten und Pipelinebetreiber. An die Adresse des russischen Energiekonzern Gazprom sagte er: „South Stream möge kommen, aber nach unseren Regeln.“ Jede neue Pipeline sei erwünscht, doch die Russen müssten begreifen, dass in der EU andere Regeln gelten würden.
Unterstützung kam in Berlin von Serbien. Dusan Vujovic, Finanz- und Wirtschaftsminister in Belgrad, sagte in Anspielung auf Gazprom: „Es darf kein Monopol geben.“ Die Position des serbischen Politikers wurde in Berlin mit Genugtuung aufgenommen, da Serbien bislang eine ausgesprochen russenfreundliche Position eingenommen hatte.
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Wer das dem Quotenkommissar Öttinger in die Feder diktiert hat dürfte auf der Hand liegen. Will er jetzt schon die Vertragstreue Russlands testen? Das Thermometer zeigt momentan in Frankfurt/M. +24°. Er kann es getrost in einem halben Jahr noch mal versuchen.
Durch vielfaches Wiederholen wird das auch nicht wahrer.
Vielen Dank Herr Kammerer, ich habe das Gefühl, das die Beiträge in denen Sie den Link posten nicht so stark von den Putinverstehern zugemüllt werden.
Man merkt sehr deutlich das diese Leute nicht an einer Diskussion interessiert sondern reine Propaganda verbreiten, aber zum Glück ist der durchschnitts Forist nicht so blöd, daß nicht zu erkennen. Eine andere erklährung ist das unsere Freunde aus dem Osten Afin für russische Propaganda ist und wirklich an den Mist glaubt.
http://www.sueddeutsche.de/politik/propaganda-aus-russland-putins-trolle-1.1997470
@netshadow
ich bin kein Freund von Kriegen auch von keinen kalten.
Trotzdem stellt sich die Frage bei einem verschäften Sanktionsregime, wie wollen Sie Gas von Westeuropa in die Ukraine bringen? Technisch ist das sogar machbar, nur wo nehmen Sie dieses Gas her und zwar nicht in der Zukunft sondern in diesem Winter?
Die Ukraine ist Pleite und hat bei Russland Gasschulden,
Russland scheint nicht mehr bereit zu sein, seinen Nachbarn weiter zu allimentieren.
Russland war, genau wie die Sowjetunion, in den vergangenen jahrzehnten solange es überhaupt Energietransfers nach Westeuropa gibt, immer vertragstreu, auch in den heißesten Zeiten des kalten Krieges und sprichwörtlich für seine Verlässlichkeit
als Vertragspartner.
Es kommt meineserachtens darauf an, wie weit das Sanktionsregime gehen wird, bis diese Vertragstreue getestet wird.
Wenn man Russland vollständig isolieren will, was freilich schwierig ist, denn Sanktionen sind nur dann voll wirksam wenn sie global organisiert sind, was nicht passieren wird, - also wenn das Sanktionsregime vor allem auf dem Finanzsktor Russland in die Knie und in eine Demutshaltung zwingen soll, wird Russland auch die Energiekarte ziehen.
Dann wird man zu hören bekommen, dass auf Grund von technischen Schwierigkeiten, die Energietransfers
leider vorläufig eingestellt werden müssen.
Diese Hinweise auf Gas-Stop etc. sind doch wohl ein Witz. Man sollte doch meinen, daß die Herren und Damen, die bei uns die Politik betreiben, wissen was sie taten, als sie mit den Russen und Anrainerstaaten Verträge abschlossen und das Szenarium Gas-Stop dabei im voraus besprochen haben. Sonst sind unsere und die europäischen Staatsdiener als unfähig zu bezeichnen. Rückwirkend auch Putins Busenfreund Schröder.
Auf Grund dieser Gas-problematik und anderer russischer Drohnungen sollten wir nun keine Rücksicht nehmen müssen, denn dann sind wir tatsächlich erpressbar regiert.
Diese Hinweise auf Gas-Stop etc. sind doch wohl ein Witz. Man sollte doch meinen, daß die Herren und Damen, die bei uns die Politik betreiben, wissen was sie taten, als sie mit den Russen und Anrainerstaaten Verträge abschlossen und das Szenarium Gas-Stop dabei im voraus besprochen haben. Sonst sind unsere und die europäischen Staatsdiener als unfähig zu bezeichnen. Rückwirkend auch Putins Busenfreund Schröder.
Auf Grund dieser Gas-problematik und anderer russischer Drohnungen sollten wir nun keine Rücksicht nehmen müssen, denn dann sind wir tatsächlich erpressbar regiert.
Der Weiterbau von "South Stream" Pipeline wurde einen Tag nach Obamas Treffen mit Bulgaren als beendet gemeldet...
Habe hier u.a. zwei interessante Artikel, deren Veröffentlichung in der Washington Post und Wall Street Journal für Denkanstösse sorgen können.
Dieses im Zusammenhang mit TTIP ergibt einen wohlschmeckenden Cocktail für unseren "grossen Bruder"
http://online.wsj.com/news/articles/SB10001424127887324767004578489130300876450
und
http://www.washingtonpost.com/blogs/wonkblog/wp/2014/03/25/can-u-s-natural-gas-rescue-ukraine-from-russia/
Bloomberg und Co., alle rechnen mit der "Zwangsehe EUSA", nachdem die Scheidung mit Russland durch ist.
Ok, gut, bestimmte Marktanteile können in Zukunft vielleicht ersetzt werden, vielleicht sogar durch Fracking-Gas aus den USA, aber eben nicht in diesem oder im nächsten Winter. Die Ukraine, die vollständig von russischem Gas abhänig ist kann ohne dieses Gas ökonomisch nicht überleben.
Das wissen natürlich alle ernstzunehmenden Entscheider auch Herr Öttinger, Herr Prof. Krause vom Kieler "Sicherheitsinstitut" an der dortigen Uni weiß es offenbar nicht.