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Enthüllungen durch „Panama Papers“ Wer ist der Nächste?

Die Liste der Namen, die im Zusammenhang mit Offshore-Geschäften in Panama fallen, wird immer länger. Und für den Mittwoch werden weitere prominente Enthüllungen erwartet. Panama und Mossack Fonseca wehren sich derweil.
06.04.2016 - 07:33 Uhr
DIe Offshore-Geschäfte im lateinamerikanischen Staat werden an die Öffentlichkeit gezerrt. Quelle: AP
Oh, wie schön ist Panama

DIe Offshore-Geschäfte im lateinamerikanischen Staat werden an die Öffentlichkeit gezerrt.

(Foto: AP)

Panama-Stadt, Berlin Die Enthüllungen über Zehntausende Briefkastenfirmen in Steueroasen sorgen weiterhin weltweit für Unruhe. Nachdem bereits der isländische Regierungschef Sigmundur David Gunnlaugsson über die Affäre stolperte, wird am Mittwoch mit Spannung auf neue Enthüllungen und mögliche prominente Opfer gewartet. Auch die Behörden in Panama stehen unter Druck.

Kritik der Industrieländer-Organisation OECD an mangelnder Kooperationsbereitschaft beim Austausch von Finanzdaten wies die Regierung des mittelamerikanischen Landes zurück. Die Äußerungen von OECD-Generalsekretär Angel Gurría seien respektlos und unverantwortlich gewesen, sagte der Minister im Präsidialamt, Álvaro Alemán, am Dienstag. Panama werde zum alleinigen Sündenbock gemacht, obwohl in den Enthüllungsberichten weitere 21 Länder erwähnt würden. Außerdem habe Panama zuletzt mehrere Gesetze zur Regulierung des Finanzsektors geändert.

Nach der Aufdeckung von 214 000 Briefkastenfirmen durch die „Panama Papers“ hatte Gurría dem Land bescheinigt, internationale Standards für Steuertransparenz trotz früherer Zusagen zu missachten. „Panama ist der letzte große Verweigerer, der es weiterhin erlaubt, dass Offshore-Fonds vor Steuer-und Strafverfolgungsbehörden versteckt werden“, kritisierte der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Die panamaische Regierung hat die Kritik der Industrieländer-Organisation OECD an der Kooperationsbereitschaft des mittelamerikanischen Landes beim Austausch von Finanzdaten zurückgewiesen. Die Äußerungen von OECD-Generalsekretär Angel Gurría in Berlin seien respektlos und unverantwortlich gewesen, sagte der Minister im Präsidialamt, Álvaro Alemán, am Dienstag. Panama werde zum alleinigen Sündenbock gemacht, obwohl in den Enthüllungen der „Panama Papers“ weitere 21 Länder erwähnt würden.

Alemán wies auf die jüngsten Reformen hin. Panama habe zuletzt eine Reihe von Gesetzen zur Regulierung des Finanzsektors geändert. Im Februar habe der OECD-Arbeitskreis für Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung (Gafi) das Land deshalb von der grauen Liste gestrichen, auf der Staaten mit Defiziten beim internationalen Austausch von Finanz- und Steuerinformationen geführt werden.

Auch Fifa-Chef Infantino dabei
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