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Enttäuschung in Israel Vatikan erkennt Staat Palästina an

Auch der Heilige Stuhl erkennt nun offiziell den Staat Palästina an, inoffiziell tut er dies schon länger. Israel kritisierte den Vatikan und bezeichnete die Entscheidung als hinderlich für den Nahost-Friedensprozess.
13.05.2015 - 19:35 Uhr Kommentieren
Der Vatikan hat den Staat Palästina offiziell anerkannt. Quelle: dpa
Israel verärgert über Papst

Der Vatikan hat den Staat Palästina offiziell anerkannt.

(Foto: dpa)

Rom Der Vatikan hat in einem neuen Vertrag einen Staat Palästina offiziell anerkannt. Das am Mittwoch fertiggestellte, aber noch nicht unterzeichnete Abkommen macht deutlich, dass die diplomatische Anerkennung des Heiligen Stuhls fortan einem Staat Palästina und nicht wie bisher der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO gilt. Israel zeigte sich von dem Schritt enttäuscht.

Mit dem Vorgehen des Vatikans werde dem Nahost-Friedensprozess nicht geholfen, erklärte das israelische Außenministerium. Zudem bringe es „die palästinensische Führung von einer Rückkehr zu direkten und bilateralen Verhandlungen“ ab. „Israel wird die Vereinbarung prüfen und wird seine Schritte dementsprechend erwägen“, hieß es weiter.

Der neue Vertrag betrifft die Aktivitäten der katholischen Kirche auf palästinensischem Territorium und ist das erste rechtliche Dokument, das zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Palästinenser-Staat ausgehandelt wurde. „Es ist eine Anerkennung, dass der Staat existiert“, sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi zu dem Abkommen.

Der Vatikan hatte eine Entscheidung der UN-Vollversammlung 2012 begrüßt, einen palästinensischen Staat anzuerkennen. Inoffiziell verweist der Vatikan bereits seit mindestens einem Jahr auf einen solchen Staat. So hatte beispielsweise das offizielle Programm des Vatikans während eines Besuchs von Papst Franziskus im Heiligen Land 2014 Mahmud Abbas als den Präsidenten des „Staats Palästina“ bezeichnet.

Der Vertrag wurde wenige Tage vor dem Besuch von Palästinenserpräsident Abbas im Vatikan fertiggestellt. Abbas reist nach Rom, um am Sonntag bei der Heiligsprechung von zwei Personen aus dem Heiligen Land durch Papst Franziskus dabei zu sein.

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