Die Erdgasleitung South Stream bildet eine Gesamtlänge von 2380 Kilometern.
Das Herzstück ist ein 925 Kilometer langer Abschnitt im Schwarzen Meer durch russische, türkische und bulgarische Hoheitsgewässer.
Vom bulgarischen Anlandepunkt in der Hafenstadt Warna sollte eine 1455 Kilometer lange Landleitung durch Serbien, Ungarn und Slowenien bis nach Norditalien führen.
South Stream soll nach den bisherigen Plänen die russische Stadt Anapa am Schwarzen Meer mit dem italienischen Grenzort Tarvisio verbinden. Sie würde es ermöglichen, russisches Gas am Krisenland Ukraine vorbei nach Europa zu transportieren.
Bisherige russische Pläne gingen davon aus, dass durch die Leitung von 2019 an bis zu 38 Millionen Haushalte versorgt werden könnten.
Die Kosten für das Vorhaben werden auf 16 Milliarden Euro geschätzt.
An der Firma South Stream Transport, die ihren Sitz in den Niederlanden hat, sind der russische Gasmonopolist Gazprom mit 50 Prozent und der teilstaatliche italienische Energieversorger Eni mit 20 Prozent beteiligt.
Die BASF-Tochter Wintershall und der mehrheitlich staatliche französische Energiekonzern EDF halten je 15 Prozent.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.