Die USA begründen ihren Luftangriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt mit einem syrischen Giftgaseinsatz, den sie als erwiesen bezeichnen. Beweise dafür wurden bislang nicht vorgelegt. Inzwischen läuft die Untersuchung der Sonderermittler der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) in Den Haag – weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Seit 2014 untersucht die OPCW-Sondereinheit zu Syrien, die sogenannte Fact Finding Mission (FFM), alle Berichte über den möglichen Einsatz von Nervengas oder giftigen Chemikalien. Im vergangenen Jahr wurden 65 mögliche Vorfälle gemeldet. Die Experten hatten bereits in mehreren Fällen festgestellt, dass in dem Krieg in Syrien „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ Chlor- und Senfgas als Waffen eingesetzt worden waren.
Die Spezialisten nutzen „alle verfügbaren Quellen“, wie die OPCW mitteilt. Das heißt: Sie sprechen mit Zeugen direkt oder über Video- oder Skypeverbindung. Sie werten Dokumente aus, darunter Fotos, Videos und Tonaufnahmen. Sie entnehmen Proben aus der Umgebung des Anschlages, dem Blut der Opfer oder der Kleidung. Diese lassen sie in Labors analysieren.
Je nach Sicherheitslage agiert die Einheit direkt in Syrien oder außerhalb. Sie bekommt auch Material von Staaten, UN-Agenturen und nichtstaatlichen Organisationen. Türkische Behörden wollten im aktuellen Fall die Ergebnisse der Autopsien von Opfern dem OPCW-Team übergeben.
Bei der Suche nach den Verantwortlichen arbeitet die OPCW eng mit UN-Ermittlern zusammen; diese unterstehen dem UN-Sicherheitsrat. In der Vergangenheit hatten sie sowohl die syrische Regierung als Verantwortliche ausgemacht, als auch in mindestens einem Fall die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Neben den Ergebnissen der OPCW-Experten sind auch Satellitenaufnahmen wichtig zur Klärung der Schuldfrage. Sie können auch Hinweise auf Chemietransporte oder Produktionsstätten möglicher Waffen geben.
Das ist offen. Die OPCW, die 2013 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden war, hält sich an strikte Geheimhaltung und lehnt jede Spekulation darüber ab.
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Wenn man EgoWahn berechtigterweise zum Pack zählt, dann fällen mir als passende Gegenparts zuerst einige pa(c)ktierende Figuren in Berlin und Brüssel ein, die katzbuckelnd und jeden moralischen Preis zahlend am liebsten am Katzentisch in Ankara wieder Platz nehmen würden.
Anders als Merkel und Juncker verfolgt Putin mit der Besuchserlaubnis für EgoWahn (wann war der Typ eigentlich zum letzten Mal bei der ohne Kopftuch in Berlin, weshalb die umso öfter seinen Gnadenerweis zu Audienzen in Ankara – allerdings jedes Mal erfolglos – nutzte?) ein klares strategisches Ziel und erlässt erst jetzt entsprechend wohlweislich einen Teil seiner Sanktionen gegen die Türkei und unterstützt die Türkei wirtschaftlich und so EgoWahn in seinem Glauben, er könne als neuer islamistischer Herr in einem neuosmanischen Großreich in die (seine) Geschichtsbücher) eingehen.
Von Paktieren vermag ich da nichts zu erkennen.
es gibt ein Sprichwort, nach der sich die von Herrn Gabriel so gern genannte Gruppe von Personen sich mal schlägt, mal verträgt.
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