Die Huthis sind ein schiitischer Volksstamm aus dem Nordjemen. Im vergangenen September eroberten rund 30.000 Anhänger die Hauptstadt Sanaa, Anfang des Jahres setzten sie dort Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi und die Regierung in deren Häusern fest. Binnen weniger Wochen brachten sie die Westküste und den Süden des Landes unter Kontrolle. (Quelle: dpa)
Dem Präsidenten gelang im Februar die Flucht aus Sanaa in die südjemenitische Stadt Aden, von wo aus er weiterzuregieren versuchte. Als die Huthis vorrückten, musste der von den USA und Saudi-Arabien unterstützte Staatschef auch seine dortige Residenz verlassen. Sein neuer Aufenthaltsort war zunächst unklar.
Saudi-Arabien hat als reichster Golfstaat ein großes Interesse daran, den bettelarmen Jemen unter sunnitischer Kontrolle zu halten. Seit Donnerstag fliegt die Monarchie Luftangriffe gegen Huthi-Stellungen.
Der Iran versucht hingegen als Rivale Saudi-Arabiens, via Sanaa einen Fuß auf die Arabische Halbinsel zu bekommen. Das schiitische Land gilt als Verbündeter der Huthi-Rebellen und forderte einen Stopp der militärischen Angriffe Saudi-Arabiens.
Der Ex-Präsident schlug einst Aufstände der Huthis nieder, heute gilt er als heimlicher Verbündeter der Rebellen. Die UN werfen ihm vor, das Chaos im Jemen geschürt zu haben und einen Weg zurück an die Macht zu suchen. Der Langzeitherrscher war nach Protesten gegen ihn Anfang 2012 zum Rücktritt gezwungen worden.
Al-Qaida auf der arabischen Halbinsel (AQAP) ist der mächtigste Ableger des weltweit agierenden Terrornetzwerkes. Die sunnitischen Extremisten gelten als heimliche Gewinner im Machtpoker um den Jemen. Mit ihren Anschlägen gegen die schiitischen Huthis punkten sie vor allem bei ärmeren sunnitischen Stämmen.
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Lasset uns neue Grenzen ziehen und wir machen das einfach:
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Die Muslime werden wieder einmal aufeinander gehetzt vom super-schlauen Ami und die Juden mischen auch ein wenig mit. Sunniten (Hanafiten, Malikiten, Hanbaliten, Schafiiten und Wahhabiten/Salafisten) gegen Schiiten und Aleviten und umgekehrt, Sunniten massakrieren sich gerne auch mal gegenseitig.
Geplant ist den Iran und Saudi-Arabien, beide in kleinere Teilstaaten zu zerstückeln. Die Vollpfosten schaffen das und die Welt staunt oder freut sich.
Im Prinzip freut sich nur die westliche Feudalkloake, dem europäischen Normalvolk werden wie immer die Kollateralschäden aufgehalst und muss noch mehr flüchtende verbrecherische Familienclans aus dem arabischen Raum alternativlos aushalten und zusehen wie daraus neue Multimillionäre innerhalb kürzester Zeit entstehen.
Ich bin begeistert von unserer „Nächstenliebe“ oder ist es doch nur pure Dämlichkeit?!
Bei der letzten größeren militärischen Intervention Saudi-Arabiens im Jahr 2009 im Jemen kamen über 2000 Zivilisten ums Leben und es wurden ganze Dörfer durch das saudische Militär zerstört. Dass die Schiiten im Jemen sich an die einzige schiitische Schutzmacht Iran wenden, ist verständlich, denn für das erlittene Unrecht der Schiiten im Libanon, Saudi-Arabien und den Golf-Emiraten interessiert sich der Westen auch nicht. Saudi-Arabien und Ägypten wollen mit ihrem militärischen Aktionismus von ihren eigenen hausgemachten Problemen ablenken: die Angst vor der ISIS geht um. Einer direkten Konfrontation mit dem Iran wäre Saudi-Arabien nicht gewachsen, es müsste die USA öffentlich und Israel heimlich um Unterstützung bitten. Das wäre allerdings auch für die sunnitische Bevölkerung am Golf kaum noch zu ertragen, das saudische Königshaus würde wackeln. Die Saudis spielen mit zu hohem Einsatz, die angelsächsischen Mächte USA und Großbritannien werden sich entscheiden müssen, ob sie direkt intervenieren wollen, um ihre saudischen Vasallen vor ihren Feinden zu retten. Das Ergebnis wird mittelfristig eine weitere Stärkung extremer Islamisten im Nahen und Mittleren Osten sein.
In Afrika und im Nahen Osten nichts Neues: nichts als Konflikte jedweder Art, und die Verlierer wollen alle zu uns.
Also ich würde den Saudis gern Leo´s verkaufen, denn die würden und könnten sie wenigstens bezahlen. Im Gegensatz zu unseren "Freunden" und "Verbündeten", den Griechen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Dinger mal gegen uns selber einsetzen könnten, ist bei den Saudis auch geringer.
In diesem Gebiet geht nichts in die nächste Krise- dort schwelen und flackern die Auseinandersetzungen seit Jahrzehnten immer wieder auf. Das liegt vor allem am Volk und seinen Warlords. Es geht auch anders - das Nachbarland Oman hat eine zwar demokratisch nicht legitimierte Regierung dafür aber einen vernünftigen Potentaten. Und das Land floriert. Die Frauen haben wesentlich mehr Rechte als in allen benachbarten Länder. fast eine Idylle.
Aber in einem Land dessen männliche Einwohner sich täglich mit Quat aus der Realität verabschieden, kann man zivilisiertes und kultiviertes Leben und Miteinander nicht erwarten. Dort braucht man keine Waffen sondern Ausnüchterungszellen und die Todesstrafe für jeden Dealer.
EU-Europa braucht mehr Zuwanderer, daher ist die flächendeckende Bombardierung diverser Staaten als friedensstiftende Maßnahme notwendig.
"Saudi-Arabien schließt nun offenbar auch einen Einsatz von Bodentruppen nicht aus. Es sei möglich, dass eine Bodenoffensive nötig sei, um in dem Nachbarland die (gewünschte) Ordnung wiederherzustellen, sagte ein mit Verteidigungsfragen vertrauter saudiarabischer Insider am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Wir können unser Ziel, die legitime Regierung wieder in Kraft zu setzen, nicht erreichen, indem wir den Himmel über dem Jemen kontrollieren“, sagte er."
Hören wir aus dem Westen, außer lautem Gähnen, irgendetwas zu den von den USA unterstützten Kriegshandlungen der Saudis im Nachbarland Jemen?! Nein, denn die Schweinehunde des Westens dürfen das!
Rechtfertigung, der amtierende Präsident des Jemen bat um internationale Militärhilfe gegen die schiitischen Rebellen.
Man stelle sich einmal vor, Russland hätte den Maidan-Putsch der Nazi- und Oligarchen-Rebellen in Kiew auf Bitten des Präsidenten Janukowitsch im Nachbarland Ukraine ähnlich behandelt. Einen Sturm der Entrüstung und fürchterlichstes Kriegsgeschrei hätten wir über Monate von den westlichen Systemmedien ertragen müssen.
Bleibt nur noch zynisch anzumerken, hoffentlich funktionieren die an die Saudis gelieferten deutschen Waffen hervorragend, damit sich der ganze Mist nicht so lange hinzieht. Am besten liefern wir jetzt ganz schnell mehrere hundert Leopard Panzer, damit das eigene schlechte Gewissen nicht zu lange belastet wird und außerdem ist Saudi-Arabien und Umgebung ja kein Krisengebiet.
Na wunderbar, auf gehts in die nächste Krise. Der Stellvertreterkrieg in Syrien und im Irak reicht offenbar noch nicht, nun muss auch im Jemen alles in Schutt und Asche gelegt werden. Mit den Falken in Tel Aviv , Riad und Teheran ist die Sache da unten kurz vor dem explodieren.
Lösungen?Fehlanzeige. Der abgesetzte Präsident hatt die "Koalition" um eine Intervention gebeten, wenn das so ist hätte Janukowisch ja auch die Russen um eine Intervention bitte können, er war legitimer als Hadi im Jemen...
Das Völkerrecht und die VN sind völlig zerfallen und verschwinden in der Bedeutungslosigkeit.