Ethnischer Konflikt Chinese in Tibet erschossen

Bei Protesten wird dieser Tibeter von nepalesischen Polizisten festgenommen. Die Staatsmacht geht rabiat gegen Oppositionelle vor.
Peking In Tibet im Südwesten Chinas ist ein Vertreter der Zentralregierung erschossen worden. Der Mann sei bereits am Samstag getötet worden, berichteten Staatsmedien am Donnerstag. Wie viele Menschen an dem Angriff beteiligt waren, blieb offen. Hauptverdächtiger sei ein 35-jähriger Tibeter, hieß es in einem Bericht von China News Service. In der Region schwelen seit langem ethnische Spannungen. Mindestens 119 Tibeter haben sich seit 2009 aus Protest gegen die chinesische Herrschaft über die Bergregion selbst angezündet. Die meisten von ihnen kamen dabei ums Leben.
Das 36-jährige Opfer war dem Bericht zufolge selbst Tibeter. Er habe sich im Auftrag der Behörde zum Schutz der Stabilität in der autonomen tibetischen Präfektur Ganzi in der chinesischen Provinz Sichuan aufgehalten. Dort habe er während eines Ernteeinsatzes der Bauern für Ordnung sorgen sollen.
Die Regierung bemüht sich, mit teils drastischen Mitteln die Stabilität zu wahren. Proteste werden niedergeschlagen, das Internet zensiert, abweichende Meinungen religiöser und ethnischer Minderheiten unterdrückt.
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Tut mir Leid, aber was Sie schreiben, macht für mich keinen Sinn. Vielleicht liegt es daran, dass sie hier ungefiltert chinesische Propaganda wiedergeben (China News Service)? In der Überschrift heißt es reißerisch: „Chinese in Tibet erschossen“ und in Absatz zwei dagegen, dass es sich bei dem Opfer um einen Tibeter handelt. Ethnischer Konflikt klingt hier auch sehr hochtrabend, meines Wissens handelt es sich um ein Problem, das mehr mit der Enteignung und Verarmung der dort lebenden, tibetischen Bevölkerung zu tun hat, vornehmlich ein Resultat der diskriminierenden Tibet-Politik der chinesischen Regierung. Es sind übrigens mittlerweile mindestens 131 Tibeterinnen und Tibeter, die sich selbst verbrannt haben.