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EU-Bank EIB-Präsident Hoyer kommt wegen schwerer Vorwürfe unter Druck

Der Chef der Europäischen Investitionsbank verspricht ein besseres Betriebsklima. Ein Sprecher der Bank dementiert jedoch eine toxische Unternehmenskultur.
19.04.2021 - 17:22 Uhr Kommentieren
Der langjährige Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) gerät wegen der schweren Vorwürfen der eigenen Mitarbeiter in der Luxemburger Zentrale unter Druck. Quelle: dpa
Werner Hoyer

Der langjährige Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) gerät wegen der schweren Vorwürfen der eigenen Mitarbeiter in der Luxemburger Zentrale unter Druck.

(Foto: dpa)

Brüssel In den nunmehr neun Jahren an der Spitze der Europäischen Investitionsbank (EIB) mit Sitz in Luxemburg gab es für Werner Hoyer wohl selten einen schlechteren Start in die neue Arbeitswoche. Denn die EU-Bank geriet am Montag erneut in Misskredit – es geht um Vorwürfe jahrelanger sexueller Belästigung, Diskriminierung und Mobbing.

Laut einer Meldung von „Bloomberg“ zeichnen jetzt Interviews mit Mitarbeitern, Gerichtsakten und interne Dokumente ein dunkles Bild der EIB mit ihren 3500 Mitarbeitern. Bereits im Dezember geriet die Bank wegen des Selbstmords einer Büroassistentin in die Schlagzeilen – es war der zweite Suizid eines EIB-Mitarbeiters in der Zentrale innerhalb von sieben Jahren.

Die Bank verspricht derweil, das Betriebsklima zu verbessern. „Die EIB stellt sich selbst ständig infrage und ist bestrebt, sich an allen Fronten zu verbessern. Dies gilt auch für unsere Unternehmenskultur und die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen“, sagte ein Sprecher auf Anfrage des Handelsblatts. Einen Zusammenhang zwischen den Selbstmorden und den Arbeitsbedingungen und der Unternehmenskultur bestreitet die EIB. „Unsere Kultur ist nicht toxisch“, sagte der Sprecher.

Der frühere Staatsminister im Auswärtigen Amt und ehemalige FDP-Spitzenpolitiker Hoyer will sich zur „Bloomberg“-Recherche nicht äußern. Er positionierte die Bank zuletzt immer stärker als eine Allzweckwaffe der EU – egal, ob es um die Finanzierung von Digitalisierung, Klimaschutz oder Corona-Hilfen geht.

Mehr: Werner Hoyer: „Wir holen nicht auf, wir fallen zurück“

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