Garantiegeber sind die 17 Staaten der Euro-Zone, die 780 Milliarden Euro entsprechend ihrem Anteil am Kapital der Europäischen Zentralbank (EZB) bereitstellen. Auf Deutschland entfallen 211 Milliarden, auf Frankreich 158 Milliarden Euro. Da die Krisenstaaten Griechenland, Portugal und Irland keine Garantien geben können, stehen de facto 726 Milliarden Euro bereit. „Die Garantien sollen unwiderruflich und unkonditioniert die pünktliche Zahlung von Zins und Tilgung aller Finanzierungsinstrumente des EFSF garantieren“, heißt es im Schäuble-Dokument. Es soll aber kein Land für mehr Mittel garantieren müssen, als im Vertrag festgelegt ist. Für Hilfsprogramme für einen großen Euro-Staat, etwa Italien, reichen die Mittel des EFSF nicht.
De facto die Finanzminister der Euro-Gruppe, und zwar einstimmig. Vorbereitet werden die Programme vom Verwaltungsrat des EFSF in Zusammenarbeit mit der EU-Kommission und der EZB.
Jedes Euro-Land sendet eine Person in das „Board of directors“, also den Verwaltungsrat. Diese Person kann das jeweilige Land auch austauschen.
Es muss „eine schriftliche Notiz zusammen mit unterstützenden Informationen“ an die anderen Euro-Länder schicken, „mit einer Kopie an die EU-Kommission und den Euro-Gruppen-Vorsitzenden“, so das Schäuble-Papier.
Er kann Staatsanleihen notleidender Länder direkt am Finanzmarkt kaufen. „Finanzhilfen an ein Euro-Mitgliedsland können aus Mitteln zum Bond-Kauf auf dem Sekundärmarkt bestehen“, heißt es im Text. In Ausnahmefällen darf der EFSF sogar direkt von den notleidenden Staaten neue Anleihen kaufen. Voraussetzung ist eine Analyse der EZB, nach der „außergewöhnliche Marktumstände“ herrschen und es „Risiken für die finanzielle Stabilität“ der Euro-Zone gibt. Bei Finanzmarktturbulenzen, wie sie jüngst um Spanien und Italien tobten, würde so künftig der EFSF anstelle der EZB an den Finanzmärkten eingreifen. Wie dies im Detail aussehen kann, geht aus dem Text nicht hervor. „Die Konditionen müssen im Einklang mit den Grundprinzipien („guidelines“) stehen, die der EFSF-Verwaltungsrat einstimmig festgelegt hat“.
Ja, zur Bankenrettung. Länder, deren Banken gefährdet sind, sollen beim EFSF eine „Stand-by-Kreditlinie“ ziehen können – ähnlich wie dies heute der Internationale Währungsfonds anbietet. In Osteuropa konnten Krisenstaaten so ein echtes Hilfsprogramm vermeiden: Allein die Existenz des Stand-by-Kredits stärkte das Vertrauen der Märkte.
Der EFSF darf zur Bankenrettung alternativ einen Kredit an die Regierung eines Notlagenlandes geben. Die Regierung kann dann mit diesem Geld Finanzinstitute stützen. Die Bedingungen soll, wie im Fall des Anleihekaufs, der Verwaltungsrat in seinen Statuten festlegen.
Vor der Auszahlung von Hilfskrediten muss die jeweilige Regierung eine „Servicegebühr“ von 0,5 Prozent an den EFSF zahlen. Der legt damit eine Barreserve an, aus der er im Falle eines Zahlungsausfalls des Landes den Kredit zunächst bedienen kann. Die Zinsen auf den laufenden Kredit müssen zum einen die Kosten des EFSF decken. Hinzu kommt eine Marge von anfangs zwei Prozent, ab 2013 dann drei Prozent, die an die Garantiegeber-Länder fließt.
Das will man vermeiden: Der Rettungsfonds soll sich der Expertise etwa der Europäischen Investitionsbank (EIB) oder anderer Institutionen der Europäischen Union „oder von Finanzinstituten, auf die sich der Verwaltungsrat einstimmig verständigt hat“, bedienen. Diese sollen vom EFSF streng kontrolliert werden.
Der Fonds „kann“ dann alle Rechte und Pflichten und die laufenden Programme auf den dauerhaften Rettungsschirm ESM übertragen, „wenn alle Euro-Staaten dem zustimmen“, so der Text.
Die bereits angesprochenen „guidelines“, in die der Verwaltungsrat die Kreditkonditionen schreiben soll. Und Mitspracherechte der nationalen Parlamente, sobald sie dem Vertrag zugestimmt haben. Sicherheiten für die Garantiegeber, etwa ein Zugriff auf Goldreserven, sind nicht vorgesehen.
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Die Griechischen Parteien sind korrupt. Dabei findet man die Korruption fast überall angefangen bei der Grenzsicherung, bei der Beschäftigung von Illegalen und einhergehend das „Wegschauen“ der Ordnungskräfte. Die Steuerpflicht in Griechenland wird mehr als Möglichkeit gesehen und nicht als Pflicht.
Das erleben wir auch Tag für Tag bei den „Griechischen Restaurants“ in der Bundesrepublik Deutschland die senken ihre Steuerlast auch sehr erfolgreich.
Dieses korrupte System wird noch durch die Griechischen Gastarbeiter aus der Bundesrepublik Deutschland unterstützt (Transfer von „Devisen“). Dabei sind diese Devisen aus mehr oder weniger regulärer Arbeit entstanden (Hartz 4, Sozialhilfe, 1 Euro Job, Steuerbetrug, Selbständige und unselbständige Beschäftigung)
Daneben erhält Griechenland seit vielen Jahren massive Geldmittel aus der EU (deutsche Steuergelder) allein im letzten Jahr waren es wieder über 6 Mrd. Euro.
Wir subventionieren ebenso die Griechische Landwirtschaft mit den bekannten „Erfolgen“.
Trotzdem ist der korrupte griechische Staat nicht in der Lage einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.
Die Korruption ist nicht durch noch mehr Geschenke/Rettungsschirme zu begegnen sondern mit den versiegen der Geldmittel.
Die Rückführung der Gäste ist durchzuführen und eine Reduzierung der „Entwicklungshilfe“ dabei sollten diese Mittel zweckgebunden eingesetzt werden.
Der bisherige Weg war ein Irrweg.
Tja, da sieht man mal wie diktatorisch die EU ist, mitgefangen- mitgehangen....-----> bis zum Ende!
u.a. und Adolf Hitler hat es mit einem Selbstbedienungsladen verwechselt. Wobei Skulpturen erst in deutschen Besitz gelangt, und nach dem Krieg in britische Hände gekommen ist. Genauso wie das Gold aus der gr. Nationalbank.
Man sollte Wiki nicht als Quelle nutzen, Wiki kann von jedem editiert werden. Das verfälscht die Geschichte.
Sehr interessant. Financial Times Alphaville hatte schon seit letzter Woche ausfuehrlich ueber die "Negative Pledge Clause" berichtet. Anscheinend hat eine solche Garantie auch gravierende Auswirkungen auf den Kreditderivatenbereich.
http://ftalphaville.ft.com/blog/2011/08/19/657676/more-on-the-greek-collateral-grab/
http://ftalphaville.ft.com/blog/2011/08/23/660046/the-greek-collateral-grab-a-credit-event-after-all/
Sie wissen aber schon, daß die Akropolis im Griechisch-Türkischen Krieg ramponiert wurde, weil die Griechen dort ein Munitionsdepot unterhielten? Andernfalls wäre es traurig - um es nun nicht mit Dieter Nuhr zu sagen...
Peinlich ist, dass Sie bemitleidenswert nicht schreiben können und das müssen Sie sich jetzt von einem Griechen sagen lassen. Ts ts ts.
Wieso ist der Grieche jetzt der Buhmann? Verfügt der Grieche eine Einzugsermächtigung über deutsche Konten? Sie suchen die Schuldigen an der falschen Stelle.
MikeM, du bist lustig. Erst beschwerst du dich über die braune Keule und schwingst sie dann selber indem du alle Griechen für Ehrenlos und Rückgraslos bezeichnest.
Die Griechen sind sowas von Pleite! Hier mal ein Artikel aus dem näheren Ausland, der Aufzeigt, wie es mit Griechenland steht und wie es weiter runter geht. Es hat keinen Sinn diese Länder (PIIGS) weiter zu alimentieren und im Währungsverbund zu lassen! Wann kommt endlich die Vernunft?
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/athen_will_sparprogramm_mit_der_troika_neu_aushandeln_1.12030987.html
Auf die Akropolis gehe ich sicherlich nicht. Was soll ich da? Vielleicht haben Sie recht, die Griechen sind bemitleisenswert. Sie leben in der Vergangenheit und merken nicht, wie dieses ehemals große Land zum korrupten Bittsteller Europas wurde. Der Verweis auf irgendwelche Kriegsverbrechen zieht nicht mehr, er ist nur noch peinlich.
Genau, ein Geben und Nehmen. Die Griechen beschränken sich jedoch auf das Nehmen und Nehmen. Und wenn die Deutschen dies irgendwann nicht mehr tolerieren, kommt die braune Keule raus. Die Griechen sollten sich schämen, kein Rückgrad, keine Ehre, was ist nur aus diesem Volk geworden?!