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Mein Europa – Deutsche im Ausland (3) Plötzlich siezt man sich

Die Freizügigkeit macht es möglich: Viele Deutsche leben und arbeiten im europäischen Ausland. Wie kommen sie zurecht? Was vermissen sie? Wie erleben sie Europa? Antworten gibt unsere Serie zur Wahl. Heute: Finnland.
21.05.2014 - 16:50 Uhr 2 Kommentare
Fühlt sich wohl in seiner neuen Heimat: Christian Busse arbeitet er als Abteilungsleiter Kommunikation bei der Deutsch-Finnischen Handelskammer. Foto: Deutsch-Finnische Handelskammer e.V.

Fühlt sich wohl in seiner neuen Heimat: Christian Busse arbeitet er als Abteilungsleiter Kommunikation bei der Deutsch-Finnischen Handelskammer.

Foto: Deutsch-Finnische Handelskammer e.V.

Düsseldorf Christian Busse wird immer öfter gesiezt, wenn er einen Laden betritt. Früher war das in Finnland nicht üblich, ähnlich wie in Schweden ist das „Du“ eigentlich die Standartanrede. Seit einigen Jahren aber, erzählt er, ändert sich das. „Vor allem Kunden werden vermehrt gesiezt. Ich denke, das soll eine stärkere Kundenorientierung und Service-Gedanken zum Ausdruck bringen, der in anderen Ländern schon längere Tradition hat“, sagt er. Busse gefällt das nicht.

Der 42-Jährige mochte das Duzen, es ist unkompliziert und alle sind dabei so schön gleichgestellt. Für ihn ist der neue Trend zum „Sie“ eines der Details, an denen er sehen kann, wie Finnland und Europa zusammenwachsen.

Allerdings ist es das einzige, über das er sich beschwert. Ansonsten ist Christian Busse großer Europa-Fan – gerade, weil er in Finnland lebt. Der Liebe wegen ist er im Jahr 2000 von Schleswig-Holstein nach Helsinki gezogen, hat beim deutschsprachigen finnischen Rundfunk moderiert, später als Korrespondent für deutsche Medien gearbeitet. Deutsch hat er unterrichtet und Schulbücher geschrieben, mittlerweile arbeitet er als Abteilungsleiter Kommunikation bei der Deutsch-Finnischen Handelskammer.

In den 14 Jahren, die Busse jetzt in Finnland lebt, hat das Land eine enorme Entwicklung durchgemacht. Seit 1995 ist das Land Mitglied in der EU, seitdem steigt auch die Zuwanderung: Vergangenes Jahr wanderten rund 16.000 Menschen aus anderen EU-Ländern nach Finnland ein, 1995 waren es etwa 6.000.

Der Euro ist in Finnland genauso lange Zahlungsmittel wie in Deutschland. „Ich glaube, für ein kleines Land mit einer offenen Wirtschaft kann Europa nur gut sein“, sagt er. „Das gilt auch für den Euro.“ Die Integration habe dem Land wirtschaftliche Stabilität gebracht.

Finnen und Norddeutsche haben viel gemeinsam
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2 Kommentare zu "Mein Europa – Deutsche im Ausland (3): Plötzlich siezt man sich"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Zitat : Plötzlich siezt man sich

    Dieser Artikel ist ganz einfach MUELL !

  • Oh!
    Dies ist wohl ein Wahlwerbe-Beitrag der
    "Vereinigten Euroromantiker".

    Von der Partei "Die Wahren Finnen" hat man wahrscheinlich noch nie etwas gehört. Ein klein wenig kritischer im Sinne von objektiv könnte das HB schon berichten.

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