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Ex-US-Botschafter in Deutschland Demokrat Phil Murphy gewinnt Gouverneurswahlen in New Jersey

Phil Murphy ist als erster Demokrat seit fünf Jahrzehnten im US-Bundesstaat New Jersey im Amt bestätigt worden. Doch das Ergebnis fiel entgegen aller Prognosen äußerst knapp aus.
04.11.2021 - 17:05 Uhr Kommentieren
Als haushoher Favorit ins Rennen gegangen, erzielte der Demokrat am Ende doch nur ein knappes Ergebnis. Quelle: Reuters
Phil Murphy

Als haushoher Favorit ins Rennen gegangen, erzielte der Demokrat am Ende doch nur ein knappes Ergebnis.

(Foto: Reuters)

New York Der Sieg war überraschend knapp für den Ex-US-Botschafter in Deutschland: Der Demokrat Phil Murphy, 64, hat mit nur 19.000 Stimmen Vorsprung sein Amt als Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey behalten können. Dabei war der frühere Goldman-Sachs-Banker mit einem deutlichen Vorsprung gegenüber seinem republikanischen Herausforderer Jack Ciattarelli ins Rennen gegangen.

Noch im Frühjahr lag Murphy 26 Prozent vor dem Republikaner. Es war so knapp, dass Ciattarelli bis Donnerstagfrüh seine Niederlage noch nicht eingeräumt hatte: Der Vorsprung sei angesichts der 2,4 Millionen abgegebenen Stimmzettel nicht groß genug, um das Ergebnis als eindeutig anzuerkennen.

Eins kann Murphy, der unter US-Präsident Barack Obama in Berlin als Botschafter die USA repräsentierte, trösten: Er ist seit mehr als fünf Jahrzehnten der erste Demokrat in New Jersey, der als Gouverneur wiedergewählt wurde. Der Bundesstaat liegt neben New York und gehört mit Connecticut zur wohlhabenden „Tristate Area“, die stark von New York City abhängt.

Doch es gibt auch strukturschwache Gegenden, wo die Unzufriedenheit groß ist. Die Wahl in New Jersey galt wie die in Virginia als wichtiger Test für die Regierung von Joe Biden. Die Tatsache, dass die Demokraten in Virginia verloren und in New Jersey nur knapp gewonnen haben, ist kein gutes Zeichen für den Präsidenten.

Als Murphy vor vier Jahren antrat, kandidierte der Multimillionär vor allem als Gegner von Donald Trump, der damals im Weißen Haus saß. Murphy hatte ein leichtes Spiel: Sein Vorgänger Chris Christie war von Skandalen geschwächt. Und die Wähler in New Jersey sind bekannt dafür, bei den Gouverneurswahlen die Partei zu wählen, die nicht im Weißen Haus sitzt.

Diesmal war es schwieriger. Mit Biden sitzt ein Demokrat im Weißen Haus, der in der Kritik steht, weil er von seinen großen Wahlversprechen bislang nur wenig verwirklicht hat. Murphy selbst hat in seiner Amtszeit Marihuana legalisiert – bei konservativen Wählern kam das nicht gut an. Sein Gegner hat Murphy vor allem für dessen Covid-Politik kritisiert.

In New Jerseys Schulen müssen Kinder Masken tragen, was vielen Republikanern nicht passt. „Wir müssen unsere gemeinsame Reise weitergehen in die Richtung eines stärkeren und faireren New Jersey“, sagte er in seiner Rede, mit der er die Wahl annahm.

Mehr: Joe Biden verliert an Autorität – und das in atemberaubender Geschwindigkeit. Ein Kommentar.

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