Die Armee greift aufständische Bauern in den Anden an. Unter der Führung von Manuel Marulanda, genannt Tirofijo, gründen 38 Überlebende den Bloque Sur. Den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc) gilt das als ihr Gründungsdatum.
Als Führungsgremium der Guerillagruppe wird ein siebenköpfiges Sekretariat geschaffen. Mehr als tausend Farc-Kämpfer sind an sieben Fronten aktiv.
Die Farc-Guerilla erklärt eine Waffenruhe und nimmt Verhandlungen mit dem kolumbianischen Staatschef Belisario Betancur auf.
Die Patriotische Union (UP) tritt als politischer Arm der Rebellengruppe zur Parlamentswahl an und stellt den Juristen Jaime Pardo für die Präsidentschaftswahl auf.
Rechtsextreme Paramilitärs ermorden Pardo und bringen in der Folge rund 3000 weitere UP-Mitglieder um.
Regierung und Farc führen in der venezolanischen Hauptstadt Caracas Gespräche bis Juni 1992.
Beginn eines Dialogs mit Präsident Andrés Pastrana. Die Farc erhält die Kontrolle über ein 42.000 Quadratkilometer großes Gebiet im Südosten.
Die Farc-Guerilla verschleppt die grüne Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt. Präsident Alvaro Uribe kündigt ein hartes Vorgehen gegen die Guerilleros an.
Kolumbianisches Militär tötet in Ecuador den FARC-Vizechef Raúl Reyes. Betancourt und 14 weitere Geiseln werden bei einem Einsatz des kolumbianischen Militärs aus der Hand der Guerilla befreit.
Der ehemalige Verteidigungsminister Juan Manuel Santos wird zum Präsidenten gewählt. Er verspricht die Fortsetzung von Uribes Kampf gegen die Farc-Rebellen.
Die Armee tötet den Farc-Kommandeur Alfonso Cano. Nachfolger wird Timoleón Jiménez alias Timochenko.
Nach mehrmonatiger Vorbereitung werden in Havanna unter Vermittlung Kubas und Norwegens Verhandlungen aufgenommen.
Einigung zur ländlichen Entwicklung, dem ersten der sechs Verhandlungskapitel sowie Einigung zur Beteiligung ehemaliger Farc-Mitglieder am politischen Geschehen.
Einigung zum Kampf gegen illegalen Drogenanbau. Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Entwaffnung der Rebellen.
Farc-Angriffe gegen Soldaten und Luftangriffe der Armee auf die Rebellengruppe weichen im Juli einer neuen einseitige Feuerpause seitens der Rebellen. Santos setzt daraufhin die Luftangriffe wieder aus.
Die Farc verkündet ihre Bereitschaft, sich in eine politische Bewegung umzuwandeln.
Die Unterhändler einigen sich in Havanna auf den juristischen Rahmen zur Aufarbeitung des Konflikts. Binnen sechs Monaten soll es einen abschließenden Friedensvertrag geben. Santos trifft den Farc-Kommandeur Timochenko in der kubanischen Hauptstadt.