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Finanzkrise Wirtschaft bangt um Griechenland und den Euro

Das Bangen geht weiter: Die DIHK warnt vor dem Austritt Athens aus der Währungsunion und EADS-Chef Gallois hält den Euro für stark gefährdet. Die Griechen ärgern sich über die harsche Kritik an ihrer Steuermoral.
27.05.2012 - 13:33 Uhr 54 Kommentare
Fliegt Griechenland doch noch aus der Euro-Zone. Quelle: dapd

Fliegt Griechenland doch noch aus der Euro-Zone.

(Foto: dapd)

Athen Angesichts wachsender Unsicherheit über die wirtschaftliche und politische Zukunft Griechenlands werden Wirtschaftsvertreter zunehmend nervös. So kritisierte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Spekulationen über einen möglichen Austritt Athens aus der Euro-Zone. Dadurch werde Unsicherheit geschürt, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der Nachrichtenagentur dapd. "Von einem Austritt Griechenlands profitiert keiner in Europa." So werde nur "der Finanzsektor destabilisiert".

Auch der scheidende Vorstandsvorsitzende des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, Louis Gallois, sieht die Gemeinschaftswährung in akuter Gefahr. "Die Krise ist schlimmer geworden", sagte Gallois der "Welt am Sonntag". "Es gibt das Risiko, dass Griechenland aus der Eurozone austritt. Das könnte zu einem Dominoeffekt führen und andere Länder mitreißen", warnte er. Europa brauche den Euro aber. "Die Europäer hängen am Euro und keiner weiß genau, wie man wieder aus der Gemeinschaftswährung aussteigen soll", sagte Gallois.

Trotz der Gefahren sollten sich die Euro-Staaten nach Ansicht der Commerzbank einen griechischen Austritt aus der Gemeinschaftswährung offen halten. "Es ist schlicht ein Gebot der Verantwortung, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten", sagte Privatkundenvorstand Martin Zielke dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe) laut Vorabbericht. "Zudem würde ein Austritt Griechenlands, falls er denn kommen sollte, nicht das Ende des Euro bedeuten", beschwichtigte er.

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54 Kommentare zu "Finanzkrise: Wirtschaft bangt um Griechenland und den Euro"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Rechner

    >> Lagarde

    Klasse.

    Gestern war sie noch eine Teufelin und heute, wo sie keine Rücksicht mehr auf ihr "Herrchen" nehmen muss und sich daneben benehmen kann, ist sie die der "Engel" der sich hier austobenden EuroHysteriker?

    Auf die Idee, daß sie in einem Spiel mit verteilten Rollen einfach nur den "Bad Cop" spielt und ziemlich "verissen" hat, scheint hier ja keiner zu kommen.

    Naja, Denken gehört eben, das lehrt die Erfahrung, nicht zu den Grundtugenden des "typischen" HB-Foristen.

  • Freiwirtschaftker,

    >> Über alles andere braucht niemand mehr nachzudenken

    Cool.

    Fast wie in der katholischen Kirche oder im Kommunismus. Man muss halt nur glauben, und wer nicht glaubt, ist ein Ketzer und kommt in die Hölle oder auf den Scheiterhaufen oder in den Gulag.

    Danke für Ihre wirklich "neue" Idee.

  • I4E

    >> Ne, die Wirtschaft bangt überhaupt
    >> nicht um Griechenland und den Euro

    Äh, die Wirtschaft, die das anders sieht, ist nicht die, die Sie meinen. Das hier ist das Handelsblatt und nicht der deutsche Kneipenführer ...

    Wenn Sie besser informiert sein sollten, gründen Sie eine Zeitung und beglücken die Nation mit all den unterschlagenen Informationen ... Mal gucken, wer dann noch das HB kauft und wer Ihnen den nächsten Besuch in der "Wirtschaft" finanziert ...

    >> eine Rückkehr zu soliden Staatshaushalten
    >> ist das Gebot der Stunde, das die Wirtschaft
    >> einfordert

    Wie klein Fritzchen sich das so vorstellt, nur ... also der Bauunternehmer oder der Handwerker hier in der Region, der findet es klasse, wenn der Staat das geld ausgibt und eine Strasse verbreitert oder ein Gebäude hochzieht, weil er dann Geld verdient, Leute einstellt und am Ende er und seine Angestellten & Arbeiter Steuern bezahlen können ... Ihre Vorstellungen in diesem Punkt funktionieren nur, wenn Sie etwas ausblenden, daß es sich nämlich nicht um ein Entweder/Oder handelt - sondern um einen Kreislauf. Was nützt das schönste Auto (Staat), wenn nicht mal einer auf's Gaspedal drückt und so den Sprit durch die Rohre pustet.

    Dauernd nur auf der Bremse stehen und darüber jammern, daß es nicht voran geht ist irgendwie absurd.

    Ihre Vorstellungen sind abstrakter Natur und haben nichts mit dem zu tun, was da draussen Sache ist: jede Menge kaputter Straßen, langsam in sich zusammenfallende Schulen ... Hauptsache gespart, egal ob das Auto von der Straße knallt oder das Dach herunterfällt. Wird schon einer "Schuld" sein, der wird dann zwei Tage als Sau durch's Dorf gehetzt und "gut" ist.

    Wenn alle "keusch" leben ... sterben wir bald aus.

  • @Joker1
    Vielen Dank für diese sehr konstruktive Kritik.
    Ich freue mich schon sehr die von Ihnen gegründete Partei auf dem Wahlzettel zu finden und evtl. anzukreuzen. Vorausgesetzt der Ton bei Ihnen ist etwas besser als in diesem Forum.
    Bei Sätzen wie von Ihnen frage ich mich immer: Warum verlassen Sie dann nicht das Land? Warum gründen sie keine Partei oder ähnliches und ändern es?
    Ich muss zugeben, dass ich jung bin und sicherlich noch eine Menge lernen werde und das sowohl aus Büchern, von Professoren und was ich mit meinen eigenen Augen sehe.
    Obwohl ich ja träume, wie kann ich da mit Augen sehen?...

  • Eurowahn
    Genau so ist es
    Wir deutschen Bürger wurden durch den Euro verarmt

  • @Buerger74
    Neunmalkluger, hast nichts bergriffen, überhaupt nichts,
    träume weiter.

  • Natürlich ist es wichtig die Zusammenhänge zu sehen (und vor allen Dingen, wer ist an was interessiert, weil er sich darin einen Nutzen verspricht). Aufgabe einer Regierung wäre es, dieses ins Gleichgewicht zu bringen und daraus einen Kompromiss zu erarbeiten, der für alle erträglich ist.
    Da jedoch die Grenzdefinitionen destabilisiert werden, wird dies zusehends schwieriger. Beispiel: Frau Merkel sagt Griechenland, was sie tun sollen, obwohl es ihr eigentlich nicht zusteht, politisch gesehen, finanziell gesehen steht es ihr jedoch schon zu.
    Daraus ergibt sich eine lose-lose Situation, so wie wir sie heute innerhalb der EU erleben. Somit wäre der wichtigste erste Schritt, sich seiner Grenzen zu besinnen.

  • Hat Siemens die um den ganzen Globus verteilte Bestechungsgelder in Deutschland steuerlich abgesetzt? Ich frage mich nur...
    Nach allen diesen Kommentaren schaeme ich mich auch in einem gemeinsamen Europa zu leben. Und bitte nutzen Sie nicht die Geschichte meines Volkes aus, um ueber Zivilisation zu reden. Was Frau Lagard betrifft und alle Laender, die ganze Voelker ausgerottet haben, um ihre Interesen zu vertreten, erlauben Sie mir kein Verstaendnis zu haben. Wir wissen ja alle, wer Libyen bombardiert hat und wer Jugoslawien.
    Ich bezahle in meinem Land sicher mehr Steuer als ich in Deutschland bezahlt habe, da ich ja nur eine Angestellte bin. Und bitte fragen Sie jemand in Deutschland, ob er in Griechenland als promovierter Jurist fuer 600 Euro arbeiten moechte. Es werden demnaechst viele Stellen frei werden. Davon muss ich dieses Jahr 700 Euro fuer Steuer an die armen Deutschen zahlen, weil ich noch Zinsen an das arme deutsche Staat zahlen muss. Oder hat jemand uns Geld verschenkt und wir wissen es noch nicht?

  • Alles was ich dazu sagen möchte ist eins:
    Wer betrachtet denn alles in einem makroökonomischen Zusammenhang? Hier werden vereinzelte Themen aufgerufen, welche aus dem gesamten Kontext gerissen werden.
    Wenn wir Themen wie Verschuldung diskutieren, warum redet keiner mehr über Ratings die nicht verbessert werden, obwohl ja anscheinend die EU haftet und somit ein Zahlungsausfall Griechenlands unwahrscheinlich scheint. Wenn über Bänker geredet wird, wer redet von den Kapitalgebern, die bestimmen können, worin ihr Geld investiert wird.
    Wenn wir in Deutschland von zunehmender Verschuldung reden, warum sagt dann niemand, das die Forderung an das Ausland schneller zunehmen als die Verbindlichkeiten?
    Solange alles immer von einander getrennt beredet wird, solange wird es auch keine sinnvolle Lösung geben. Erst wenn die Zusammenhänge näher untersucht werden, kann es zu Fortschritt kommen.
    Achja, das macht ja eine Menge Arbeit und erfordert umdenken, ich vergaß.

  • Heute ist Feiertag in Europa und USA.....
    und siehe da, die Börsen verhalten sich ruhig und bewegen sich zur Zeit nicht nervös.

    Für mich ein deutliches Zeichen dafür, dass der Schrecken über die Eurokrise eine Angst ist, die politisch und von der Finanzindustrie gepuscht ist.

    Die Politiker und "Finanzhaie" aus USA und Europa haben Angst um ihre Macht und ihr Vermögen.

    Für alle noch schöne Pfingsten

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