Frankreich Rücktrittsgerüchte über Macron in Paris zurückgewiesen

Die nächste Präsidentenwahl steht 2022 an.
Paris Das Umfeld des französischen Präsidenten Emmanuel Macron hat Medieninformationen zurückgewiesen, wonach sich der 42-Jährige über die Möglichkeit eines Rücktritts geäußert habe. Von einem Rücktritt habe der Staatschef niemals gesprochen, hieß es am Donnerstag aus Kreisen des Präsidialamts in Paris.
Die Tageszeitung „Le Figaro“ hatte zuvor in ihrer Onlineausgabe unter Berufung auf einen Teilnehmer berichtet, Macron habe unlängst bei einer Videokonferenz mit Unterstützern aus London von der Möglichkeit gesprochen, zurückzutreten und damit eine vorzeitige Präsidentenwahl auszulösen.
Macron habe gesagt, er sei sicher, bei der vorgezogenen Wahl zu gewinnen. Die nächste Präsidentenwahl steht nach dem derzeitigem Kalender 2022 an. Die Élyséekreise berichteten, Macron habe niemals an einer solchen Konferenz teilgenommen.
Macron will sich am Sonntagabend mit einer Fernsehansprache an die Bevölkerung wenden. Dabei dürfte es um die Überwindung der Corona-Krise und des schweren Wirtschaftseinbruchs im Land gehen. Wiederholt war auch darüber spekuliert worden, dass Macron seinen Premierminister Édouard Philippe austauschen könnte. Die Coronakrise hat Frankreich hart getroffen – es starben über 29.000 Menschen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.