Freilassung von Peter Steudtner Schröders diplomatischer Coup

Der Altkanzler hat seinen Einfluss beim türkischen Präsidenten genutzt, um den Menschenrechtler Peter Steudtner freizubekommen.
Istanbul, Berlin Es war im Oktober 2004, im letzten Jahr von Gerhard Schröders Kanzlerschaft. Da hielt der SPD-Politiker eine Laudatio auf Recep Tayyip Erdogan, damals seit zwei Jahren Ministerpräsident der Türkei. Anlass für die Lobrede war die Verleihung des Quadriga-Preises für Erdogan – als „Europäer des Jahres“. Schröder würdigte in seiner Rede, dass die Türkei unter Erdogan einen mutigen Reformkurs durchführe. Mit Deutschland habe das Land „keine Probleme“ – und er werde als Kanzler in jedem Falle dafür stimmen, EU-Beitrittsverhandlungen aufzunehmen. Erdogan selbst betonte in seiner Dankesrede, die Türkei verstehe sich als Teil der europäischen „Wertegemeinschaft“.
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