Front National gewinnt Regionalwahlen Der Rechtsruck nach dem „Grand Slam“

Vor allem Arbeiter, kleine Angestellte, Handwerker und viele Landwirte ließen sich verlocken.
Paris Was waren das für Zeiten! Fast schon mit Nostalgie erinnert man sich an das Jahr 2000, als die EU Sanktionen gegen Österreich verhängte, weil Jörg Haider und seine Rechtspopulisten in die Regierung eintraten. Zu den treibenden Kräften zählte damals Frankreich. Am Sonntag aber sind die französischen Rechtsextremen in den Regionalwahlen zur stärksten politischen Kraft des Landes geworden. Und nun?
Wir können uns nicht mehr desinteressiert oder angeekelt abwenden. Wie in Frankreich selbst haben auch in Deutschland die politischen und wirtschaftlichen Eliten das Phänomen Front National (FN) allzu lange nicht ernst genommen. Diese sträfliche Unbefangenheit lässt sich nicht länger durchhalten. Wir müssen hinsehen und versuchen zu verstehen, was mit unseren Freunden geschieht.

Thomas Hanke ist Handelsblatt-Korrespondent in Paris.
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