Die Euro-Länder sagen zu, die sich seit Monaten verschärfende Schuldenkrise lösen zu wollen. Mit der neuen Regierung in Athen soll zusammengearbeitet werden, um Griechenland auf dem Reformweg sowie in der europäischen Währungsgemeinschaft zu halten. Die von Spanien geplante Banken-Rekapitalisierung wird begrüßt, ebenso wie der europäische Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin, der dauerhafte Rettungsschirm ESM sowie die geplanten Wachstumsimpulse.
Das Wort „Bankenunion“ kommt in dem G20-Abschlusstext nicht direkt vor. Es werden aber klar Elemente einer solchen künftigen Bankenunion in Europa im Rahmen einer neuen integrierten Finanzarchitektur aufgelistet. Dazu gehören eine gemeinsame unabhängige Bankenaufsicht sowie eine Einlagensicherung.
Die G20 verständigen sich auf einen „Los-Cabos-Aktionsplan“ für Wachstum und Jobs. Die europäischen G20-Länder sagen Wachstumsimpulse zu, ohne den Kurs der Haushaltskonsolidierung aufzugeben. Den USA wird angesichts der Wachstumsmaßnahmen zugestanden, das Tempo der Haushaltskonsolidierung anzupassen. Scharfe Einschnitte 2013 sollen vermieden werden. Die USA garantieren aber, langfristig stabile Staatsfinanzen anzustreben.
Die G20 betonen die Bedeutung des freien Handels und warnen vor wieder wachsender Marktabschottung. Das Ende 2013 auslaufende „Stillhalteabkommen“, nach dem es keine neuen protektionistischen Maßnahmen geben soll, wird dem Entwurf der Abschlusserklärung zufolge um zwei Jahre verlängert. Dieser Punkt war aber umstritten und eine endgültige Einigung zunächst offen.
Die G20 begrüßen die Aufstockung der Mittel für den Internationalen Währungsfonds (IWF) zur weltweiten Krisenabwehr um inzwischen fast 456 Milliarden US-Dollar. Im Frühjahr waren zunächst 430 Milliarden zugesagt worden. Zugleich bekennen sich die G20 dazu, die 2010 beschlossene Quotenreform zur Neuverteilung der Macht beim IWF zugunsten von Schwellenländern bis zum Oktober umzusetzen.
Regeln für den Umgang mit großen, „systemrelevanten“ Finanzinstituten („SIFIs“) im Krisenfall sollen vorangetrieben werden. Der Finanzstabilitätsrat soll bis November 2012 Vorschläge für Standards zur Aufspaltung und Abwicklung von Firmen in Schieflage vorlegen.
Regulierungslücken beim weitgehend unregulierten gigantischen Markt für außerbörslich gehandelte Kreditderivate (OTC/„Over the Counter“) sollen geschlossen werden. Die G20 bekräftigten bisherige Positionen, wonach alle standardisierten OTC-Derivate an Börsen oder elektronischen Handelsplattformen gehandelt und spätestens Ende 2012 über eine zentrale Gegenpartei abgewickelt werden sollen. Es soll Transaktionsregister und für nicht zentral abgewickelte Kontrakte höhere Kapitalanforderungen geben.
Wegen des erwarteten starken Anstiegs der Weltbevölkerung sehen die G20 im Ausbau der landwirtschaftlichen Produktion „eine der größten Herausforderungen“ für die Welt. Der Kampf gegen Mangelernährung soll ausgebaut werden. Die G20 wollen die Auswirkungen exzessiver Preisschwankungen bei Nahrungsmitteln abmildern. Die Transparenz der Warentermingeschäften soll verbessert und Missbrauch verhindert werden, was auch außerbörslichen Handel einbeziehen soll.
Der Kampf gegen Armut sowie „starkes, nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum“ werden als wichtige Ziele der G20 bekräftigt. Die Arbeitsgruppe für Entwicklung soll die Themen Nahrungsmittelsicherheit, Infrastruktur und sozial gerechtes, grünes Wachstum in den Mittelpunkt rücken. Die G20 wollen in Zukunft auch beser Rechenschaft über die Einhaltung ihrer Ziele geben.
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Zitat: "Die Europäer sagten nach Worten Merkels zu, mit aller Entschlossenheit die Krisenursachen zu beheben"
Was sie sagt und was sie kann sind zweierlei.
Sie ist gefangen der wiedererstarkten deutsch-nationalen Einstellungen die durch die Medien in Deutschland wieder gesellschaftsfähig gemacht werden.
Der Morgenthau-Plan oder warum Europa verblutet.
Die Euro- und EU-Verträge, von der deutsch-französische Achse entworfen und durchgesetzt, führen zu eine Art Morgenthau-Plan für die Peripherieländer der Währungsunion.
Die wirtschaftlich schwache Euro-Länder werden, weil ihre Wirtschaft gegen die stärkere Wirtschaften nicht geschützt ist, immer schwächer. Dies führt dazu dass vielen jungen und gut ausgebildete Menschen aus diesen Länder keine andere Alternative bleibt als Europa den Rücken zu kehren und ihr Glück auf andere Kontinente zu suchen.
Diese Hämorrhagie ist nicht nur eine menschliche Tragödie aber auch wirtschaftlich nachteilig für Europa.
Was Europa braucht sind Vertragsänderungen die zu einer Wirtschaftskonvergenz innerhalb der Währungsunion führen und zu einer horizontalen Arbeitsteilung. Vertragsänderungen die den natürlichen Standortsnachteile der Peripherieländer entgegen wirken.
und vor allem braucht kein Mensch ein ständiges Wachstum sowie eine Zinses-Zins-Politik!
Da liegt nämlich ebenfalls die Ursache zur unendlichen Verschuldung!
Die Motivation zur Leistung hat unsere Regierung bei uns bereits gekillt. Wir arbeiten jetzt nur noch 4 Tage in der Woche und überlegen, es auf 3 Tage zu reduzieren.
Lieber das Geld verleben, als hinterher noch einen Haufen Steuern dafür zu bezahlen. Wozu soll man sich in D noch anstrengen? Wir haben die riesigen Löcher in den Straßen und der Club Med bekommt unser Vermögen.
Alle auch mal hier mitlesen, auch die Redakteure:
http://www.querschuesse.de/buba-eine-bilanz-vom-anderen-stern/
Gute Nacht, Deutschland!
Die Welt ist lieber als Sie es denken .
Es ist und bleibt die Basis auf der sich alles AUFBAUT .
Die U.S.A. sind schuld, wenn Spanien 30 Jahre von europäischen Hilfsgeldern lebt, diese sinnlos verbrät und eine der korruptesten Politikerkasten und Staatsschmarotzersysteme mit diesen Geldern aufbaut.
Und Spanien ist kein Einzelfall in Europa aber sicher der Extremste und nicht Griechenland, denn die fallen von ihrer
Größe her nicht ins Gewicht. Ablenkungsmanöver!
Aber Amerika ist weit weg, jedoch liegen hier hunderttausende junge Amerikaner die für die Freiheit jetzt
Amerikabashing betreiben zu können gestorben sind.
Buenas noches Europa, vaya con Dios pero te vayes!
Der Vasall der USA in Europa, Mr. Le Gnom, ist weg geführt worden. Manche erfahren gerade, daß die Franzosen mit der Wahl von Hollande, den Stein ins Rollen gebracht haben. Merci les Bleus. Bis in Deutschland jemand verstehen mag, woher der Wind überhaupt weht, sind die Froinde längst mit anderen Nationen beschäftigt. Waffen sichern Renten und Pensionen.
Trotzdem sollten wir nicht so tun, es sei in unserem Lande alles bestens. Die derzeitige Crew beauftragter Parteien und deren Vorzeigedamen und Vorzeigeherren, entscheidet grundsätzlich über Dinge, bei denen eigene Vorteile im Fokus stehen. Ob dies dem Volke je zu Gute kommen mag, daran sollten wir sie messen. Keiner dieser Granden und Mitläufer der Politikkaste denkt daran, daß WählerINnen ein Mandat jeweils mit begrenzter Laufzeit ausstellen.
Durch Transferleistung ruhig gestellte BürgerINnen geht ob der "Wohltaten", die eigentlich nur ein Trinkgeld sind, irgendwie die Faust in der Tasche nicht mehr auf. Deutsche haben eine "Chefin", die sich gleichzeitig als Revolutionärin versteht.
Man muß nicht unbedingt Spaß verstehen, um die Aussage einer Bundeskanzlerin ernsthaft in Frage zu stellen.
Die schlechte Meinung über Euro-Bonds-Bills hat Merkel in den Köpfen der Deutschen aufgezogen .Warum ?
Das was jetzt in Europa durch deutscher Politik passiert kostet den Deutschen mehr Geld .
Kurzarbeit , oder ein ausseinanderbrechen Europas . Derzeit zahlen wir , damit Merkel ihren Trohn behält .
Diese Frau steht immer für Nationalisten , nieh für Europa .
Man kann dem Treiben gelassen zusehen, der Markt wird es am Ende schon richten. Das Augenmerk muß vielmehr der Frage gelten, wie man das persönlich und im Familienverbund überlebt, ohne zuviel Federn zu lassen. Die Griechen haben den anderen Europäern da einiges voraus.
@Redaktion
Headline: "Europa steht alleine da"...
....und dann analysieren Sie scharf: "Europa kann beim Kampf gegen die dramatische Staatsschuldenkrise auf Unterstützung der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer setzen."
Heute nicht ausgeschlafen?
Sehen Sie, so schnell kippen Merkel und Co auch um.