Die Protestwelle aus Tunesien und Ägypten schwappt auf Libyen über. In Bengasi kommt es zu Zusammenstößen zwischen Aufständischen, der Polizei und Anhängern von Machthaber Muammar al-Gaddafi. Blutige Kämpfe folgen.
Bengasi wird Rebellen-Hochburg, Regierungstruppen sind nicht mehr in der Stadt. Die USA verhängen Sanktionen, um Gaddafi zum Nachgeben zu zwingen.
Gaddafis Truppen kontrollieren nur noch wenige Großstädte im Westen, darunter ihre Machtbasis Tripolis. Die Vereinten Nationen beschließen Strafmaßnahmen.
Vermutlich Tausende Menschen sind tot oder verletzt. Die Aufständischen bilden eine Übergangsregierung, spalten sich aber. Ein Teil gründet den libyschen Nationalrat in Bengasi. Die Kämpfe gehen weiter.
Auch die Europäische Union beschließt einstimmig Sanktionen, die am 11. März in Kraft treten. Konten der libyschen Führung in deutschen Banken werden eingefroren.
Luftwaffeneinsatz der Gaddafi-Truppen; sie dringen in Rebellengebiete im Osten ein.
Der libysche Nationalrat fordert eine Flugverbotszone. Erbitterte Kämpfe um strategisch wichtige Städte.
Gaddafis Truppen übernehmen die Kontrolle über die Stadt Al-Sawija, später auch den Ölhafen Ras Lanuf und die Hafenstadt Brega. Die Opposition bittet um Verhängung einer Flugverbotszone.
Arabische Liga fordert eine Flugverbotszone.
Der UN-Sicherheitsrat billigt eine Flugverbotszone ohne Einsatz von Bodentruppen. Deutschland enthält sich.
Gaddafis Regime kündigt einen Waffenstillstand an. Die Aufständischen beklagen indes fortgesetzte Angriffe.
Spitzenpolitiker aus aller Welt stimmen in Paris das weitere Vorgehen ab. Kurz danach starten die USA, Frankreich und Großbritannien einen ersten Militärschlag gegen Libyen.
Nach massiven Luftangriffen gegen libysche Militäreinrichtungen droht Gaddafi mit Vergeltung.
Die Nato beginnt mit der Durchsetzung des Waffenembargos.
Unklare Lage um die Städte Misrata, Sirte und Ras Lanuf, die Kontrolle wechselt immer wieder zwischen Regierungstruppen und Rebellen.
Zum zweiten Mal werden Rebellen durch einen Nato-Luftschlag getötet.
Den ganzen Monat lang wogen Kämpfe um Misrata.
Die Nato greift erneut Ziele in Tripolis an. Russland schließt sich den Rücktrittsforderungen an die Adresse Gaddafis an.
Die Nato intensiviert ihre Tagangriffe auf Tripolis.
Die Bundesregierung erkennt den Nationalen Übergangsrat als legitime Vertretung des libyschen Volkes an.
Rund 100 Tage nach Beginn der Kämpfe weigert sich Gaddafi nach wie vor, abzutreten.
Die libysche Regierung steht mit mehreren Regierungen in Verhandlungen, um den Krieg zu beenden.
Schwere Kämpfe um eine Reihe von Städten, Fortsetzung der Nato-Luftangriffe.
Heftige Gefechte in Tripolis. Die Rebellen kontrollieren nach eigenen Angaben Teile der Hauptstadt. Es gibt viele Tote. Der Kampf um die Hauptstadt hat begonnen.
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Seit wann spielt das Handelsblatt den Kolporteur unbestätigter Gerüchte? Können Sie nicht einfach mal die Klappe halten und abwarten, bis Ihre Korrespondenten mit bestätigten Berichten aus erster Hand aufwarten können? Was sich bisher immer wieder bestätigt ist die kaum von der Hand zu weisende Tatsache, dass wir im Auftrag französischer, britischer und amerikanischer Ölmagnaten dabei sind, ein Land zu zerstören, für viele Jahre Unfrieden zu stiften und Hektoliterweise das Blut unschuldiger Menschen zu vergießen. Mehr ist eigentlich nicht zu berichten. Seit wann liebäugelt das Handelsblatt mit schmutzigen Freischärlern und "Rebellen"?
Da kennt ja jetzt aber einer ganz toll aus. Er hat diese Islamisten Brutstätten unterdrückt. Diese Brutstätten werden gerade von der Nato freigebombt.
Die UN-Resolution 1973 ermächigt die NATO zur Errichtung einer Flugverbotszone. Das hat die Nato dann auch schnell realisiert und die Luftwaffe zerstört. Damit ist die Resolution vollzogen. Alles, was weiter passiert, ist gegen das Völkerrecht. Wenn die Nato Bomben mitten in Tripolis abwirft und dabei Zivillisten tötet, ist das gegen das Völkerrecht. Man greift in die inneren Angelegenheiten eines Staates ein. Beispiel: Innere Unruhen in England und ein anderer Staat wirft anschliessend Bomben auf Downing-Street ab. Das wäre dann aber Terror. Es geht um die Herrschaft des Dollars. Ghaddafi wollte sich vom Dollar lösen und Nordafrika aus den Klauen des angelo-amerikanischen Kapitalimperalismus befreien. Das kann Amerika nicht zulassen, denn dann sinkt der Dollar ins Bodenlose. Der letzte, der den Dollar nicht für sein Öl aktzeptieren wollte, verrottet jetzt im Sand von Messopotanien, nachdem man ihm verher einen Strick um den Hals gelegt hat.
So wird es auch Ghaddaffi ergehen. Es soll nur niemand glauben, dass die Zivilbevölkerung (Frauen, Kinder Alte Leute) ingend einen Wert haben. Es geht nur um die Macht des Geldes und über die Herschaft des Öls.
Oder geht es den Leuten in Agyten jetzt besser? Man hat einen stabilen islamischen Staat geschwächt, die Vorherrschaft der Vasallen Amerikas (Könighaus SAUD) in der arabischen Welt gestärkt. Das war das Ziel.
Zur Erinnerung: Als in Brunai gleichzeitig zu dem Aufstand in Tunesien ein Aufstand ausbrach, hat das die westl. Welt nicht interessiert. Der Sultan von Brunai ist eng mit dem Königshaus Saud verbunden, sogar von diesem abhängig. Da hat die Amis das Leid oder der Schutz der Zivilbevölkerung nicht interessiert. Der Aufstand wurde mit saudischen Panzern niedergeknüppelt. Den Westen hat es nicht interessiert, weil da haben ja prowestliche Diktatoren ihr Volk gekillt.
Lybisches Geld wird enteignet. Ghaddiffi finaziert den Krieg gegen sich. Pevers?
Wer als nicht länger die Lügen der Nato Propaganda höhren will informiert sich alternativ, z.B.
julius-hensel.com…
http://www.youtube.com/user/108morris108
War das die Märchenstunde?
In Tripoli hat das noch niemand gemerkt!
Immerhin hat Gaddafi mehr als 95% der Bevölkerung hinter sich.
Viele Grüße
Ch. Lamy
doch werden sie erst einmal
Aber mit Bürgerkrieg (der sicher folgt) hat man noch jeden Staat in die Knie bekommen. Alles ist nur eine Frage der Zeit.
Aber die Islamisten brauchen trotz aller Ideale GELD. Und genau der Geldhahn wird durch die kommenden Bürgerkriege versiegen.
Islamisten-Brutstätten sind gefallen? Vor dem lauten Hurra-Schreien würde ich erst mal abwarten ob aus den Diktaturen nicht die neue Gottesstaaten werden.
Glückwunsch an die Obama Administration,
die über Wikileads eingeleiteten Revolten im arabischen Lager haben jetzt auch die 3. Islamisten-Brutstätte zu Fall gebracht.
Als nächstes dann Syrien.