Globalisierung Der Welthandel wird digital

Eine Studie zeigt: Die Bedeutung des klassischen Güteraustauschs geht zurück, dafür wird der internationale Datenverkehr immer wichtiger.
Berlin Als sich die Volkswirte der Schweizer Großbank Credit Suisse im vergangenen Jahr mit der Zukunft der Weltwirtschaft befassten, prophezeite eines ihrer drei Szenarien das Ende der Globalisierung. Seit sich die Wachstumsraten des Welthandels in den vergangenen Jahren dramatisch auf rund drei Prozent halbiert haben, hört man solche Rufe immer öfter. Das McKinsey Global Institute (MGI), die Denkfabrik der gleichnamigen Unternehmensberatung, kommt zu einem anderen Schluss: Die Globalisierung komme nicht zum Stillstand, aber sie verändere sich.
Die Bedeutung des klassischen Güteraustauschs gehe zurück, dafür würde der internationale Datenverkehr immer wichtiger. „Globalisierung im 21. Jahrhundert wird zunehmend durch Daten- und Informationsflüsse bestimmt“, heißt es in der MGI-Studie, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt.
Nach Berechnungen der MGI-Forscher erhöhen die globalen Güter-, Kapital- und Datenflüsse die weltweite Wirtschaftsleistung um rund zehn Prozent. Das entsprach 2014 einem Gegenwert von 7,8 Billionen Dollar.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen