Golf von Oman Iran meldet Zwischenfall mit US-Marine – Pentagon dementiert

Laut dem Iran hat es einen Zwischenfall in der Region gegeben.
Teheran / Dubai / Washington Der Iran hat einen Zwischenfall mit der US-Marine im Golf von Oman gemeldet. Irans Revolutionsgarden (IRGC) teilten am Mittwoch in einer Presseerklärung mit, dass die USA „in einem Akt der Piraterie“ einen iranischen Öltanker beschlagnahmt und außerhalb der iranischen Gewässer verschleppt hätten. Das US-Verteidigungsministerium dementierte die Vorwürfe.
Die IRGC konnten eigenen Angaben zufolge mit einer Hubschrauberaktion den Tanker wieder zurückholen und in eigene Gewässer zurückführen. Die Bemühungen der US-Marine, diese Rettungsaktion zu verhindern, seien gescheitert, so die IRGC laut der Nachrichtenagentur Isna. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, nannte die Angaben „absolut falsch und unwahr“. Kirby sagte am Mittwoch: „Es gab keine derartigen Bemühungen der US-Marine, etwas zu beschlagnahmen.“
Laut dem Iran sollen außerdem die internationalen Verhandlungen zur Wiederbelebung des Atomabkommens noch in diesem Monat wieder aufgenommen werden. Wie der iranische Chefunterhändler Ali Bagheri Kani am Mittwoch auf Twitter mitteilte, soll das erste Gespräch am 29. November stattfinden.
Die USA waren einseitig aus dem Atomabkommen ausgestiegen und hatten wieder Sanktionen gegen den Iran verhängt. Die Regierung in Teheran begann daraufhin, gegen die Auflagen zu verstoßen. Unter Präsident Joe Biden haben sich die USA offen für eine Neuauflage des Abkommens von 2015 gezeigt, das verhindern soll, dass der Iran an Kernwaffen gelangt. Der Iran hat erklärt, keine Atombombe bauen zu wollen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.