Wahrscheinlich: Aller Voraussicht nach wird Athen weitere Milliardenkredite erhalten verbunden mit neuen Sparauflagen. Warum? Bedingt durch ihre Konstruktion muss die EU eine einstimmige Lösung für das Griechenland-Problem finden. Und der Kompromiss heißt: neue Kredite mit neuen Auflagen und einer Beteiligung privater Investoren auf freiwilliger Basis. Das allerdings bedeutet: Der Steuerzahler wird letztlich die Hauptlast der Rettung tragen. Denn die Ökonomen sind sich einig: Eine freiwillige Umschuldung in Form einer Laufzeitverlängerung bringt Griechenland kaum Entlastung. Erstens, weil Investoren nicht freiwillig Verluste in Kauf nehmen. Zweitens verringert sich selbst bei einer Akzeptanz eines Umschuldungsangebots am Markt nicht einmal die Schuldenlast Griechenlands. Ein „bisschen Umschuldung“ funktioniert eben nicht.
Unwahrscheinlich: Eine Alternative zu neuen Krediten wäre der Schuldenschnitt. Das Land würde seine Zahlungsunfähigkeit erklären und alle Zahlungen für ausstehende Anleihen verweigern. Gleichzeitig würde die Regierung den Investoren anbieten, die Anleihen gegen identische Papiere mit halbem Nennwert einzutauschen, die dann wieder bedient werden würden. Das Motto dieser Lösung: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Auf einen Schlag würde der Staat die Hälfte seiner finanziellen Belastung los. Allerdings handelt es sich um einen „Default“, um offen erklärte Zahlungsunfähigkeit mit all ihren negativen Folgen für die Banken, die übrigen hochverschuldeten Euro-Staaten wie auch für die Griechen selbst. Außerdem wäre damit ein Präzedenzfall geschaffen, dass Staatsanleihen aus dem Euro-Raum nicht mehr als zweifelsfrei sichere Anlagen angesehen werden könnten. Das bedeutet, dass alle Länder mit zweifelhafter Bonität des Staates, derzeit vor allem Irland, Portugal und Spanien, Probleme hätten, sich über den Kapitalmarkt zu refinanzieren, weil die Investoren nicht nochmals Verluste einfahren wollen.
Sehr unwahrscheinlich: Was passiert, wenn gar keine Einigung zustande kommt? Wenn zum Beispiel in Griechenland die notwendigen Sparpakete nicht verabschiedet werden und die europäischen Regierungen anschließend weitere Hilfen verweigern? Dann geht der griechischen Regierung das Geld aus. Sie wird ihre Beschäftigten und ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Und die Zinsen für Kredite und Anleihen wahrscheinlich auch nicht mehr, jedenfalls nicht vollständig. Man hätte eine ungeregelte Staatspleite – ohne Hilfe von außen und ohne Vorbereitung im Inneren. Die Folge wäre nicht nur ein Chaos an den Märkten, sondern auch innerhalb des Landes. Schließlich sind viele Griechen auf staatliche Zahlungen angewiesen.
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@ Island : Niemand, nicht eine einziger hier hat sich gegen humanitäre Hilfe für die ärmsten Griechen durch die EU ausgesprochen. Der antinationale Ton, den ich in Deinen Worten entdecke, ist volkommen daneben, denn gerade weil keine Rücksicht auf die nationalen und volksspezifischen Entwicklunsgbedingungen und Differnezen genommen wurde von der Hasardeurscliuqe der Anführer der EURO-Gruppe, ist es zu dieser Entwicklung gekommen! Aus kranken Nationen kann man kein gesundes Europa errichten!
Die Schuldsuche ist zwar wichtig, dringend ist aber eine dauerhafte und vor allem wirksam Lösung mit GR. Die besteht nur in einer schnellen Insolvenz, jede Verschleppung wird zunehmend teurer, vor allem für den Hauptzahler Deutschland. Denn dass die Bürgschaften in Zahlungen münden, ist ganz klar. Die ökonomischen und finanzpoltischen Mentalitäten zwischen Süd- und Mittel/Nordeuropa sind selbst in 10 Generationen nicht anzugleichen. Alle Auflagen und Ratschläge sind nur für den Augenblick, je härter umso mehr wird getrickst, wie schon beim EURO-Eintritt bewiesen. Extrem schlimm ist der Aufkauf der faulen GR-Staatsanleihen durch die EZB. Ein Fall von Pflichtverletzung, aber stattdessen gibts den Karlspreis in Aachen. Als Betroffene sollte die EZB ihre fachliche Meinung zurück stellen, am Besten den Mund halten, denn Neutralität ist etwas anderes in diesen teueren nationalökonomischen Fragen. Nur Vertragsbrüche in der EU: Lissabonvertrag, Maastricher Schuldenabkommen und jetzt noch Dänemark mit dem Schengenabkommen. Von Solidität kann keine Rede sein. Kein Wunder, wenn die EU-Sympathie bei den Bürgern drastisch abnimmt, und für den EURO gleich mit.
An: Klaro_M
Winter hat in der kürze Recht. Die EU ist ein Club der Verlierer und Mitglied dieses Clubs zu sein ist von Nachtteil für unser Volk und unseren Staat. Die Subventionierung unserer „Nachbarn“ ist nicht in unseren Interesse besonders weil diese Geldmittel der eigenen Volkswirtschaft entzogen wird.
Für die Empfänger (Bettler) ist diese Subventionierung auch nicht optimal. Griechenland (9 Millionen Einwohner) hat z. b. letztes Jahr über 6 Mrd. Euro (Subventionen) erhalten. Die Griechische Volkswirtschaft hat durch den Euro einen enormen Zinsgewinn erhalten.
Griechenland hat einen erleichterten Zugang zu den Westeuropäischen Märkten (Gemeinsame Zollpolitik)
Trotzdem steht Griechenland am Rande des Staatsbankrottes!
Das heißt diese Politik ist gescheitert!
Wir haben alleine letztes Jahr 22 Mrd. Euro an Brüssel VERSCHENKT
Dieses Geld hätten wir doch besser verwenden können!
Oder?
An Egal:
Einen Staatsbankrott bedeutet nicht das Ende des Staates!
Es bedeutet nur das die Gläubiger erst einmal keine Zinszahlungen erhalten und evtl. auf ihre Schulden verzichten. Wie gesagt Griechenland hatte schon sehr häufig einen „Staatsbankrott“ und der Lerneffekt war doch sehr gering.
Die Türkei stand vor ein paar Jahren vor einen Staatsbankrott und sie haben sich erholt. Argentinien hatte seine Zahlungen eingestellt ebenso Russland.
Die Liste lässt sich weiterführen mit Ländern wie Frankreich, Spanien, Portugal etc.
Gab es ihn diesen Ländern eine Anarchie?
Nein!
Sie dürfen nicht jeder Propaganda glauben!
Ein Blick in den Geschichtsbüchern kann doch sehr erhellend sein!
In den Zusammenhang verstehe ich nicht warum sie auf das Wort „Volkshetze“ verwenden.
Ich empfehle Ihnen einen Blick den DUDEN!
Bildung kann nicht schaden!
Ein Tipp am Ende:
Schauen sie sich die Wirtschaftspolitik vom Reichskanzler Brüning an!
Die Griechische Regierung verfolgt eine ähnliche Politik!
Der Verdacht liegt nahe das die GRIECHISCHE Regierung die Schulden nicht bezahlen möchte.
Griechenland könnte seine Schulden begleichen!
Griechenland hat übrigens ein wenig GOLD und andere Aktiva!
Sowas ähnliches gab es vor ein paar Jahren in Italien. Der reiche Norden wollte sich vom armen, mafiaverseuchten Süden abspalten.
Eigentlich sollte man gar nicht diskutieren. Hier gibt es doch nur eine Lösung: die Einhaltung des § 125 (No Bail-out Klausel). Das hätte von Anfang an geschehen müssen. Griechenland ist mit dem derzeitigen Zustand nicht geholfen und uns auch nicht.
Allerdings hat unsere Regierung nicht mal die kleinsten Anstalten gemacht, auf diesen Vertragspunkt zu bestehen. Lieber sollten wir doch die eigenen Banken retten, als die halbe EU. Von unseren eigenen Banken könnte man später auch Geld zurück fordern. Alles nur eine Sache der Verträge. Allerdings muss man die auch einhalten!
Die Brüsseler Eurokraten haben doch nur Angst um ihre schönen, gut dotierten Jobs. Deutschland soll für alles zahlen. Die EU hat uns bis heute 2500 Milliarden Euro gekostet. Der deutsche Handelsbilanzüberschuss ist in's Ausland gegangen. Merkel und Schäuble wollen uns das als alternativlos verkaufen.
Nieder mit dieser EU und raus aus dem Euro!
Jawohl, Herr Kommandant!!! Führer befiehl - wir folgen dir! Das einzige Lied, das ihr auswendig könnt und eure Kinder immer können werden. Gratuliere, du fleißeiger Mitteleuropäer!
Du verweigerst dich der Realität. Es bedeutet nicht, dass die Lichter dort ausgehen. Wie nennst du das, wenn keine Renten mehr gezahlt werden können, wenn es keine Polizei mehr gibt, keine Justitz keine Richter, keine Gerechtigkeit. Anarchie nennt man das. Es wird keiner Hungern?? Weil die Arbeitslosen kein Geld mehr zum Essen bekommen. Weil der Staat sich nicht refinanzieren kann.
Es gibt kein Land auf der Welt, dass keine Schulden hat. In Griechenland dürfen keine Schulden mehr refinanziert werden mit neuen Schulden, da durch Fehler das Vertrauen verloren gegangen ist.
Ich wundere mich, dass bei euch für eure Volkshetze noch kein Staatschutz an der Tür geklingelt hat. Diese Rechte scheisse kann ich nicht mehr lesen.
Diese „Währungsunion“ war eine Union der gleichen (Gleiches Volk, Geschichte, Kultur, Kapitalistisches System)
Die „Währungsunion“ der BRD und der DDR war es nicht. Der richtige Währungsumtausch lag bei 1 zu 20 und nicht 1 zu 1. Damit hatte die Wirtschaft in der DDR keine Möglichkeit zum überleben.
Natürlich sollte die D-Mark die Leitwährung in den „Zwergstaat (DDR+BRD)“ sein. Dabei wäre es aber wichtig gewesen eine Regionale Währung in Mitteldeutschland einzurichten damit die „Strukturschwachen Gebiete“ eine flankierende Währung erhalten damit diese gefördert werden.
Das ist nicht passiert und Mitteldeutschland ist ausgeblutet.
Diesen Vorgang sehen sich auch in anderen Teilen der EU mit der EINHEITSWÄHRUNG
Sie beziehen sich auf die Kleindeutsche Lösung. Die verschiedenen Deutschen Staaten ohne Luxemburg, Schweiz, Lichtenstein und den Deutschsprachigen Teil Österreich-Ungarns mit Slowenien (aus den Geografischen Gründen das Österreich einen Seezugang benötigt)
Die Einigung wurde zum einen durch den Deutschen Zollverein zwischen Preußen, Bayern, Württemberg, Sachsen und den Thüringischen Staaten gefördert.
Desweiteren durch die Einigungskriege. Der Krieg Österreich-Ungarns und Preußen gegen Dänemark führte zum Erwerb von Nordschleswig (bis 1918 und dann bis 1945) und der Angriffskrieg der Franzosen gegen Preußen und seinen Verbündeten führte nach den Sieg über Franreich zu der Rückübertragung Elsaß-Lothringens (bis 1918 und dann bis 1945) nach „Deutschland“.
Durch die Kleindeutsche Lösung erlebte das Deutsche Reich einen wirtschaftlichen und Politischen Aufschwung. Dabei spielte auch die gemeinsame Währung seine Rolle, dabei dürfen wir nicht vergessen das diese Währung mit Gold abgedeckt wurde (Goldstandard) damit stand diese Währung im Kontext mit andern Währungen des Goldstandards.
Damit waren die Währungen bis zum ersten Weltkrieg stabiler als wir es heute kennen. Durch den Goldstandard waren auch größere Handelsungleichgewichte ausgeschlossen, das liegt am System des Goldstandards.