Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Großbritannien Seit dem Brexit sind Zölle auf Importe aus der EU um 42 Prozent gestiegen

Die höheren Kosten durch den Brexit belasten die britische Wirtschaft. Einer Analyse zufolge drohen von Oktober an weitere Probleme beim Handel mit der EU.
13.09.2021 - 11:12 Uhr Kommentieren
Die Zölle für Importe aus der EU sind stark angestiegen. Die Kosten sind eine Folge des Brexits und belasten die britische Wirtschaft. Quelle: Reuters
Kontrollen am Hafen von Dover

Die Zölle für Importe aus der EU sind stark angestiegen. Die Kosten sind eine Folge des Brexits und belasten die britische Wirtschaft.

(Foto: Reuters)

London Britische Zölle auf Importe aus der EU sind seit dem Brexit einer Analyse zufolge deutlich gestiegen. Britische Unternehmen und Verbraucher hätten zwischen Januar und Juli 2021 rund 2,2 Milliarden Pfund (2,58 Milliarden Euro) an Zollgebühren bezahlt, ein Anstieg von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das geht aus einer Auswertung von Regierungsdaten hervor, die die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft UHY Hacker Young am Montag veröffentlichte.

Die höheren Kosten bedeuten den Angaben nach eine weitere Belastung der britischen Wirtschaft, die bereits von den Pandemie-Folgen sowie von einem Fachkräftemangel, der durch schärfere Einreiseregeln nach dem Brexit ausgelöst wurde, getroffen ist.

Die Einfuhr sei angesichts deutlich höherer Bürokratie zudem komplizierter und aufwendiger geworden. „Britische Unternehmen haben nicht genügend Zeit oder Hilfe erhalten, um sich auf die Kosten des Brexits oder die Unmengen an Papierkram vorzubereiten“, sagte UHY-Expertin Michelle Dale.

Hauptgrund für die deutlich höheren Zollgebühren sind demnach die sogenannten Ursprungsregeln („rules of origin“). Dies bedeutet, dass Zölle auf Waren aus der EU fällig werden, die ursprünglich außerhalb der Gemeinschaft hergestellt wurden oder außerhalb hergestellte Bestandteile haben.

Von Oktober an drohen der Analyse zufolge weitere Probleme beim Handel mit der EU, weil dann ein neues Importverbot für verschiedene Lebensmittel wie gekühltes Hackfleisch greift. Die Folge könnten lange Warteschlangen an den Grenzen sein, warnten die Wirtschaftsprüfer.

Mehr: Brexit-Effekt lässt sich nicht länger leugnen: EU-Austritt bremst den britischen Aufschwung

  • dpa
Startseite
Mehr zu: Großbritannien - Seit dem Brexit sind Zölle auf Importe aus der EU um 42 Prozent gestiegen
0 Kommentare zu "Großbritannien: Seit dem Brexit sind Zölle auf Importe aus der EU um 42 Prozent gestiegen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%