Großmächte Biden warnt vor „echtem Krieg“ nach Cyberangriffen

Nachdem einige große Unternehmen in den USA Hackerangriffen ausgesetzt waren, schließt Joe Biden einen Krieg in der Zukunft nicht aus.
Washington Vor dem Hintergrund zunehmender Cyber-Angriffe auf die Vereinigten Staaten warnt US-Präsident Joe Biden als Folge vor einer wachsenden Bedrohung vor einem echten Krieg. „Ich denke, es ist mehr als wahrscheinlich, dass wir in einem Krieg enden werden - einem echten Krieg mit einer Großmacht - als Folge eines Cyberangriffs von großer Tragweite, und die Wahrscheinlichkeit nimmt exponentiell zu“, sagte Biden bei einem Besuch des Büros des Leiters des nationalen Nachrichtendienstes (ODNI) am Dienstag.
Die Regierung in Washington sehe eine wachsende Bedrohung durch Russland und China. Biden sagte, der chinesische Präsident Xi Jinping sei „todernst“ wenn es darum ginge, die mächtigste Militärmacht der Welt sowie die größte und bedeutendste Volkswirtschaft der Welt bis Mitte der 40er-Jahre, also bis 2040, zu werden“.
Das Thema Cybersicherheit steht ganz oben auf der Tagesordnung der Biden-Regierung, nachdem eine Reihe von öffentlichkeitswirksamen Angriffen auf Unternehmen wie die Netzwerkmanagementfirma SolarWinds, die Firma Colonial Pipeline, den Fleischverarbeitungsbetrieb JBS und die Softwarefirma Kaseya den USA weit mehr geschadet haben als nur den gehackten Unternehmen. Einige der Angriffe wirkten sich in Teilen der Vereinigten Staaten auf die Kraftstoff- und Lebensmittelversorgung aus.
Biden betonte, dass er auf den Nachrichtendienst, der 17 Geheimdienste beaufsichtigt, keinerlei politischen Druck ausüben werde. Seine Äußerung stellt eine klare Abkehr von der Politik seines Vorgängers Donald Trump dar, der wiederholt mit den US- Geheimdiensten aneinander geriet, wie beispielsweise in Bezug auf Russlands Rolle bei Trumps Wahlsieg 2016 oder auch bei der Enthüllung, dass Trump Druck auf die Ukraine ausgeübt hat, Ermittlungen gegen Biden einzuleiten. Trump wechselte innerhalb seiner vierjährigen Amtszeit vier Direktoren der nationalen Geheimdienste aus.
Mehr: Risikofaktor Mensch: Die größten Fehler, die Unternehmen bei Ransomware-Attacken machen
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Wie kann ein so hoch entwickeltes Land wie USA sich nicht vor irgendwelchen Cyberangriffen schützen?
Wo bleiben die genialen Erfinder aus Silicon Valley?
Muss man mit "echtem Krieg" drohen, wenn man doch alle Mittel haben müsste, um Cyberangriffe abzuwehren?
Will man vielleicht einen "echten Krieg" ins Gespräch bringen, um ihn dann auch irgendwann anzuzetteln?
Welche Rhetorik ist das?
Kennt man diese schon?
Die Aussage des US-Präsidenten ist höchst besorgniserregend und sollte nicht nur eine Schlagzeile wert sein. Wo bleibt eine Stellungnahme der Bundesregierung, der EU ... Dem "politischen" Klimawandel mit der Bedrohung durch eine weltweite "Katastrophe" müsste doch höchste Priorität eingeräumt werden bei einer solchen Nachricht. Nachher will wieder keiner mit solch einem Szenario ernsthaft gerechnet haben.