Hashim Thaçi zu Flüchtlingen „Sie haben ihre Heimat nicht freiwillig verlassen“

Kosovos Außenminister und Vizepremier Hashim Thaçi sieht keinen Grund, den Balkanstaat zu verlassen.
Einer, der um den heißen Brei herumredet, ist Hashim Thaçi nicht. Der Außenminister und Vizepremier des Kosovos kommt gerne auf den Punkt. Der 47-Jährige, Mitbegründer und Führer der paramilitärischen UCK im Balkan-Krieg, lebte einst selbst als anerkannter Asylbewerber in der Schweiz. Das Flüchtlingsdasein kennt er aus eigener Erfahrung.
Handelsblatt: Europa streitet über den richtigen Umgang mit den Flüchtlingen. Wie ist die Position des Kosovos?
Als ein in den neunziger Jahren vom Bürgerkrieg geschundenes Land haben wir Verständnis für die verzweifelte Lage von Kriegsflüchtlingen wie aus Syrien. Deutschland leistet vorbildliche Hilfe. Ich bin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel einer Meinung, dass wir in Europa eine gemeinsame Lösung brauchen. Wir müssen an einem Strang ziehen, um diese große Herausforderung zu meistern. Es besteht kein Zweifel, dass diese Kriegsflüchtlinge nach Deutschland, Österreich und Skandinavien wollen, um in Freiheit und Frieden zu helfen. Deshalb müssen wir ihnen gemeinsam in Europa helfen.
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