Nach dem Ende des Kosovokriegs sollte die KFOR zunächst den Abzug der serbischen Truppen und die Entmilitarisierung der serbischen Provinz überwachen. Hauptaufgabe der KFOR ist es inzwischen, die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten und den Schutz der serbischen Minderheit zu gewährleisten. Daneben beteiligt sie sich am zivilen Wiederaufbau des Kosovos.
Bereits am 12. Juni 1999 rückten die ersten-KFOR-Einheiten in das Kosovo ein, bis zum 20. Juni war der Rückzug der serbischen Armee abgeschlossen. Anfangs waren etwa 50.000 Soldaten von NATO-Mitgliedstaaten und Verbündeten dort stationiert, inzwischen beträgt ihre Zahl rund 5500. Den Oberbefehl über die KFOR hat derzeit der italienische Generalmajor Salvatore Farina.
Die Bundeswehr beteiligt sich seit dem ersten Tag am KFOR-Einsatz. Seit dem Beginn waren insgesamt etwa 100.000 Soldaten der deutschen Streitkräfte im Kosovo stationiert. Das Mandat wurde zuletzt am 13. Juni 2013 verlängert, die Obergrenze liegt seither bei 1850 Soldaten. Derzeit sind knapp 700 Bundeswehangehörige im Kosovo. Befehlshaber ist Oberst Josef Antonius Jünemann.
Ein Datum für das Ende des Einsatzes gibt es nicht. Absehbar ist aber, dass die KFOR-Truppe weiter kleiner wird. Der Rückzug wurde in den vergangenen Jahren auch durch eine Polizei- und Justizmission der Europäischen Union begünstigt. Die EULEX-Mission unterstützt das Kosovo seit dem Jahr 2008 bei der Durchsetzung rechtsstaatlicher Prinzipien und überwacht seine Polizei-, Zoll- und Justizbehörden.