Kaesong trägt die offizielle Bezeichnung Spezielle industrielle Verwaltungsregion Nordkoreas. Mit den dort angesiedelten südkoreanischen Unternehmen fungiert der Industriekomplex als gemeinsame Wirtschaftsentwicklungszone. Die Unternehmen aus dem Süden zog es vor allem wegen billiger und qualifizierter Arbeitskräfte dort hin.
Kaesong ist ein Ergebnis der sogenannten Sonnenscheinpolitik Südkoreas - der zwischen 1998 und 2008 betriebenen interkoreanischen Aussöhnung. Diese Politik zielte darauf ab, die Kontakte zwischen beiden Staaten zu beleben. Seit seiner Gründung 2004 ist der Industriekomplex das einzige Überbleibsel der Zusammenarbeit zwischen Nord und Süd, nachdem die offiziellen Beziehungen seit 2010 auf Eis liegen.
Die Sonderwirtschaftszone liegt in Nordkorea, zehn Kilometer von der Grenze zum Süden entfernt. Es gibt eine direkte Straßen- sowie Zugverbindung in den Süden. Insgesamt hunderte Arbeiter und Manager aus Südkorea überqueren täglich den nach Kaesong führenden Grenzposten. Ihre Namen werden den nordkoreanischen Behörden im Vorfeld übermittelt, diese geben dann grünes Licht für die Einreise.
Aktuell sind in Kaesong 123 südkoreanische Unternehmen tätig, die meisten davon stammen aus der Textil-, der Elektronik- und der Chemiebranche. Beschäftigt sind mehr als 53.000 nordkoreanische Arbeitskräfte sowie knapp 900 Südkoreaner im Managementbereich.
Südkoreanische Unternehmen investierten insgesamt 850 Millionen Dollar (664 Millionen Euro) in die Zone. Nach einem zunächst schleppenden Start meldete Kaesong erstmals 2011 einen Gewinn. Für 2012 wurde ein Umsatz von 469,5 Millionen Dollar vermeldet, für den Zeitraum seit 2004 wird der Wert mit 1,98 Milliarden Dollar angegeben.
Kaesong ist eine wichtige Quelle für ausländische Devisen für Pjöngjang. Die dort beschäftigten Nordkoreaner verdienen im Monat im Schnitt 144 Dollar. 2012 verlangte Nordkorea von acht der dort vertretenen Firmen Steuerzahlungen in Höhe von 160.000 Dollar.
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@ BringFrieden
Mit jemandem, der unter Verfolgungswahn leidet, kann man nicht diskutieren und ihn auch nicht überzeugen, daß ihm keiner was will. Er wird's nicht glauben und alles für eine Lüge halten. In einem Interview sagte Gorbatschow mal, daß man seinerzeit in der UdSSR tatsächlich glaubte, der Westen wolle über sie herfallen. Letztlich siegte damals die Vernunft, durch N. S. Gorbatschows Initiative.
Bei Kim resp. den nordkoreanischen Machthabern scheint die Paranoia noch viel ausgeprägter zu sein gepaart mit einer eingebildeten "Göttlichkeit" und Selbstüberhebung. Gegen diese Mischung kommt keiner mit Argumenten an. Dazu paßt auch die unfaßbare Brutalität, mit der das nordkoreanische Volk unter der Knute gehalten wird, bis hin zur Sippenhaft kompletter Familien, Folter und Tod. Die nordkoreanische Regierung gehört m.E. vor den internationalen Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und für 50...60 Jahre hinter Gitter.
Das einzige, was m.E. Kim und Co. zufriedenstellen würde, wäre die bedingungslose Kapitulation seiner eingebildeten Feinde und die Annektion von Südkorea, was natürlich Traumtänzerei ist. Ich befürchte ernsthaft, daß nicht mal China es schafft, Kim und Konsorten im Zaum zu halten, und das es wohl irgendwann knallen wird.
Bevor das ausufert, sollte man ernsthaft drüber nachdenken, mit einem Präventivschlag NK seiner militärischen und vor allem nuklearen Kapazitäten zu entblößen und die Führungs"elite" zu eliminieren, und das zwingend im Einklang mit den Chinesen, ohne die man in dieser Region nichts unternehmen sollte.
Ich fürchte nur, daß sich eindringenden Bodentruppen in den Lagern ein Bild des Grauens bieten dürfte, ähnlich den Aliierten im WKII in den KZs, wenn auch nicht in diesem quantitativen Maßstab... :-(
Erkennt Nordkorea mal an und gibt ihnen die Unabhängigkeit, damit sie ihr Militär abbauen können und Reformen durchführen können.
Gibt ihnen doch mal die Sicherheit dazu, als Angebot, anstatt Unschuldige in den Tod zu treiben.
Schon richtig pathologisch? Da haben Sie womöglich voll in dei Zwölf getroffen. Aus fachärztlicher Sicht leidet er an einer bipolaren schizoaffektiven Psychose, die man früher auch als manische Depression bezeichnete. Teilweise ist diese Erkrankung, die durch megalomanes Denken und Handeln (Größenwahn), Verfolgungswahn, konsequente Destruktion und Haluzinationen gekennzeichnet ist, erblich bedingt - was das Verhalten seines Vaters und seines Großvaters erklären könnte. Der Mann gehört also, bevor er hier großen Schaden anrichten kann, in einer geschlossenen Psychiatrie behandelt und möglicherweise dauerhaft verwahrt!
54.000 Nordkoreaner arbeiten für die Kapitalisten
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Und das merken die roten Socken erst heute?
"--> WARUM dreht er so (überzogen) durch?"
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Die typische Paranoia von Gewaltherrschern stalinistischer Prägung. Der Mann ist nicht besser als Pol Pot und wenn nur ein Bruchteil dessen stimmt, was ich über Nordkorea gelesen habe, dann sprechen alleine schon die grauenhaften "Erziehungs"lager eine deutliche Sprache.
"--> WORAUF reagiert er?"
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Das weiß wohl kein Mensch, denn es gibt objektiv betrachtet keinen Anlaß. Hielte Kim einfach die Klappe, dann würde sich kein Mensch für Nordkorea interessieren.
"--> Und was meint der China-Mann, welchen Schlüssel die USA drehen sollten, um nicht die "...die ganze Welt für selbstsüchtige Zwecke ins Chaos zu stürzen"?"
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Das ergibt keinen Sinn, denn die USA haben nach meiner Einschätzung in Nordkorea keine Interessen. Warum auch, denn das Land ist heruntergewirtschaftet bis zum gehtnichtmehr, es hat nur wenige, strategisch interessante Bodenschätze (Uranerze gehören übrigens nicht dazu), kein Öl. Das gleiche gilt übrigens für Südkorea, das nach meinem Wissenstand überhaupt kein Interesse an einer Wiedervereinigung mehr hat, weil die resultierenden Kosten astronomisch wären.
Der einzige, der Kim möglicherweise noch zur Raison bringen kann, ist m.E. China, wenn überhaupt noch jemand zu ihm durchdringt.
Wie ich im Eingangspost etwas flapsig schrieb: M.E. leidet Kim unter völliger Verkennung der Realität, ähnlich wie Honnecker und Mielke, die völlig fassungslos waren, als ihnen die DDR um die Ohren flog. Problematisch macht die Geschichte, daß Kim offensichtlich seine eigenen Räuberpistolen tatsächlich glaubt. Gewalttätigkeit und irrationales Denken, eine hochbrisante Mischung, die, wenn Atomwaffen ins Spiel kommen, apokalyptische Ausmaße annehmen kann. Wenn Kim völlig durchdreht, dann hört Nordkorea auf zu existieren, denn seine Chancen sind die eines Schneeballs in der Schmiedeesse.
Bin Nichtraucher! :-)
„Niemandem darf erlaubt werden, eine Region oder sogar die ganze Welt für selbstsüchtige Zwecke ins Chaos zu stürzen. ...Alle blickten immer auf China, doch liege der Schlüssel bei den USA."
Die Frage bleibt:
--> WARUM dreht er so (überzogen) durch?
--> WORAUF reagiert er?
--> Und was meint der China-Mann, welchen Schlüssel die USA drehen sollten, um nicht die "...die ganze Welt für selbstsüchtige Zwecke ins Chaos zu stürzen"?
was rauchen Sie heute?
"Kim machte „militärische Kriegstreiber“ für die Entscheidung verantwortlich. Es hänge allein von der südkoreanischen Regierung ab, wie sich die Lage weiter entwickeln werde."
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Was hat der eigentlich geraucht? Davon will ich auch was! So was von Realitätsverweigerung habe ich noch nie gesehen. Schon richtig pathologisch.