Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Inflation Erdogan äußert Manipulationsverdacht nach Lira-Absturz

Die türkische Lira verliert seit Jahresbeginn enorm an Wert. Der türkische Präsident Erdogan stellt nun den Vorwurf der Manipulation in den Raum und ordnet eine Untersuchung an.
27.11.2021 - 16:37 Uhr Kommentieren
Der türkische Präsident und der Chef seiner Zentralbank wollen beide die Zinsen niedrig halten. Quelle: via REUTERS
Recep Tayyip Erdogan

Der türkische Präsident und der Chef seiner Zentralbank wollen beide die Zinsen niedrig halten.

(Foto: via REUTERS)

Istanbul Nach den wiederholten Verlusten der türkischen Lira an den Devisenmärkten ordnet Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan eine Untersuchung wegen Kursmanipulation an. Erdogan habe mit der Untersuchung ein ihm unterstelltes Aufsichtsgremium beauftragt, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag. Die Prüfer sollen Institutionen identifizieren, die in großem Umfang ausländische Währungen gekauft hätten, und untersuchen, ob der Devisenhandel manipuliert worden sei.

Seit Jahresbeginn hat die Lira rund 45 Prozent abgewertet. Die Talfahrt hatte sich in den zurückliegenden beiden Wochen beschleunigt. Nach einer Rede von Erdogan, in der er die Zinssenkung der Notenbank auf 15 Prozent verteidigt hatte, hatte die Lira im Vergleich zum Dollar ein Rekordtief erreicht. Zeitweise wurden an den Märkten für einen Dollar bis zu 13,45 Lira gezahlt.

Trotz einer Inflationsrate von fast 20 Prozent setzt Erdogan die Notenbank immer wieder mit der Forderung nach Zinssenkungen unter Druck. Er hatte gesagt, er werde nicht zulassen, dass die Bevölkerung von hohen Zinsen erdrückt werde.

Ökonomen auch in der Türkei kritisieren die Zinssenkungen und fordern stattdessen Zinserhöhungen, um der Entwicklung entgegenzuwirken. Unternehmen warnen vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch den Lira–Absturz, der Importe deutlich verteuert und damit die Inflation anheizt. Die Entwicklung trifft besonders Verbraucher mit niedrigen Einkommen.

Mehr: Türkische Lira im freien Fall – Erdogan will „wirtschaftlichen Unabhängigkeitskrieg“ fortsetzen

  • rtr
Startseite
Mehr zu: Inflation - Erdogan äußert Manipulationsverdacht nach Lira-Absturz
0 Kommentare zu "Inflation: Erdogan äußert Manipulationsverdacht nach Lira-Absturz"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%