Internationaler Handel: China sieht sich benachteiligt
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Internationaler HandelChina sieht sich benachteiligt
Der Exportweltmeister schätzt seine Benachteiligungen im Handel auf ein Rekordniveau. Die Zollsätze und Handelsmaßnahmen seien deutlich zu hoch. Besonders eine Branche sehen die Chinesen von Strafmaßnahmen betroffen.
Die chinesische Regierung sieht sich international im Handel benachteiligt.
(Foto: AFP)
Berlin Exportweltmeister China sieht sich im internationalen Handel stärker benachteiligt denn je. 2016 sei hier eine Rekordzahl an Maßnahmen gegen die Volksrepublik verhängt worden, erklärte das Handelsministerium am Donnerstag in Peking. „Handelsstreitigkeiten werden zunehmend politisiert“, klagte Sprecher Sun Jiwen. „Die Schritte werden immer extremer, die Zollsätze sind relativ hoch.“ Im vergangenen Jahr hätten 27 Länder und Regionen insgesamt 119 Rechtsmittel gegen China eingelegt. Diese zögen Belastungen von umgerechnet rund 14 Milliarden Euro nach, was einem Anstieg von 76 Prozent im Vergleich zu 2015 bedeute.
Zahlen und Fakten zu China
China ist mit 1,38 Milliarden Menschen das bevölkerungsreichste Land der Erde.
Auf einer Fläche von rund 9,5 Millionen Quadratkilometern ist China in 22 Provinzen und fünf Autonome Regionen gegliedert.
Dazu kommen die beiden Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau.
Die Hauptstadt des Reichs der Mitte ist Peking. Dort allein leben mehr als 20 Millionen Menschen – und das sind nur die offiziellen Zahlen.
Die große Mehrheit der Bevölkerung sind Han-Chinesen (91,6 Prozent), dazu kommen 55 Minderheiten.
Rund ein Fünftel der Bevölkerung hängt Volksreligionen an, dazu kommen sechs Prozent Buddhisten und 2,4 Prozent Muslime.
Mit 749 Millionen Menschen lebt die Mehrheit der Bürger (55 Prozent) in Städten.
Im Mittelpunkt der Streitigkeiten mit anderen Ländern steht vor allem die Stahlbranche. Allein hier wurden 49 Strafmaßnahmen verhängt. China wird immer wieder vorgeworfen, mit Dumpingpreisen auf andere Märkte vorzudringen. In einem offenen Brief riefen vergangenen Oktober die Chefs von 58 europäischen Stahlkonzernen die Regierungen der Europäischen Union zum Schutz der heimischen Schwerindustrie auf.
Der künftige US-Präsident Donald Trump wirft der Volksrepublik vor, die Landeswährung Yuan zum Schaden von US-Exporten abzuwerten und zu manipulieren, um sich Vorteile auf den Weltmärkten zu verschaffen. Trump kündigte im Wahlkampf höhere Zölle auf im Ausland hergestellte Produkte an, um die heimische Wirtschaft stärker gegen Konkurrenz zu schützen.
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