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Internationaler Luftraum Nato fängt russische Flugzeuge über der Ostsee ab

Während die schwedische Marine in der Ostsee nach einem mysteriösen U-Boot sucht, beobachtet die Nato den Luftraum darüber. Dort gab es bereits zweimal einen Vorfall mit einer russischen Maschine.
22.10.2014 - 03:24 Uhr 17 Kommentare
Formation von F-18 Hornet-Jets (Archivfoto): Zwei kanadische Maschinen dieses Typs verfolgten eine russische Maschine über der Ostsee. Quelle: ap

Formation von F-18 Hornet-Jets (Archivfoto): Zwei kanadische Maschinen dieses Typs verfolgten eine russische Maschine über der Ostsee.

(Foto: ap)

Helsinki In den vergangenen beiden Tagen haben Nato-Flugzeuge zweimal russische Flugzeuge über der Ostsee abgefangen. F-16-Jets des Bündnisses hätten am Dienstag ein russisches Iljuschin-20-Überwachungsflugzeug aufgehalten, teilte die lettische Armee über Twitter mit. Die Nato bestätigte, dass es einen Vorfall mit einer russischen Maschine gegeben habe, konnte aber noch keine Details nennen.

Bereits am Montag sei ein russisches Flugzeug in internationalem Luftraum geflogen, habe aber kein Gebiet eines Bündnismitglieds verletzt, teilte Oberstleutnant Robert Gericke von der Nato mit. Seinen Angaben zufolge starteten zwei kanadische F-18 Hornet-Jets vom Luftwaffenstützpunkt Siauliai in Litauen und verfolgten das russische Flugzeug rund 15 Minuten lang. Sie seien zur Basis zurückgekehrt, nachdem die Identifizierung erfolgreich abgeschlossen worden sei, hieß es in einer Erklärung der Nato.

Das Militärbündnis hat in der Region um die baltischen Staaten 16 Kampfjets stationiert. Regelmäßig stiegen die Jets auf, um „unbekannte oder potenziell feindliche Maschinen“ in der Nähe der nationalen Lufträume der Nato-Länder zu identifizieren, hieß es.

In den zurückliegenden Wochen hatte es Berichte gegeben, Russland verstärke seine militärischen Aktivitäten in der Region. Bereits Anfang Oktober und im September gab es zwei ähnliche Vorfälle, doch habe Russland keine Gefahr für die Nato-Partner dargestellt, so die Allianz.

Derzeit durchsucht die schwedische Marine die Hoheitsgewässer des Landes nach einem unbekannten U-Boot. Russland hatte aber bereits abgestritten, dass es mit dieser Angelegenheit etwas zu tun habe.

  • ap
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17 Kommentare zu "Internationaler Luftraum: Nato fängt russische Flugzeuge über der Ostsee ab"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Ja, zum dirtten Mal in der Geschichte sind Deutsche auf/über dem russ. Kontinent. Hat da mal die Presse daran gedacht?
    Wenn schon die Politik nicht mehr des Denkens fähig ist.
    Eine Schande ist das.
    Jeden Tag in irgend einem TV-Sender kriegen wir die 2. WK vorgepredigt, damit wir schön brav bleiben und die Politik will den 3. WK
    Und anstatt, dass die Presse diese Merkel stoppt, machen sie mit in Form von Göbbels-Propaganda

  • Thomas Brendler,
    Bingo.
    Abr die Deutschen sollen auf Krieg getrimmt wrden, denn der ist offensichtlich schon beschlossen.
    Also fangen wir mal wieder an mit Vorräten usw.

  • Anfrage an Herrn Paul: Welches Interesse hat Ihrer Meinung nach Russland seine Kampfjets in den deutschen Luftraum zu schicken? Seit ich weiss heißt keiner der Piloten Rust und Unter den Linden ist nicht genug Platz um zu landen.

  • Kleine Geographie Nachhilfe für die Autoren. Leider ist Kaliningrad noch nicht von der NATO befreit worden und daher nur über die „riesengroße“ Ostsee zu erreichen. Mit dem Beitritt von Schweden und Finnland zum NATO Friedensbündnis und der gewünschten drastischen Erhöhung der Militärausgaben werden sich derartige dramatische Meldungen sicher wieder erübrigen.

  • Die Holländer und die Schweden sehen die Russischen Flugzeuge ja wenigstens, im Deutschen Luftraum kann Putin machen was er will , wir bekommen das noch nicht mal mit.

  • >> Das Militärbündnis hat in der Region um die baltischen Staaten 16 Kampfjets stationiert. Regelmäßig stiegen die Jets auf, um „unbekannte oder potenziell feindliche Maschinen“ in der Nähe der nationalen Lufträume der Nato-Länder zu identifizieren, hieß es.<<

    Um die Identifikation Russischer Jets vorzunehmen, brauchen keine Fantoms aufzusteigen, die unsere Steuergelder verprassen.

    Ein Anruf im Russischen Verteidigungsministerium genügt, um Infos zu erhalten.

    Russen-Bashing geht weiter !

  • @ Herr Stefan Schuster: volle Zustimmung; leider ist die Art der Berichterstattung aber doch meist recht eindeutig; von unparteiisch und sachlich, wie man das erwarten könnte, kann in jedem Fall nicht gesprochen werden.
    @Drittes Auge: "ich dachte immer der internationale Luftraum wäre international und es gäbe hier keine Besitzansprüche der Nato" - lesen sie es mit einem gewissen sarkastischem Unterton; insofern volle Zustimmung zu ihrer Ergänzung....

  • "ich dachte immer der internationale Luftraum wäre international und es gäbe hier keine Besitzansprüche der Nato"

    Das wäre mir neu, dass einen Bereich gibt, in dem nicht zweierlei Maß gilt: an die Bestimmungen des internationalen Luftraums haben sich nur alle anderen zu halten. Für die USA und ihr hegemoniales Werkzeug NATO gilt das natürlich nicht. Die sind bei ihrer Suche nach Lebensraum im Osten natürlich im Auftrag Gottes unterwegs und dürfen dann alles.

  • Ja, leider pure Stimmungsmache wieder mal durchgereicht aus dem "Ministerium für Wahrheit" einer "Presseagentur" (diesmal American Press AP). Das Schema -die Mobilmachung in die Schlagzeile, den Journalismus in Nebensätzen im Text zu verstecken, um sich nicht vorwerfen lassen zu können, falsch zu berichten- ist auch hier völlig offensichtlich:

    Schlagzeile: Nato fängt russische Flugzeuge über der Ostsee ab (erzeugte Stimmung: oh wie bedrohlich, der Russe greift bald an, Schweden und Finnland müssen in die NATO, um sich zu schützen, Osteuropa-Vasallen müssen mit Stationierung von US-Kolonialtruppen "in Sicherheit" gebracht werden)

    Journalismus: "Die Nato bestätigte, dass es einen Vorfall mit einer russischen Maschine gegeben habe, konnte aber noch keine Details nennen. Bereits am Montag sei ein russisches Flugzeug in internationalem Luftraum geflogen, habe aber kein Gebiet eines Bündnismitglieds verletzt, teilte Oberstleutnant Robert Gericke von der Nato mit."

    Leider gibt es in Deutschland immer noch genug Leute, die sich von den Herren des Krieges bereitwillig die Knöpfe drücken und dann hurrapatriotisch aus Angst vor Krieg in den Krieg führen lassen und so an den Marionettenfäden im Sinne ihrer Herren tanzen.

  • Kanada als Pazifik-Anrainer stationiert seine Flugzeuge an der Grenze zu Rußland. Rußland als Ostsee-Anrainer wird abgefangen wenn es über die Ostsee fliegt. Wer provoziert wohl hier wen? Wann wird Putin die Transall der Bundeswehr abfangen lassen, wenn sie ihren Krieg in Afganistan ver- und entsorgt?

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