Investitionskontrolle in Frankreich Neuer Schutz gegen Plünderer
Paris In Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron steckt ein kleiner Franz Josef Strauß. Der hatte die erfolgreiche CSU-Wirtschaftspolitik mal in die Worte gefasst: „Liberal samma scho, aber blöd samma net.“ Zumindest was ausländische Investitionen angeht, nimmt Macron eine Anleihe bei Strauß: Er will liberal sein, sich aber nicht das Fell über die Ohren ziehen lassen. Deshalb hat er seinen Wirtschaftsminister Bruno Le Maire beauftragt, die Kontrolle ausländischer Investitionen auszuweiten.
„Wir sind eine offene Nation, aber Offenheit bedeutet nicht, unser Wissen und unsere Technologie ausplündern zu lassen“, stellte Le Maire am Montag bei seinen Neujahrsgrüßen vor Vertretern von Wirtschaft und Medien klar. Alle Investoren seien willkommen, wenn sie drei Kriterien genügten: Sie müssten langfristig orientiert sein, die nationalen Vorschriften vor allem beim Umweltschutz respektieren, und ihr Heimatmarkt müsse genauso offen sein wie der französische. Handelspolitiker sprechen hier von Reziprozität – von gleichwertigen Vorteilen.
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