Die Organisation Islamischer Staat (IS), früher Islamischer Staat im Irak und in Syrien (Isis) genannt, gehört zu den radikalsten islamistischen Gruppen im Nahen Osten. Sie kämpft für einen sunnitischen Gottesstaat im arabischen Raum.
Der IS ging aus dem irakischen Widerstand der 2003 gegründeten Gruppe „Tawhid und Dschihad“ hervor, die sich gegen die US-Invasion im Irak wandte. Erster Anführer war der für seine Grausamkeit berüchtigte Jordanier Abu Mussab al-Sarkawi. Seit 2013 leitet der Iraker Abu Bakr al-Baghdadi den IS.
Die Gruppe griff Im Irak nicht nur US-Soldaten an, sondern verübte auch Selbstmordanschläge auf Schiiten und Christen im Land. Al-Sarkawi wurde 2006 von der US-Armee getötet. Seither führen Iraker die Organisation. Deren zweiter früherer Name „Islamischer Staat im Irak und der Levante“ verdeutlicht den Anspruch, einen sunnitischen Großstaat zwischen Mittelmeer und Euphrat zu errichten.
An Macht gewann der IS, als sie sich im Frühjahr 2013 in den syrischen Bürgerkrieg einmischte. Dort überwarf sie sich mit der aus syrischen Salafisten bestehenden Al-Nusra-Front, obwohl beide Gruppen damals dem Terrornetzwerk al-Qaida nahestanden.
Vor allem im Nordosten Syriens greift der IS syrisch-kurdische Städte an und massakriert die Zivilbevölkerung. Im Irak profitiert die Miliz vom Streit der von Schiiten dominierten irakischen Regierung mit den sunnitischen Parteien des Landes. Am 29. Juni rief der IS das Kalifat in den von im kontrollierten Gebieten aus – mit al-Baghdadi als Kalif.
Der IS finanzierte sich anfangs vor allem durch Spenden aus den Golfstaaten Katar und Saudi-Arabien, aber auch durch Wegzölle entlang der Grenzen zwischen Irak und Syrien. Mit den Landgewinnen nahmen die Gewinne aus illegalen Ölverkäufen der kontrollierten Felder zu.
In den Reihen der Gruppe kämpfen internationale Brigaden, darunter Muslime aus Nordafrika und den arabischen Golfstaaten sowie Konvertiten aus Europa und Nordamerika.
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Sicherlich wird es für die Wertegemeinschaft schwierig den IS zu ersetzen.
Herr Ebert, was fällt Ihnen als Kenner Persiens dazu ein. Könnt man nicht die Türkei brennen lassen um zur Demokratie zurück zu finden?
"Das sagt zumindest die bisher als sehr seriös angesehene Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte unter Berufung auf „bestätigte Informationen“"
Es bringt nix, das zu schreiben, aber ich schreibe es trotzdem - nur um zu dokumentieren, dass nicht 100% sowas ohne zu hinterfragen glauben, sondern nur 99% (optimistisch geschätzt). Also, was die "Seriösität" dieser Quelle betrifft:
"Ursprung dieser Meldung ist die selbsternannte „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“, eine One-Man-Show eines syrischen Oppositionellen in Großbritannien. Dass dieser durch seine politische Opposition zur syrischen Regierung keine sonderlich seriöse Quelle darstellt, liegt auf der Hand, ist aber für westliche Mainstreammedien kein Hinderungsgrund, ihre seit Jahren andauernde Propaganda über den verheerenden Konflikt immer wieder mit Informationen aus dieser Quelle zu füttern. Dass man dabei obendrein aus dieser Quelle immer nur selektiv gerade die Informationen in der deutschen Öffentlichkeit verbreitet, die die westliche Mär vom „bösen Regime“ und den „moderaten Rebellen“ stützt, bestätigt die Bewertung, dass es hier nicht um ausgewogene Information, sondern knallharte Desinformation und Meinungsmache handelt."
https://propagandaschau.wordpress.com/2015/10/22/ard-propaganda-ueber-einen-angeblichen-luftangriff-russlands-auf-eine-klinik/
-> Diese "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" hat also tatsächlich genauso viel "Glaubwürdigkeit" wie einst Saddams "Comical Ali":
https://de.wikipedia.org/wiki/Muhammad_as-Sahhaf
Irgendwie merkt man, dass gerade im Nahen Osten alles besser wird, seitdem der Russe dort für Ordnung sorgt. Evtl. sollte wir die Russen hier auch einsetzten, wenn ein Roter Baron mal wieder so versagt, wie gerade der Chaos-Ob, Mr. Scolz vom Förderverein der Roten Flora.
Wenn aber der Krieg um den IS nan langsam beendet wird, darf man wohl davon ausgehen, dass entweder sich IRAN / Saudi-Arabien, oder die Türkei etwas mehr mit ihrem Untergang befassen darf.
Traurig aber es gehört zur Wahrheit. Jetzt und auch in Zukunft.
Und dafür zahlen wir Steuern.
Es ist nicht zu fassen.
Dann sollte man sich auf das Echo -auch hier in Deutschland- ggf. einstellen.