Islamisten in Kenia: Mindestens neun Tote nach neuem Angriff
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Islamisten in KeniaMindestens neun Tote nach neuem Angriff
Die Terrorangriffe in Kenia nehmen kein Ende: Bei einem neuen Angriff von Islamisten sind mindestens neun Menschen getötet worden. Es ist bereits die zweite Attacke in zwei Tagen: Der angeschlagene Touristensektor leidet.
Bereits gestern kamen beim Terrorangriff in Mpeketoni 49 Menschen ums Leben. Nach erneutem Angriff der Islamisten in Madschembeni sind mindestens neun Menschen getötet worden.
Nairobi Beim zweiten Angriff innerhalb von zwei Tagen in Kenia hat die radikalislamische Al-Shabaab-Miliz aus Somalia mindestens neun Menschen getötet. Die Extremisten hätten den Küstenort Madschembeni angegriffen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Milizen hatten auch Verantwortung für einen Anschlag in der Nacht zu Montag auf den beliebten Touristenort Mpeketoni mit mindestens 49 Opfern übernommen.
Die direkt aufeinanderfolgenden Attacken zeigen die Schwäche der Sicherheitsbehörden in der Region Lamu, die südlich der Grenze zu Somalia liegt. Früher hatte Lamu zahlreiche ausländische Besucher angelockt. Der Touristensektor litt allerdings stark durch die steigende Gewalt, 2011 wurden zudem mehrmals ausländische Touristen in Kenia entführt.
Die somalische Al-Shabaab-Miliz unterhält Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida. Kenianische Soldaten unterstützen Somalia seit Oktober 2011 im Kampf gegen die radikalen Islamisten.
Islamismus im Netz
Die Twitter-Studie der Dschihadismusforscher Ali Fisher und Nico Prucha
In der Studie der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), die unter anderem die Bundesregierung in außenpolitischen Fragen berät, befassen sich mehrere Autoren damit, wie sich die Netznutzung ,moderner Dschihadisten' entwickelt.
Der Arabist, Buchautor und Journalist Yassin Musharbash bloggt in deutscher Sprache über Islamismus, Islamophobie und Nahostpolitik.
Jihadica, ein Blog des Center for Strategic Studies der John Hopkins Universität, dokumentiert regelmäßig und fundiert die Entwicklung des Dschihadismus.
Kenia hat deshalb in den vergangenen Monaten bereits mehrere Vergeltungsangriffe mit Schusswaffen und Sprengsätzen erlebt, was westliche Länder dazu bewogen hat, ihre Terrorwarnungen für das Land zu verschärfen. Im September 2013 hatten Angehörige der Miliz ein Einkaufszentrum in Nairobi besetzt. Dort waren mindestens 67 Menschen getötet worden.
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Erst Ende Mai hatte Al-Shabaab Kenia und den USA mit Anschlägen gedroht. Der Heilige Krieg werde erst nach Uganda und Kenia getragen „und danach, so Gott will, nach Amerika“, hatte es damals geheißen.
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