Italien Leerverkaufs-Verbot auf Finanzwerte bleibt

In Italien bleiben Leerverkäufe auf Finanzpapiere verboten.
Mailand Italien verlängert sein Verbot von Leerverkäufen auf Bank- und Versicherungsaktien. Bis zum 14. September blieben diese Geschäfte ausgesetzt, teilte die Börsenaufsicht Consob am Freitag mit. Die Consob hatte das Verbot erst am Montag wieder eingeführt. Es sollte zunächst nur bis zu diesem Freitag gelten. Spanien erteilte ebenfalls am Montag ein Verbot des sogenannten Shortselling für drei Monate auf alle Wertpapiere.
Bei Leerverkäufen leiht sich ein Investor Aktien eines Unternehmens, um sie gleich weiter zu verkaufen - er geht in einer Aktie „short". Der Investor hofft dabei auf fallende Kurse, so dass er die Papiere bis zum Rückgabe-Termin billiger zurückkaufen kann und die Differenz als Gewinn einstreicht.
Dabei werden Finanzwerte gern als Vehikel für Spekulationen auf die Wirtschaftskraft eines Landes genutzt. Sie wirken somit als Brandbeschleuniger in der Staatsschuldenkrise. Italien und Spanien standen zuletzt aus Furch vor einer Eskalation der Euro-Krise an den Märkten wieder verstärkt unter Druck.
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