Jair Bolsonaro Rechtsradikal, homophob, populär – Ex-Militär könnte Brasiliens nächster Präsident werden

Der Ex-Militär will vermeintlich Kriminelle zum Abschuss freigeben.
São Paulo Donald Trump kann nicht sein Vorbild gewesen sein. Denn der 63-jährige Ex-Militär Jair Bolsonaro besetzt schon seit 30 Jahren mit seinen menschenverachtenden Sprüchen den rechten Rand der brasilianischen Politik. Wie der US-Präsident bedient er virtuos die sozialen Medien und zeigt sich dabei hemmungslos rechtsradikal, homophob, gewaltverherrlichend und frauenfeindlich.
Eltern schwuler Kinder empfiehlt er, dem Nachwuchs eine Tracht Prügel zu verpassen. Eine Abgeordnete beschimpfte er, sie sei zu hässlich, um sie zu vergewaltigen. Er preist Folteroffiziere unter der brasilianischen Diktatur als Vorbilder.
Neu ist, dass er bei den Wahlen im Oktober gar zum nächsten Präsidenten Brasiliens gewählt werden könnte. Bolsonaros Hauptgegner Luiz Inácio Lula da Silva ist mit Verurteilung zu zwölf Jahren und angetretener Haftstrafe als Kandidat aus dem Rennen. Bolsonaro führt in den Meinungsumfragen mit einem Stimmanteil von rund 20 Prozent.
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