Joschka Fischer in Paris: Wenn polternde Politrentner über Europa richten
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Joschka Fischer in ParisWenn polternde Politrentner über Europa richten
Skandalisierung statt Altersweisheit: Die früheren Amtskollegen Joschka Fischer und Frankreichs Hubert Védrine malen Europas Zukunft tiefschwarz. Doch bei einem Thema prallten die beiden Apokalyptiker aufeinander.
Da waren sie noch an der Macht: Der deutsche Außenminister Joschka Fischer und sein französischer Amtskollege Hubert Védrine 2001 in Burgund.
(Foto: ap)
Paris Alter ist nicht immer milde. Es gibt sogar Fälle, in denen man vergeblich auf die Weisheit wartet. In der deutschen Botschaft in Paris trafen sich aus Anlass des 25. Jahrestags des Mauerfalls vier in Ehren ergraute Fahrensmänner der deutsch-französischen Beziehungen.
Es wurde ein unterhaltsamer Abend am Montag, doch konstruktive Ideen vermisste man über weite Strecken: Oft suchten die Teilnehmer, sich gegenseitig in apokalyptischen Darstellungen Europas und des deutsch-französischen Verhältnisses zu überbieten.
Eigentlich sollten Joschka Fischer, Ex-Bundesminister des Äußeren, Hubert Védrine, der Staatspräsident Franҫois Mitterrand als Amtschef und später als Außenminister gedient hat, Jean-Pierre Chevènement, der Innen- und Verteidigungsminister war sowie Peter Hartmann, früher Staatssekretär im AA und Botschafter in Paris, sich der Frage widmen, welche Folgen der Mauerfall für Europa hatte. Doch während Hartmann ruhig analysierte und Chevènement sich vor allem mit dem Verhältnis zu Russland befasste, überboten Fischer und Védrine sich in der Disziplin „wer sieht am Schwärzesten“.
Zahlen und Fakten zu Frankreich
Paris
François Hollande, seit Mai 2012.
63,4 Millionen Menschen leben in Frankreich. Mit Übersee-Departements sind es 65,3 Millionen.
Fischer ließ es mit dem Fischer-gemäß stirnrunzelnd vorgetragen Hinweis, es gebe „kein deutsch-französisches Projekt mehr“ und dem Hinweis, das „europäische Projekt“ könne deshalb scheitern, noch vergleichsweise moderat angehen. Védrine übertrumpfte ihn mit der Feststellung: „Es gibt kein deutsch-französisches Paar mehr“, es existiere „auch keine deutsch-französische Entente mehr“, die müsse erst mühsam neu geschaffen werden, falls das den gelingen könne.
Da wir nehmen, dass die beiden es besser wissen, spekulierten sie offenbar auf das kurze Gedächtnis der Zuhörer. Deshalb eine kleine Gedächtnisstütze: Wie gut verstanden sich Deutschland und Frankreich, als die französische Regierung nach der Tschernobyl-Katastrophe unverfroren erklärte, die Wolke mit radioaktivem Staub habe am Rhein haltgemacht? War es um das „deutsch-französische Projekt“ etwa besser bestellt, als Mitterrand vor 25 Jahren nach Ost-Berlin pilgerte, um dem Honecker-Nachfolger Egon Krenz den Rücken zu stärken? Waren die Beziehungen harmonischer, als Jacques Chirac im Januar 1996 die französischen Atomtests wiederaufnahm und das Mururoa-Atoll völlig zerschoss? Gab es deutsch-französische Harmonie, als Nicolas Sarkozy 2007 eine „Mittelmeer-Union“ an die Stelle oder zumindest neben die EU setzen wollte? Oder als die Bundeskanzlerin ohne jede Konsultation mit ihrem Partner über Nacht den Ausstieg aus der Kernenergie verkündete?
14 Kommentare zu "Joschka Fischer in Paris: Wenn polternde Politrentner über Europa richten"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
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Schlimmer als ein Wendehals des ehemaligen Ostens.
Für die Wendehälse im Osten musste man Verständnis aufbringen, weil sie um Ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen mussten. Im Fall Fischer muss man feststellen, dass er von seinen Politikerpensionen fürstlich leben kann und dennoch Puderzucker bläst.
Man stelle sich nur einmal vor, welcher äußere Wandel bei dem Mann seit seiner Zusammenarbeit mit Wörner - oder davor - eingetreten ist oder sein Kampf gegen die Atomkraft und sein Beratungsmandat für RWE.
Eigentlich sind es diese Typen nicht wert, dass man überhaupt einen Kommentar abgibt.
Charakterlich halte ich heute von Gott-Vater, wie er sich gerne nennen lässt, noch das Gleiche wie damals.
Herr Peter Aue
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte verwenden Sie keine Zitate ohne Quellenangabe
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Offenbar haben die Polit-Rentner, die sich da in Paris ausgetauscht haben, noch einen einen weiten Weg der Erkenntnis vor sich. Fakt ist nämlich, daß es überhaupt nicht mehr auf das ankommt, was EU-Europa denkt oder will.
Rußland und China bilden die neue Machtachse in der Welt. Sie kooperieren in Energiefragen, es gibt gemeinsame Militärmanöver, sie bauen systematisch internationale Handelsrouten auf dem Landweg, wo sie nicht durch US-Marine bedroht werden können, aus ("neue Seidenstraße"), sie gliedern Schritt für Schritt andere BRICS-Staaten in Fragen des internationalen Handels und der internationalen Finanzen an, chinesische Banken springen in die Lücke, die die Finanzsanktionen des Westens für russische Banken gerissen haben und sie fügen den USA auf dem weltpolitischen Parkett eine Niederlage nach der anderen (Syrien, Abfuhr für TPP) zu.
Europa verkommt zu einem Wurmfortsatz des schwächelnden und total überschuldeten US-atlantischen Imperiums. Dabei schwächt Europa sich immerzu selbst durch die total verkorkste Gemeinschaftswährung und die dadurch erzwungene sozialistische Vergemeinschaftung der Staatsschulden und durch die hirnrissige Energiewende in Deutschland.
Rußland und China gehen ihren Weg, egal, was die EU sagt oder fordert. Europa ist nicht mehr der Nabel der Welt. Die Musik wird anderswo gemacht.
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EU-Europa, insb. der Süden hat nicht nur ein Probem mit Wettbewerbsfähigkeit und Innovation, vor allem und hinter allem steht ein massives Elitenproblem. Da ist Frankreich auch nicht ausgeschlossen. Alles wird aber noch getoppt vom Oberahnungslosen und Ex-Steinewerfer j Fischer. Faselt immer noch von "mehr europäischer Integration" ... was soll das eigentlich heissen? Er meinst damit noch mehr Zentralismus und Staatsdirigismus in Richtung Brüssel. Aus den großen Fehlern scheint er nichts gelernt zu haben, zB der EUR, alle seriösen Fachleute hatten im Vorfeld gewarnt, doch es musste kommen wie es kommen muss, die Politeliten in Europa sind einfach den Anforderungen in weiten Teilen nicht gewachsen und daher ist Skepsis am weiteren europäischen Weg durchaus angebracht. Große Teile der Mittelschicht in Südeuropa sind schon verarmt und täglich werden es mehr ... aber für viele Europafanatiker ist allgemeiner Wohlstand sicherlich nicht so wichtig wie die Rettung des "großen Friedensprojektes (lol) EUR". Dogma vor Pragmatismus, und Lobbyismus vor Bürgernähe, so ein EU-Europa brauchen die meisten nicht!
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Gauck war in Tschechei mit eier beworfen. Links im Bild. Also so beliebt sind Die Politicker in Europa!
http://www.youtube.com/watch?v=CLH-m2P1hgU
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herr fischer ist ein dampfplauderer. als schulabschlußloser hat er nur eines unter beweis gestellt. als politiker muß man nichts können. heute verkauft er seine kontakte unter der fals flag beratung. er läßt sich seine zwangsweise erworbenen kontakte während seiner zeit als politiker abkaufen. diese eintrittskarte an den tisch der mächtigen lassen sich seine auftraggeber einiges kosten. dass er aufgrund seines bildungshintergrundes ein wertvoller berater sein könnte erschließt sich mir nicht.
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Wie Heuchlerisch und Arrogant kann man als Politiker noch sein!? Erst werden Problem von der Politik geschaffen -EURO-Rettung via ESM und Grüne Ethik-Energiewende via EEG und dann kommen diese Politik-Clowns daher und malen eine düstere Zukunft in die Welt. Eine düstere Zukunft, die diese gesetzesschaffenden (ESM/EEG) selbst erst geschaffen haben. Einfach nur noch zum Ko.....!
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"Fischer warf allen, die für mehr Verständnis für Russland eintreten vor, sie gäben „den USA die Schuld daran, dass Putin das Prinzip des Gewaltverzichts aufgekündigt hat“. Wer anerkenne, dass Russland Anspruch auf eine Einflusssphäre habe, bleibe entweder völlig vage oder nehme in Kauf, „dass dann auch die baltischen Staaten und Polen dazu gehören würden“."
Fischer ist die tumbe Sprechpupe der amerikanischen Finanzoligarchie und ein Wendehals vor dem Herrn. Solche wie ihn kennen wir aus der DDR als sogenannte 100%-ige, die durch devot-lautstarke Folgsamkeit gegenüber den Mächtigen ihre eigene geistige Ohnmacht zu kaschieren versuchen ! Nun sucht er also sich mit Kriegstreiberei bei den Mächtigen der amerikanischen Finanzoligarchie einzuschleimen. Naja was soll er machen, jedes trockene Stück Brot ist klüger als dieser ekelerregende Popanz.
Haben Fischer und seine Einflüsterer, obwohl offenbar alle in Washington "ausgebildet", nicht die Bücher von Brezinski gelesen, die nun Schritt für Schritt in die Realität umgesetzt werden? Russlands Abwendung von der Politik Gorbatschows für eine "gemeinsames Haus Europa", ist ein Spiegel der arroganten westlichen Machtpolitik. Auch wenn USA und Schleimspurvasallen etwas unterschwelliger vorgehen, entsprechen Ziele und Wirkungen klassischer Machtpolitik aus dem letzten Jahrtausend. Der US-hegemonierte Westen meint mit Blick auf Russland aus dem Fenster zu sehen und schaut in Wahrheit in einen Spiegel. Wenn Leute wie Fischer weiter derart aggressiv ihre Dummheit zur Schau stellen, gibt es ein Unglück.
Herr Marcel Europaeer
"Wenn polternde Politrentner über Europa richten"
Bei dem Titel hätte ich jetzt einen Artikel über die AFD erwartet.
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Fischer fehlt ganz einfach der Intellekt. Dieser Taxifahrer u. Steinewerfer will sich nur wichtig machen. Dazu noch ein zerrüttetes Privatleben. Für mich ist das ein mieser Komiker!
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Schlimmer als ein Wendehals des ehemaligen Ostens.
Für die Wendehälse im Osten musste man Verständnis aufbringen, weil sie um Ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen mussten. Im Fall Fischer muss man feststellen, dass er von seinen Politikerpensionen fürstlich leben kann und dennoch Puderzucker bläst.
Man stelle sich nur einmal vor, welcher äußere Wandel bei dem Mann seit seiner Zusammenarbeit mit Wörner - oder davor - eingetreten ist oder sein Kampf gegen die Atomkraft und sein Beratungsmandat für RWE.
Eigentlich sind es diese Typen nicht wert, dass man überhaupt einen Kommentar abgibt.
Charakterlich halte ich heute von Gott-Vater, wie er sich gerne nennen lässt, noch das Gleiche wie damals.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte verwenden Sie keine Zitate ohne Quellenangabe
Offenbar haben die Polit-Rentner, die sich da in Paris ausgetauscht haben, noch einen einen weiten Weg der Erkenntnis vor sich. Fakt ist nämlich, daß es überhaupt nicht mehr auf das ankommt, was EU-Europa denkt oder will.
Rußland und China bilden die neue Machtachse in der Welt. Sie kooperieren in Energiefragen, es gibt gemeinsame Militärmanöver, sie bauen systematisch internationale Handelsrouten auf dem Landweg, wo sie nicht durch US-Marine bedroht werden können, aus ("neue Seidenstraße"), sie gliedern Schritt für Schritt andere BRICS-Staaten in Fragen des internationalen Handels und der internationalen Finanzen an, chinesische Banken springen in die Lücke, die die Finanzsanktionen des Westens für russische Banken gerissen haben und sie fügen den USA auf dem weltpolitischen Parkett eine Niederlage nach der anderen (Syrien, Abfuhr für TPP) zu.
Europa verkommt zu einem Wurmfortsatz des schwächelnden und total überschuldeten US-atlantischen Imperiums. Dabei schwächt Europa sich immerzu selbst durch die total verkorkste Gemeinschaftswährung und die dadurch erzwungene sozialistische Vergemeinschaftung der Staatsschulden und durch die hirnrissige Energiewende in Deutschland.
Rußland und China gehen ihren Weg, egal, was die EU sagt oder fordert. Europa ist nicht mehr der Nabel der Welt. Die Musik wird anderswo gemacht.
EU-Europa, insb. der Süden hat nicht nur ein Probem mit Wettbewerbsfähigkeit und Innovation, vor allem und hinter allem steht ein massives Elitenproblem. Da ist Frankreich auch nicht ausgeschlossen.
Alles wird aber noch getoppt vom Oberahnungslosen und Ex-Steinewerfer j Fischer. Faselt immer noch von "mehr europäischer Integration" ... was soll das eigentlich heissen? Er meinst damit noch mehr Zentralismus und Staatsdirigismus in Richtung Brüssel. Aus den großen Fehlern scheint er nichts gelernt zu haben, zB der EUR, alle seriösen Fachleute hatten im Vorfeld gewarnt, doch es musste kommen wie es kommen muss, die Politeliten in Europa sind einfach den Anforderungen in weiten Teilen nicht gewachsen und daher ist Skepsis am weiteren europäischen Weg durchaus angebracht.
Große Teile der Mittelschicht in Südeuropa sind schon verarmt und täglich werden es mehr ... aber für viele Europafanatiker ist allgemeiner Wohlstand sicherlich nicht so wichtig wie die Rettung des "großen Friedensprojektes (lol) EUR". Dogma vor Pragmatismus, und Lobbyismus vor Bürgernähe, so ein EU-Europa brauchen die meisten nicht!
Gauck war in Tschechei mit eier beworfen. Links im Bild.
Also so beliebt sind Die Politicker in Europa!
http://www.youtube.com/watch?v=CLH-m2P1hgU
herr fischer ist ein dampfplauderer. als schulabschlußloser hat er nur eines unter beweis gestellt. als politiker muß man nichts können. heute verkauft er seine kontakte unter der fals flag beratung. er läßt sich seine zwangsweise erworbenen kontakte während seiner zeit als politiker abkaufen. diese eintrittskarte an den tisch der mächtigen lassen sich seine auftraggeber einiges kosten. dass er aufgrund seines bildungshintergrundes ein wertvoller berater sein könnte erschließt sich mir nicht.
Wie Heuchlerisch und Arrogant kann man als Politiker noch sein!?
Erst werden Problem von der Politik geschaffen -EURO-Rettung via ESM und Grüne Ethik-Energiewende via EEG und dann kommen diese Politik-Clowns daher und malen eine düstere Zukunft in die Welt. Eine düstere Zukunft, die diese gesetzesschaffenden (ESM/EEG) selbst erst geschaffen haben. Einfach nur noch zum Ko.....!
"Fischer warf allen, die für mehr Verständnis für Russland eintreten vor, sie gäben „den USA die Schuld daran, dass Putin das Prinzip des Gewaltverzichts aufgekündigt hat“. Wer anerkenne, dass Russland Anspruch auf eine Einflusssphäre habe, bleibe entweder völlig vage oder nehme in Kauf, „dass dann auch die baltischen Staaten und Polen dazu gehören würden“."
Fischer ist die tumbe Sprechpupe der amerikanischen Finanzoligarchie und ein Wendehals vor dem Herrn. Solche wie ihn kennen wir aus der DDR als sogenannte 100%-ige, die durch devot-lautstarke Folgsamkeit gegenüber den Mächtigen ihre eigene geistige Ohnmacht zu kaschieren versuchen ! Nun sucht er also sich mit Kriegstreiberei bei den Mächtigen der amerikanischen Finanzoligarchie einzuschleimen. Naja was soll er machen, jedes trockene Stück Brot ist klüger als dieser ekelerregende Popanz.
Haben Fischer und seine Einflüsterer, obwohl offenbar alle in Washington "ausgebildet", nicht die Bücher von Brezinski gelesen, die nun Schritt für Schritt in die Realität umgesetzt werden? Russlands Abwendung von der Politik Gorbatschows für eine "gemeinsames Haus Europa", ist ein Spiegel der arroganten westlichen Machtpolitik. Auch wenn USA und Schleimspurvasallen etwas unterschwelliger vorgehen, entsprechen Ziele und Wirkungen klassischer Machtpolitik aus dem letzten Jahrtausend. Der US-hegemonierte Westen meint mit Blick auf Russland aus dem Fenster zu sehen und schaut in Wahrheit in einen Spiegel. Wenn Leute wie Fischer weiter derart aggressiv ihre Dummheit zur Schau stellen, gibt es ein Unglück.
"Wenn polternde Politrentner über Europa richten"
Bei dem Titel hätte ich jetzt einen Artikel über die AFD erwartet.
Fischer fehlt ganz einfach der Intellekt.
Dieser Taxifahrer u. Steinewerfer will sich nur wichtig machen. Dazu noch ein zerrüttetes Privatleben. Für mich ist das ein mieser Komiker!