Kairo-Besuch: Chinas Präsident verspricht Ägypten Milliarden-Investitionen
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Kairo-BesuchChinas Präsident verspricht Ägypten Milliarden-Investitionen
China ringt um Einfluss in der arabischen Welt. Bei seinem Kairo-Besuch hat Präsident Xi Jinping der ägyptischen Führung Investitionen in Aussicht gestellt – und lobte Präsident Sisi für die „Stabilisierung des Landes“.
21.01.2016 - 18:50 Uhr
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Jinping in Kairo
Kritiker werfen dem ägyptischen Präsidenten al-Sisi (r.) vor, zu hart gegen Oppositionelle vorzugehen. Xi Jinping (l.) dagegen lobt die Stabilität Ägyptens.
Kairo China stellt Ägypten Investitionen in Milliardenhöhe in Aussicht. Die beiden Länder planten 15 gemeinsame Entwicklungs- und Infrastruktur-Projekte, die sich auf ein Volumen von insgesamt 15 Milliarden Dollar belaufen könnten, sagte der chinesische Präsident Xi Jinping am Donnerstag bei einem Besuch in Kairo. Seine Delegation unterzeichnete dort insgesamt 21 Verträge, mit denen die asiatische Wirtschaftsmacht und das bevölkerungsreichste Land der arabischen Welt eine neue Ära der Zusammenarbeit einläuten wollen. Auf einer Pressekonferenz mit Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi lobte Xi den Ex-Armeechef zudem für die „Stabilisierung“ des Landes. Kritiker werfen Sisi dagegen einen zu harten Kurs gegen Dissidenten vor.
China ist von Ölimporten aus dem Nahen Osten abhängig, hat sich in der Diplomatie der Region aber traditionell zurückgehalten. Zu Xis Reisezielen gehören auch die beiden rivalisierenden Großmächte Saudi-Arabien und Iran, was auf Bemühungen um mehr Einfluss hindeutet. Ägypten ringt darum, seine stark vom Tourismus und ausländischen Investoren abhängige Wirtschaft nach Jahren politischer Instabilität wieder auf Kurs zu bringen. Finanzhilfen kamen bisher vor allem aus Saudi-Arabien und den Golf-Emiraten. Doch der Ölpreisverfalls schürt Zweifel, ob die Gelder auch weiterhin so üppig sprudeln.
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Zahlen und Fakten zu China
China ist mit 1,38 Milliarden Menschen das bevölkerungsreichste Land der Erde.
Auf einer Fläche von rund 9,5 Millionen Quadratkilometern ist China in 22 Provinzen und fünf Autonome Regionen gegliedert.
Dazu kommen die beiden Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau.
Die Hauptstadt des Reichs der Mitte ist Peking. Dort allein leben mehr als 20 Millionen Menschen – und das sind nur die offiziellen Zahlen.
Die große Mehrheit der Bevölkerung sind Han-Chinesen (91,6 Prozent), dazu kommen 55 Minderheiten.
Rund ein Fünftel der Bevölkerung hängt Volksreligionen an, dazu kommen sechs Prozent Buddhisten und 2,4 Prozent Muslime.
Mit 749 Millionen Menschen lebt die Mehrheit der Bürger (55 Prozent) in Städten.