Premium Kampf gegen Corona Diplomatie mit der Spritze: Wie sich China durch Impfungen als Weltretter inszenieren will

Die genaue Wirksamkeit von Chinas Impfstoff ist unklar.
Peking, Brüssel, Berlin Es war wohl als Geste der Dankbarkeit gedacht, doch es wirkte fast wie eine Unterwerfung: Als im März 2020 die erste Coronawelle Europa erfasst hatte, eilte der serbische Präsident Aleksandar Vucic zum Belgrader Flughafen, um Hilfsgüter und ein Ärzteteam aus China in Empfang zu nehmen. Vor laufenden Kameras küsste er die chinesische Flagge.
Zuvor hatten EU-Staaten wie Deutschland mit Exportverboten für medizinische Schutzausrüstung ihre Nachbarn verunsichert. China erkannte die Chance, sich als Retter zu inszenieren und seinen Einfluss in Europa auszubauen. Vucic, sonst darauf bedacht, Serbiens Eigenständigkeit zu verteidigen, ließ sich gern einspannen.
Knapp ein Jahr später versuchen die Chinesen, die nächste Gelegenheit zu nutzen. Weil die EU bei der Beschaffung von Impfstoffen schwere Fehler gemacht hat und ein Versorgungsengpass entstanden ist, lässt Peking die Masken-Diplomatie des vergangenen Frühjahrs als Impfstoff-Diplomatie wiederaufleben.
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