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Klare Worte Australiens Premier will Putin-Entschuldigung für MH17-Absturz

Zur Brust werde er sich den Kreml-Chef nehmen, kündigte Australiens Premierminister Tony Abbott an. Er macht Russland für den Absturz von MH17 verantwortlich. In Peking redet er dann tatsächlich Tacheles.
11.11.2014 - 14:22 Uhr 7 Kommentare
Australiens Premierminister Tony Abbott (l.) macht Russland für den Abschuss der Passagiermaschine Flug MH17 verantwortlich. Er fordert eine Entschuldigung und Entschädigung durch Russlands Präsident Wladimir Putin (r.). Quelle: Reuters

Australiens Premierminister Tony Abbott (l.) macht Russland für den Abschuss der Passagiermaschine Flug MH17 verantwortlich. Er fordert eine Entschuldigung und Entschädigung durch Russlands Präsident Wladimir Putin (r.).

(Foto: Reuters)

Peking Australiens Regierungschef Tony Abbott hat in seiner angekündigten Konfrontation mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin in Peking nach Medienberichten kein Blatt vor den Mund genommen. Er habe Putin eine Entschuldigung wegen des Absturzes von MH17 über der Ostukraine nahegelegt, berichteten australische Medien unter Berufung auf eine Sprecherin des Regierungschefs.

MH17 mit 298 Menschen an Bord war am 17. Juli über der Ostukraine abgestürzt. Australien ist überzeugt, dass prorussische Rebellen die Maschine mit einer russischen Rakete abschossen. An Bord waren auch 38 Australier und dort lebende Ausländer.

Mit Blick auf den Abschuss eines iranischen Flugzeugs 1988 sagte die Sprecherin: „Der Premierminister sagte, die USA hätten sich, nachdem sie aus Versehen eine Passagiermaschine abgeschossen hatten, entschuldigt und angemessene Entschädigung gezahlt“, zitierte sie das Nachrichtenportal des Medienhauses News Corp Australia. „Er empfahl Präsident Putin, diesem Beispiel zu folgen.“

Putin weist die Schuldvorwürfe zurück. Die Separatisten hätten nie russische Militärhilfe erhalten. Die Ukraine sei für die Tragödie verantwortlich, weil sie den Luftraum nicht sperrte. Das russische Präsidialamt twitterte nach dem Treffen mit Abbott lediglich, beide Seiten hätten sich für eine schnellere Aufklärung der Tragödie ausgesprochen.

Abbott und Putin, die sich zum Asien-Pazifik-Gipfel (Apec) in China aufhalten, sehen sich am kommenden Wochenende erneut - beim G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer im australischen Brisbane. Abbott ist Gastgeber.

  • dpa
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7 Kommentare zu "Klare Worte: Australiens Premier will Putin-Entschuldigung für MH17-Absturz"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Australiens Premierminister Abbott sollte als Mitglied v/d Nato die Ueberwachungseinzelheiten der OstUkraine fuer den betr. Zeitraum anfordern bevor er sich laecherlich macht.
    Die Nato hat den ganzen Raum i/d OstUkraine,inkl. Luftverkehr die ganze Zeit ueberwacht und konnte jeweils genau sagen wieviel russische Truppen es auf der russischen Seite gab.Nato+CIA haben die ganze Zeit die Ukraine in diesem Konflikt beraten und haben dabei auch diese Ueberwachungsdaten benutzt. Auch wurde einen MilitairGrosseinsatz von Kiev im Absturzgebiet gestartet wobei internationale Vermittler ihre Aufklaerung nicht machen konnten.Das man jetzt auf einmal nichts mehr weiss,Flugdatenauswertung so zoegerlich freigegeben wird,kann nur eines bedeuten.Es kommt der Tag dass die russischen Daten freigegeben werden und das Europa sich ganz tief schaemen wird und sich realisieren wird dass man von USA reingelegt wurde.Schaden fuer USA wenig,fuer die EU riesig

  • "...In Russland ist das nicht so ohne weiteres möglich. Da werden ja jetzt auch die i- phones verboten..."

    Nichts von (Wirtschafts-)Spionage durch NSA&Co mitbekommen? Denken Sie die I-Cloud ist ein selbstloses Geschenk? Die USA voll von uneigennützigen, auf das Gemeinwohl bedachter Kommunisten? Glauben Sie an den Weihnachtsmann?
    Es ist m.E. ein Verschwöhrungstheorie wenn man bei von Profit- und Lobby-getriebenen Medien von "Pressefreiheit" spricht. Solange die Presse vom Dollar getrieben ist, ist sie so frei wie ein Haushund.

  • Also nachdem was ich gehört habe, hat Abbott nur in der Zeitung die große Klappe gehabt, bzw. man hat ihm die großen Worte in den Mund gelegt. Da Abbott aber keinerlei Beweise hat, und die Niederländer schon lautstark die eigene Regierung und die Untersuchungskommission dafür kritisieren, dass diese mit Kiew, dem wahrscheinlicheren Täter, kuscheln anstatt aufzuklären, hat er Putin lediglich um Hilfe bei der Aufklärung gebeten. Was nun die Atlantik-Brücke wieder aus dieser Sachlage macht um diese in der FAZ und den anderen deutschen Zeitungen macht, ist was anderes. Wenn man Zeitung liest, weiß man eben nur, was in der Zeitung steht.

  • "Da sollte man sich mal die Frage stellen, wem gehören eigentlich die Medien?"

    Ein kleiner Teil einiger Medien gehören mir. Gute Unternehmen, sehr profitabel, knackige Dividenden. Bin zufrieden.
    Mit der Pressefreiheit und der Medien- und Meinungsvielfalt in Dtld. bin ich im Vergleich mit anderen Ländern mehr als glücklich. Jeder kann das lesen, was er mag und auch posten. In Russland ist das nicht so ohne weiteres möglich. Da werden ja jetzt auch die i- phones verboten. Dieses Verschwörungsgesülze a la "compact" ist nun wirklich aus der Mottenkiste. Aber vielleicht wird ja die AfD, wenn Lucke und Henkel rausgeekelt wurden, eine Beteiligungsgesellschaft an diesem Blatt gründen, um ihre mauen Parteifinanzen aufzubessern...

  • Warum fordert Abbott nicht die Veröffentlichung der Funksprüche? Er ist nicht an Aufklärung interessiert.

  • "Australiens Premier will Putin-Entschuldigung für MH17-Absturz"

    Warum von Putin?

    Seit dem Absturz von MH17 wird die Schuld darüber den Russen zugesprochen, obwohl bislang kein einziger Beweis dazu erbracht wurde. Wie stehen Sie dazu, dass Kiew und die Bundesregierung alle Informationen unter Verschluss halten – wie etwa die Funksprüche?

    Sahra Wagenknecht: Es ist ein Unding, dass die Regierung in Kiew nicht sämtliche Informationen offenlegt. Das gleiche gilt für die Amerikaner, die ihre Satellitenaufnahmen ebenso unter Verschluss halten. Es wundert deshalb nicht, dass so der Eindruck entsteht, die Aufklärung solle verhindert werden.

    Bis heute ist ungeklärt, wer das Flugzeug tatsächlich abgeschossen hat, auch der niederländische Zwischenbericht zum Absturz der MH17 lässt die entscheidenden Fragen offen. Skandalös ist, dass auch die Bundesregierung sich weigert, über den Inhalt der Funksprüche Auskunft zu geben, obwohl diese ihr durchaus bekannt sein dürften. Dabei hat die Öffentlichkeit ein Recht darauf, in dieser Frage die Wahrheit zu erfahren. Mit der Behauptung, die Russen seien für den Abschuss verantwortlich, wurden schließlich Sanktionen gegen Russland durchgesetzt.

    Warum machen alle Leitmedien bei der Kriegstreiberei der Amerikaner mit?

    Sind denn deutsche Journalisten nur noch US-Marionetten?

    Nicht nur mir fällt auf, dass es inzwischen immer mehr dieser Marionetten in deutschen Redaktionsstuben gibt.

    Pressefreiheit?

    Wer hat nicht das Gefühl, von den Medien manipuliert oder gar belogen zu werden?
    Bislang galt es als "Verschwörungstheorie", dass Leitmedien uns Bürger mit Propagandatechniken gezielt das Gehirn waschen.

    Die Leitmedien im deutschsprachigen Raum sind wie gleichgeschaltet.
    Sie berichten nur noch nach den Regeln der Politischen Korrektheit, betreiben im Interesse der USA Kriegshetze gegen Russland und unterdrücken den freien Informationsfluss.

    Da sollte man sich mal die Frage stellen, wem gehören eigentlich die Medien?

  • Der arme Tony Abbott, er ist doch auch nur eine Marionette. Sollte Putin sich tatsächlich entschuldigen, dann würde er zugeben am Abschuss mitschuldig zu sein. Solange die Passagierliste nicht veröffentlicht wird bleibe ich skeptisch und was den Flugschreiber betrifft? Mir fällt keine Institution ein, die den unvoreingenommen auswerten könnte, ausser FBI, CIA, NSA usw.

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