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Klimapolitik Australiens Premier Morrison: „Wollen Emissionen senken“

Das Land kämpft seit Wochen mit Waldbränden. Premier Morrison hält zwar an seiner konservativen Energiepolitik fest – erkennt aber die Risiken des Klimawandels.
12.01.2020 - 10:08 Uhr Kommentieren
Der australische Premier steht wegen seiner konservativen Energiepolitik in der Kritik. Quelle: dpa
Scott Morrison

Der australische Premier steht wegen seiner konservativen Energiepolitik in der Kritik.

(Foto: dpa)

Sydney Die australische Regierung will angesichts der seit Wochen andauernden Waldbrandkatastrophe einen nationalen Plan zur Reduzierung solcher Gefahren entwickeln. Das Innenministerium werde für Busch- und Waldbrände, Zyklone, Überschwemmungen und Dürren zuständig sein und mit kommunalen Behörden vor Ort zusammenarbeiten, teilte Premierminister Scott Morrison am Sonntag mit.

Morrison erkannte dabei auch an, dass der Klimawandel Risiken wie in diesem australischen Sommer erhöht habe. Bei der Brandbekämpfung im Staat Victoria wurde ein Feuerwehrmann von einem umstürzenden Baum erschlagen; die Zahl der Toten bei den Busch- und Waldbränden seit September stieg damit auf 27.

Morrison sagte, der langfristig ausgelegte Risiko-Rahmenplan solle das Land in die Lage versetzen, mit den vom Klimawandel verursachten „längeren, heißeren, trockeneren Jahreszeiten umzugehen, die die Gefahr von Buschbränden erhöhen“. Er ging damit auf Distanz zu einigen Abgeordneten seiner Regierungspartei, die am Wochenende Brandstiftung als Ursache der Brände ausgemacht oder auch einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und Feuerkrise abgestritten hatten.

Er reagierte damit auch auf Kritik, wonach seine Regierung zu wenig zur Bekämpfung des Klimawandels und der seit Monaten tobenden Buschbrände unternommen hat. „Wir wollen die Emissionen reduzieren“, sagte er in einem Interview des Fernsehsenders ABC.
Am Freitag demonstrierten Tausende in Melbourne und Sydney und forderten von Morrisons Regierung entschiedenere Maßnahmen gegen den Klimawandel. Morrison sollte entlassen werden, forderten sie. Siemens teilte mit, der Konzern überprüfe sein Engagement bei einem Kohlebergbauprojekt in Australien. Aktivisten hatten Siemens aufgefordert, aus dem Projekt auszusteigen, weil Kohlekraftwerke zur Klimaerwärmung beitrügen.

Buschbrände verursachen Probleme bei den Australien Open

Mehr: Siemens-Chef Kaeser bietet Klimaaktivistin Luisa Neubauer einen Aufsichtsratsposten an – und macht damit alles richtig, urteilt Handelsblatt-Redakteur Thomas Sigmund.

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