Großbritannien könnte es machen wie die Türkei und der Zollunion beitreten. Dadurch würden die Zölle wegfallen und die Handelsabkommen mit der EU behielten bestand. Andererseits wäre London aber dabei eingeschränkt, eine eigene Handelspolitik zu betreiben, da man sich an den gemeinsamen Zolltarif halten müsste. Ob dies den Briten gefallen würde, bleibt fraglich. Immerhin folgt die Brexit-Entscheidung dem Ruf nach völliger nationaler Souveränität.
Der Europäische Wirtschaftsraum (EWR) umfasst derzeit 31 Länder. Die teilnehmenden Staaten haben gemeinsame Aufsichtsbehörden, Gerichte und Regeln. Zudem gelten die vier Binnenmarktfreiheiten beim Waren-, Personen-, Dienstleistungen- und Kapitalverkehr. Allerdings will die britische Regierung weder der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes unterliegen noch die Kontrolle über die Immigration abgeben.
Am liebsten wäre der englischen Regierung wohl ein Modell wie der „Schweizer Weg“. So könnten für die einzelnen Wirtschaftsbereiche maßgeschneiderte Abkommen ausgehandelt werden. Die EU hat allerdings schon durchblicken lassen, eine derartige Lösung abzulehnen.
Die wahrscheinlichste Option ist für die Briten wohl ein gesondert ausgehandeltes Freihandelsabkommen, wie es zwischen der Europäischen Union und Kanada (Ceta) vereinbart wurde. Damit würden die Briten ihre durch den Brexit forcierte Unabhängigkeit behalten und könnten spezielle, aber umfassende Handelsbedingungen im Gespräch mit der EU festlegen.
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@Frau Karin Binder, 17.01.2017, 18:39 Uhr
Danke für Ihren Kommentar.
Er zeigt einmal mehr auf, wie dringend wir weg müssen von einer "Politik", die von einigen wenigen "für alle" gemacht wird, genauso wie von der damit verbundenen Bürokratie (ich beziehe mich hier natürlich auf die EU - naja, in vielen anderen Ländern beneidet man uns trotzdem, noch jedenfalls), und hin zur Eigenverantwortung.
Lieber Herr Schwarz,
ich habe leider nicht kapiert, was Sie mit Ihrer mail sagen wollen. Meinen Sie wirklich, die Afrikaner vermehren sich wie die Karnikel (und offensichtlich stirbt da auch keiner, da Sie sich nur auf die Fertilitätsrate beziehen) und alle kommen nach Europa, vornehmlich Deutschland, weil Sie hier frei Kost und Logis bekommen, nichts tun müssen und sich freudig weitervermehren können?
Soviel ich weiß, kommen mehrheitlich junge Männer, meistens aus afrikanischen Ländern mit einer im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern eher niedrigen Geburtenrate. Und wie sich nun junge Männer in 'Flüchtlingsunterkünften weitervermehren, weiß ich nun auch nicht; das müssen Sie mir erklären. Ich habe eigentlich noch nicht gehört, dass afrikanische Menschen in Deutschland übermäßig vermehrt hätten. Meine afrikanischen Freunde neigen eigentlich ganz deutsch zur 1-2-Kind-Familie.
Und dann wäre noch zu sagen, dass das Gros der Flüchtlinge sehr gerne arbeiten wüürde, wenn man Sie nur ließe und das Asylanerkennungsverfahren nicht so müßig wäre. Ich empfehle Ihnen, sich mal einen der Flüchtlinge an die Hand zu nehmen und zu versuchen, ihm/ihr einen Arbeitsplatz zu finden. Sie werden viel über Ämter und Bürokratie lernen!
Nein, ich verstehe Ihren Kommentar inhaltlich nicht. Er scheint wohl eher vom Beobachten aus der Ferne als dem täglichen Miteinander mit der von Ihnen an den Pranger gestellten Bevölkerung zu entstammen. Und meine Erfahrung nach sechs Jahren Leben in Afrika (Nord-, Süd, Ostafrika), dass die Menschen Fremden gegenüber weit weniger Vorurteile haben und eng im Kopf sind als ich es hier auf der Seite lesen darf. Dabei sind wir Europäer doch das Kulturvolk. Sagte jedenfalls mal jemand...
@Herr Gerald Gantz, 17.01.2017, 18:14 Uhr
"Hinter so einer Gestalt, kann man sich jedoch gut verstecken. Deshalb ist sie da."
Und "darf" den ganzen Kram allein machen. Dabei gilt auch für Politiker:
Nobody is perfect.
So kann das jedenfalls nicht weitergehen. Mit Demokratie hat all das nicht mehr viel zu tun. Wie auch, wenn kaum einer bereit ist, selbst Verantwortung zu übernehmen?
Und das gilt beileibe nicht nur für Politiker und andere Mitglieder der sogenannten Eliten in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.
@ Frau Edelgard Kah
"Unsere Kanzlerin nennt das "Rosinenpickerei". Sie wird von allen namhaften europäischen Politikern abgelehnt."
Also, ich weiß nicht, ob unsere Kanzlerin von allen namhaften europäischen Politikern abgelehnt wird. Ich denke, der eine oder andere, ja, aber von allen?
Obwohl, wenn man darüber nachdenkt, wer lehnt sie nicht ab? Hab noch keine Aussage darüber vernommen. Hinter so einer Gestalt, kann man sich jedoch gut verstecken. Deshalb ist sie da.
Richtig mehr Zuwanderung ist die Grundlage des Wohlstands.
UND ITALIEN SPANIEN UND PORTUGAL; SOWIE GRIECHENLAND SCHAFFEN DANN DEN REST:
Wir kennen die Fertilitätsrate von Afrika und wissen heute in 2017, dass sich dieser Kontinent mit ihren Einwohnern bis 2050 verdopppeln wird.
Und die Fertilitätsrate ist auch für die hier lebenden von entscheidender Bedeutung. Darum weiter den Kindersegen mit öffentlichen Geldern fördern und unterstützen, freie Kost und Logie und fertig ist die demoprahische Fehlentwicklung, die dann keine mehr ist.
Das nennt sich dann Politik.
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