Konflikt mit Russland Erdogan verspricht ukrainischem Präsidenten Hilfe bei Friedensbemühungen

Angesichts russischer Truppenbewegungen sucht der ukrainische Präsident den Beistand des Schwarzmeer-Nachbarn Türkei.
Ankara/Kiew Angesichts russischer Truppenbewegungen nahe der Ukraine sucht deren Präsident Wolodymyr Selenskyj den Beistand des Schwarzmeer-Nachbarn und Nato-Mitglieds Türkei. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan empfing Selenskyj am Samstag in Istanbul und sicherte ihm bei einem mehr als dreistündigen Treffen jegliche Unterstützung von Friedensbemühungen zu.
Erdogan bezeichnete die jüngste Verschärfung des Konflikts als besorgniserregend und forderte eine Lösung des Konflikts auf der Grundlage der Minsker Abkommens. „Wir sind bereit, dafür jegliche notwendige Unterstützung zu leisten“, sagte Erdogan, der auch enge Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin pflegt. Das Minsker Friedensabkommen war 2015 unter deutscher und französischer Mithilfe ausgehandelt worden.
Westliche Staaten und die Nato hatten sich besorgt gezeigt über das russische Vorgehen. Unbestätigen Berichten zufolge verlegt die Regierung in Moskau unter anderem Panzer in die Grenzregionen und auf die Krim, die sie 2014 annektierte. Die Regierung im Moskau spricht von Schritten zum Selbstschutz. Zuletzt hatte auch die Gewalt im Osten der Ukraine wieder zugenommen, wo Russland ukrainische Separatisten unterstützt.
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