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Konjunktur Trotz Corona-Pandemie legt Chinas Außenhandel weiter zu

Überraschend stark können Chinas Exporte im Juli zulegen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft erholt sich. Doch die gesamte Weltwirtschaft ist noch lange nicht über den Berg.
07.08.2020 - 08:31 Uhr Kommentieren
Chinas Exporte sind im vergangenen Monat unerwartet stark gestiegen Quelle: AP
Ein COSCO Shipping-Containerschiff in Qingdao, China

Chinas Exporte sind im vergangenen Monat unerwartet stark gestiegen

(Foto: AP)

Peking Trotz der globalen Coronakrise sind Chinas Exporte im vergangenen Monat unerwartet stark gestiegen. Die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft legten im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,2 Prozent zu, wie die Pekinger Zollverwaltung am Freitag berichtete. Leicht schwächer fielen dagegen die Importe aus, die um 1,4 Prozent schrumpften. 

Unterm Strich legte der Außenhandel damit um 3,4 Prozent auf einen Wert von rund 413 Milliarden US-Dollar zu. Zwar laufen die Geschäfte wieder an, seit Januar gerechnet muss China aber noch immer ein Minus beim Außenhandel von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. 

Im Dezember waren die ersten Fälle des neuen Coronavirus in China entdeckt worden. Das bevölkerungsreichste Land dämmte die Pandemie mit strikten Maßnahmen ein. Es gibt heute kaum noch neue Infektionen, so dass sich das Leben und die Wirtschaftstätigkeiten wieder normalisieren. 

„Die Stabilisierung des chinesischen Außenhandels setzt wichtige Impulse für eine Erholung des Welthandels. Davon profitieren auch deutsche Unternehmen“, sagte Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer vom Bundesverband der Deutschen Industrie, laut einer Mitteilung. 

Dennoch sei die Weltwirtschaft nach dem Corona-Einbruch im ersten Halbjahr noch lange nicht über den Berg. China habe als erstes Land die Auswirkungen der Pandemie zu spüren bekommen und scheine nun als erste Volkswirtschaft das konjunkturelle Tal durchschritten zu haben. 

Trotz Aufschwung schwer kalkulierbare Risiken

„In anderen Ländern und Kontinenten wie Indien, Afrika und Lateinamerika steht uns wahrscheinlich das Schlimmste noch bevor“, sagte Lang weiter. Um längerfristig einen wachsenden Außenhandel zu sichern, müsse die EU weiter auf faire Bedingungen im Wettbewerb mit China hinarbeiten. „Dafür erwarten wir klare Schritte der Marktöffnung in China und entsprechende Zusagen in den Verhandlungen für ein umfassendes Investitionsabkommens zwischen der EU und China“, so Lang. 

Trotz des spürbaren Aufschwungs in den vergangenen Monaten müssen sich Chinas Exporteure laut Beobachtern weiter auf schwer kalkulierbare Risiken einstellen. Experten nennen die Ungewissheiten durch die Streitigkeiten zwischen den USA und China im Handel und im Technologiesektor sowie einen möglichen weiteren Rückgang der Weltwirtschaft. 

Mehr: USA wollen China-freien Technologiesektor

  • dpa
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