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Konjunkturdaten Rückschlag für den US-Arbeitsmarkt – Einkaufsmanagerindex klettert auf Rekordwert

Fehlende Fachkräfte und Engpässe bei Vorprodukten bremsen die konjunkturelle Erholung. Die Geschäfte der US-Dienstleister sind im Juli dennoch so stark gewachsen wie noch nie.
04.08.2021 - 14:40 Uhr Kommentieren
Die US-Wirtschaft ist im Juli erneut unter Druck geraten. Quelle: Reuters
Restaurantbesitzerin in New York

Die US-Wirtschaft ist im Juli erneut unter Druck geraten.

(Foto: Reuters)

Washington Die Erholung am US-Arbeitsmarkt hat im Juli einen unerwarteten Rückschlag erlitten. Unter dem Strich schuf die Privatwirtschaft 330.000 neue Stellen, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Personaldienstleisters ADP hervorgehrt.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten dagegen mit mehr als doppelt so vielen Jobs gerechnet, nämlich mit 695.000. Im Juni hatte es noch ein Plus von 680.000 gegeben. Besonders die Dienstleister stellten diesmal neue Mitarbeiter ein, hier vor allem das Freizeit- und Gastgewerbe.

Die Geschäfte der US-Dienstleister stiegen zugleich im Juli so stark wie noch nie. Der Einkaufsmanagerindex legte um 4,0 auf den Rekordwert von 64,1 Punkte zu, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Firmen-Umfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem leichten Anstieg auf 60,5 Punkte gerechnet.

Das Barometer signalisiert ab 50 ein Wachstum. Die Dienstleister stehen für mehr als zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung. Sie litten besonders stark unter den Corona-Lockdowns, locken aber dank der Impffortschritte wieder mehr Kunden an.

Sorgen bereitet den Unternehmen allerdings der anhaltende Anstieg ihrer Einkaufspreise. Diese legten so stark zu wie seit 2005 nicht mehr. Auch können viele Stellen derzeit nicht besetzt werden, weshalb die Erholung am US-Arbeitsmarkt im Juli einen unerwarteten Rückschlag erlitten hat. Aktuell ist die Rekordzahl von 9,2 Millionen offenen Stellen gemeldet.

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Für den am Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung ist der in der Studie ermittelte schwache Stellenaufbau kein gutes Omen, auch wenn sich die Umfrage in dieser Hinsicht nicht immer als treffgenau erwiesen hat. Experten erwarten für den Arbeitsmarktbericht bislang einen Anstieg der Stellenzahl außerhalb der Landwirtschaft um 880.000.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) will ihre Geldspritzen zur Bewältigung der Coronakrise im Umfang von 120 Milliarden Dollar pro Monat so lange fortsetzen, bis spürbare weitere Fortschritte auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität erreicht sind.

Mehr: Was Deutschland vom Kampf der USA gegen die neue Delta-Welle lernen kann

  • rtr
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