Seit Ausbruch des syrischen Bürgerkriegs im Frühjahr 2011 sind laut Aktivisten rund 190 000 Zivilisten getötet worden. Insgesamt kamen im Bürgerkrieg nach Angaben der UN mindestens 250 000 Menschen ums Leben. Genaue Zahlen sind wegen der schwierigen Informationslage allerdings immer mit großer Unsicherheit behaftet.
Mehr als 180 000 starben dem oppositionsnahen Syrischen Netzwerk für Menschenrechte zufolge durch Kräfte des Regimes.
Die oppositionellen Kräfte der Rebellen töteten demnach etwa 2750 Zivilisten.
Durch die Dschihadisten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sollen 1800 zivile Opfer zu beklagen sein.
Seit dem Beginn der russischen Luftschläge in Syrien Ende September kamen laut Aktivisten Hunderte Zivilisten durch Russlands Angriffe ums Leben. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte beziffert die Zahl der Toten auf 710. Unter den Opfern seien 161 Kinder. Das Syrische Netzwerk für Menschenrechte sprach Mitte Dezember von 570 getöteten Zivilisten. Amnesty International wirft Russland sogar Kriegsverbrechen vor. Laut einem Bericht der Menschenrechtsorganisation starben allein bei sechs russischen Angriffen zwischen September und November rund 200 Zivilisten. Moskau mache zugleich falsche Angaben zu zivilen Opfern, kritisierte Amnesty.
Laut Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle starben seit Beginn der US-geführten internationalen Luftangriffe auf syrische IS-Stellungen im September 2015 mindestens 299 Zivilisten, unter ihnen 81 Kinder. Die Internetseite Airwars.org, ein Projekt von Journalisten, kommt auf 402 bis 550 Zivilisten, die bisher in Syrien von der internationalen Koalition getötet worden sein sollen.