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Krieg in Syrien und Irak USA wollen Nato am Kampf gegen den IS beteiligen

Eine direkte Beteiligung der Nato am Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat? Bündnisstaaten wie Deutschland hielten das lange nicht für eine gute Idee. Doch jetzt gibt es einen Vorstoß aus den USA.
21.01.2016 - 20:21 Uhr
Schon jetzt kämpfen 60 Staaten in einer Koalition gegen den IS, darunter alle Nato-Mitglieder. Die USA wollen die Nato nun ebenfalls in die Koalition holen. Quelle: dpa
Französischer Flugzeugträger in Abu Dhabi

Schon jetzt kämpfen 60 Staaten in einer Koalition gegen den IS, darunter alle Nato-Mitglieder. Die USA wollen die Nato nun ebenfalls in die Koalition holen.

(Foto: dpa)

Brüssel Die USA wollen die Nato an der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beteiligen. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Bündniskreisen in Brüssel erfuhr, haben die Amerikaner konkret um eine Verstärkung durch Awacs-Flugzeuge der Nato gebeten. Die mit Radar- und Kommunikationstechnik ausgestatteten Maschinen könnten als fliegende Gefechtsstände Luftangriffe auf Terroristen-Stellungen in Syrien und im Irak koordinieren.

Sollten alle anderen 27 Nato-Länder einem Einsatz zustimmen, würden aller Voraussicht nach auch deutsche Soldaten zum Einsatz kommen. Die Bundeswehr stellt nach eigenen Angaben rund ein Drittel der Besatzungsmitglieder für die aus 16 Flugzeugen bestehende Awacs-Flotte der Nato.

Auf Anfrage der dpa wollten am Donnerstag weder die US-Vertretung bei der Nato noch das Verteidigungsministerium in Washington die laufenden Diskussionen über einen Bündniseinsatz kommentieren.

Die Nato als solche ist bislang nicht an der Anti-IS-Koalition beteiligt. Länder wie Deutschland hatten das bisher gutgeheißen, weil sie die Gefahr sehen, dass durch ein offizielles Bündnisengagement die Friedensbemühungen für den Syrien-Konflikt erschwert werden könnten. Zudem wurde auf möglich Vorbehalte von Mitgliedern der Anti-IS-Koalition aus dem arabischen Raum verwiesen.

Damit ein Treffen der Koalition in der Nato-Zentrale in Brüssel stattfinden konnte, mussten Ende 2014 sogar Bündnissymbole aus dem Tagungsraum entfernt werden. Einigen Partnern sei es wichtig, dass die Nato beim Kampf gegen den IS keine große Rolle spiele, hieß es damals.

„Wir sind uns einig, dass wir alle mehr machen müssen“
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