Krise zur Unzeit Neuer Streit über Griechenland-Hilfe

Das Gespenst des Grexits geht wieder um.
Brüssel/Berlin/Athen Normalerweise wägen Notenbanker ihre Worte mit viel Bedacht. Jede Bemerkung kann die Finanzmärkte in Aufruhr versetzen. Doch in Griechenland sind die Zeiten nicht normal. Und so bemühte Yannis Stournaras, Chef der Bank of Greece, am Montag im Athener Parlament einen drastischen Vergleich: Wer die Wiedereinführung der Drachme fordere, „soll nach Nordkorea reisen“, so der Zentralbankchef. „Dann werden sie sehen, was passieren würde.“
Das Gespenst des Grexits geht wieder um. Nicht nur in Athen. In vielen europäischen Hauptstädten wird die Frage diskutiert, ob dieses Jahr doch noch eintreten könnte, was im Sommer 2015 gerade so verhindert wurde: ein Abschied Griechenlands aus der Währungsunion.
Auch wenn das nach wie vor nicht sehr wahrscheinlich ist, wird doch immer deutlicher: Die Griechenland-Krise hat die Euro-Zone wieder im Griff. Die Anleger werden nervös, die Risikoaufschläge bei griechischen Staatsanleihen steigen wieder. Die Rendite bei einjährigen Bonds legte am Dienstag auf 11,85 Prozent zu.
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