
Der jetzige Vizepräsident gilt als Wunschkandidat des amtierenden Paúl Castro. Seine politische Linie ist aber kaum zu unterscheiden.
HavannaDer bisherige Vizepräsident Miguel Díaz-Canel ist dem kubanischen Parlament offiziell als neuer Staatschef der sozialistischen Karibikinsel vorgeschlagen worden. Die Abgeordneten sollten am Mittwoch über den neuen Präsidenten und die weiteren Mitglieder des Staatsrats abstimmen. Das Ergebnis wird allerdings erst am Donnerstag bekanntgegeben. Unter den Kubanern selbst ist der designierte Präsident weitgehend unbekannt.
Díaz-Canel gilt als Wunsch-Kandidat des bisherigen Präsidenten Raúl Castro. Gegenkandidaten dürfte es nicht geben. Wird der 57-Jährige zum Präsidenten gewählt, trägt der starke Mann in Kuba erstmals seit fast sechs Jahrzehnten nicht mehr den Nachnamen Castro. Mit einem drastischen Politikwechsel ist allerdings nicht zu rechnen.
Díaz-Canel machte Karriere in der Kommunistischen Partei Kubas, zog 2003 als damals jüngstes Mitglied in das mächtige Politbüro ein und wurde später zum Minister für Hochschulbildung und Vizepräsidenten ernannt.
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