Leistungsbilanz Griechenlands fehlende Flotte

Der Finanzexperte vermutet auch in der Tourismusbranche eine starke Untererfassung.
Frankfurt Eigentlich ist das Phänomen seit Jahrzehnten bekannt, und zwar als „Missing Fleet“, als „Fehlende Flotte“. Es beschreibt die Tatsache, dass in der internationalen Leistungsbilanz an einer ganz bestimmten Stelle ein Loch klafft.
Die Leistungsbilanz erfasst alle Exporte und Importe sowie grenzüberschreitende Kapitalvergütungen und unentgeltliche Zahlungen. Global müssten sich Einnahmen und Ausgaben zu null addieren. Tatsächlich gibt es ein riesiges Defizit in der Seefracht-Bilanz.
Ein wichtiger Grund dafür ist die fehlende Flotte Griechenlands. Das Land hat die größte Handelsflotte der Welt, aber ein großer Teil ihrer Einnahmen taucht nicht in der Statistik auf. Das geht aus einer Analyse des Schweizer Finanzexperten Michael Bernegger hervor, die als Occassional Paper in „Social Europe“ erscheint und dem Handelsblatt vorliegt. Der selbstständige Berater war Mitarbeiter der Schweizerischen Nationalbank und in leitenden Funktionen im schweizerischen Finanzsektor tätig.
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